Medienkulturelle Manifestationen gegenwärtiger Familienpolitik

Buch | Softcover
262 Seiten
2017 | 1. Auflage
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-7720-8636-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Medienkulturelle Manifestationen gegenwärtiger Familienpolitik - Miriam Preußger
58,00 inkl. MwSt
Die Arbeit beschäftigt sich mit gegenwärtigen Familiendiskursen in unserer Medienkultur. Untersuchungsgrundlage sind disparate Medien wie Dokumentation, TV-Serie, Facebook-Kommentar, Schaufenster, Kalender und Nachrichtensendung. Es wird facettenreich illustriert, wie wichtig bei konflikthaften Fragen rund um Familie im Zeitalter technologischer (Vorsorge-) Möglichkeiten die Berücksichtigung der medienkulturwissenschaftlichen Perspektive ist. Die Arbeit richtet sich disziplinübergreifend (etwa Medienwissenschaft und auch Medizinwissenschaften) an alle Interessierten der Gegenwart.
Dr. Leonard Hofstadter und Dr. Dr. Sheldon Cooper (The Big Bang Theory) suchen eine Samenbank für Leute mit hohem IQ auf, um einen finanziellen Zuschuss für einen Breitband-Internet-Anschluss zu erhalten.
Neben Samenspende und Leihmutterschaft sind auch Begriffe wie Pränataldiagnostik medienkulturell von Bedeutung. Miriam Preußger beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit aktuellen und konflikthaften Fragen rund um die Familie im Zeitalter medizintechnologischer Möglichkeiten. Untersuchungsgrundlage sind Medien wie Literatur, Film, Dokumentation, TV-Serie, Facebook-Kommentar, Schaufenster, Kalender, Nachrichtensendung, Ausstellungsarchitektur und Theater. Es wird dargelegt, wie wichtig die Berücksichtigung medienkulturwissenschaftlicher Perspektiven bei komplexen Fragen rund um unsere gegenwärtige Familienpolitik ist.

Miriam Saskia Preußger ist 1987 in München geboren und hat Neuere Deutsche Literatur, Germanistische Linguistik und Alte Geschichte an der LMU München studiert. Sie forschte während ihres Promotionsstudiums zu den Themen Familie, Gesundheitspolitik und Medien.

0. Impressionen in situ - Konturierung der Fragestellung
1. Forschungsüberblick und Positionierung
2. Methodologie: Medienkulturwissenschaft und diskursanalytische Werkzeuge
3. Manege frei: Zur gegenwärtigen Konstitution familientechnologischer Gesundheitsmelancholie
3.1 Kommunikation des Wunsches nach einem gesunden Kind als natürliche elterngemeinschaftliche Universalie
3.2 Argumentationsfiguren und Begründungszusammenhänge im Umfeld pränataler Diagnostik
3.3 Konfigurationen von Unsicherheit (gedimmt, punktuell-verschleiernd, konzessiv, adversativ)
3.4 Medienkultur der familientechnologischen Gesundheitsmelancholie
3.5 Beispiel zum Lachen: Pränatale Läuse
Zusammenfassung
4. Das Brodeln der Elemente
4.1 Familiales Unbehagen
4.2 Vielfalt/Oxymorie - Anerkennung der Überblendung - ostentative Manifestation als medienkulturelle Realität
4.3 Diversität ist medienkulturell zeigbar
Zusammenfassung
5. Familiendrama: Konfliktäre Familienkonstellationen in unserer Medienkultur
5.1 Monstrosität: Chiastisch-antithetische Familienkonstellation und fehlende familiale Positionalität
5.2 Kindsmord als Chiffre des Scheiterns einer verengt-abhängigen Intelligibilität
Zusammenfassung
6. "Lass uns VaterMutterKind spielen: Du bist die Mutter, ich bin der Vater - Kind haben wir einfach keins!"
Siglenverzeichnis
Medienverzeichnis
Bibliografie
Onlineverzeichnis

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 150 x 220 mm
Gewicht 410 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Schlagworte Familie • Geburt • Gesundhei • Gesundheit • Medienkultur • Pränataldiagnostik
ISBN-10 3-7720-8636-5 / 3772086365
ISBN-13 978-3-7720-8636-6 / 9783772086366
Zustand Neuware
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