Beziehungspädagogik (eBook)
333 Seiten
Kohlhammer Verlag
978-3-17-029383-0 (ISBN)
Dr. Ludwig Liegle was Professor of General and Comparative Educational Studies at the Institute of Educational Studies at the University of Tübingen.
Dr. Ludwig Liegle was Professor of General and Comparative Educational Studies at the Institute of Educational Studies at the University of Tübingen.
Deckblatt 1
Titelseite 4
Impressum 5
Inhaltsverzeichnis 6
Einleitung 12
Teil I: Generationenbeziehungen im Kontext des Verwandtschaftssystems als Erfahrungsraum für Erziehungs- und Lernprozesse 22
1 Familiale Generationenbeziehungen – biologische und kulturelle Grundlagen und Aufgaben 26
2 Die Frage nach dem sozialen Wandel von familialen Generationenbeziehungen 29
3 Eltern-Kind-Beziehungen 31
3.1 »Bindung«: Elementare Formen der Liebe. Sorge (care) als elementare Form von »Erziehung« 33
3.2 »Deprivation«: Aufwachsen ohne befriedigende Bindungserfahrung als schwerwiegendes Überlebens- und Entwicklungsrisiko 39
3.3 Zwischenresümee 43
3.4 »Qualität«: Was macht »gute« Eltern-Kind-Beziehungen und eine »gute« Familienerziehung aus? 45
3.5 Familienerziehung in Aktion: Aufführungen (performances) der Akteure in Szenen, Situationen und Ritualen 48
4 Mehrgenerationenbeziehungen 55
5 Geschwisterbeziehungen und Geschwistererziehung 59
Zwischenresümee 75
6 Verbindungs- und Konfliktlinien zwischen Eltern-Kind-Beziehungen und Geschwisterbeziehungen 76
Teil II: Relationalität und Intersubjektivismus: Theoretische Ansätze zur Begründung der Beziehungspädagogik 78
1 Erste Annäherung: Von Hegel zu Tomasello 80
2 Herman Nohl (1879–1960) und seine Konzepte »Der pädagogische Bezug« und »Bildungsgemeinschaft« 87
3 Martin Buber (1978–1965) und sein »Dialogisches Prinzip« 90
4 Georg Simmel (1858–1918): Wechselwirkungen, Vergesellschaftung, individuelles Gesetz 92
5 George Herbert Mead (1863–1931): Bedeutungen schaffen – Symbolische Interaktion – Intersubjektivität, Rollenübernahme und Identität 96
6 John Dewey (1859–1952): Intersubjektive Erfahrung – Erziehung als Instrument fortschreitender Erfahrung 99
7 Karl Mannheim (1893–1947): Konjunktives und kommunikatives Denken – Perspektivik – Relationale Wissenssoziologie – Erziehungssoziologie 102
8 Lev Vygotsky (1896–1934): Kulturgeschichtliche und dialogische Voraussetzungen des Denkens – Situiertes Lernen 106
9 Pierre Bourdieu (1930–2002): Relationen – »kulturelles Kapital« – »Habitus« 109
10 Michael Tomasello: Koevolution von Biologie und Kultur – Denken und Lernen als kooperatives Geschehen – »Instructional encounter« 111
11 Wolf Singer: Biologische und kulturelle Evolution – Soziogenese und kulturelle Prägung des (Selbst-)Bewusstseins 113
12 Von interpersonalen zu interprozessualen Beziehungen: »Lehren und Lernen« 115
13 Zwischenresümee: Auf dem Weg zu einem Konzept der Beziehungspädagogik 118
Teil III: Generationenbeziehungen im Kontext des Schulsystems als sozialer Erfahrungsraum für Erziehungs- und Lernprozesse 126
1 Kann auch das Schulsystem beziehungspädagogisch interpretiert werden? Kurzresümee der relevanten schulpädagogischen Forschung 128
Zwischenresümee 137
2 Die Lehrer/in-Schüler/in-Beziehung als Erziehungs- und Lernfeld – Lehren und Lernen in Aktion 139
3 Die Schüler/in-Schüler/in-Beziehung als Erziehungs- und Lernfeld 143
Statt eines Zwischenresümees: Vision einer relationalen Schulpädagogik 145
Teil IV: Kinder unter sich: Spielgruppen, Freundschaften und »Kinderrepubliken« als beispielhafte Erziehungs- und Lernfelder 148
1 Spielgruppen und Betreuung in Kindergruppen 150
2 Freundschaften und Netzwerke Gleichaltriger 153
3 Kinderrepubliken 158
3.1 Strukturmerkmale der pädagogischen Beziehungspraxis in Kinderrepubliken 159
3.2 Die übergreifende normative Orientierung der beziehungspädagogischen Praxis in Kinderrepubliken: Entwicklung als Ziel der Erziehung 163
3.3 Die pädagogische Perspektive: Entwicklung einer kooperativen Moral 164
3.4 Anregungspotentiale der pädagogischen Beziehungspraxis in Kinderrepubliken für das allgemeine Schulsystem in Gegenwart und Zukunft 166
3.5 Zum Schluss: Kinderrepubliken als vorbildliches Beispiel einer beziehungspädagogischen Praxis 168
4 Mediatisierte Welten als soziale Erfahrungsräume 170
Teil V: Weitere Beziehungskonstellationen als Erfahrungsräume für Erziehungs- und Lernprozesse 174
1 Erfahrungen mit und Beziehungen zu Naturphänomenen 176
2 Mensch und Tier 178
3 Erfahrungen mit und Beziehungen zu Dingen, »Objektbeziehungen« 179
4 Erfahrungen mit und Beziehungen zu kulturellen Artefakten. Beziehungen als Thema von kulturellen Artefakten 182
4.1 Beziehungen zur Kunst und Beziehungsbilder in der Kunst 183
4.2 Beziehungen zur Literatur und Beziehungsgeschichten in der Literatur 184
4.3 Beziehungen zu Musik und Beziehungsklänge in der Musik 185
5 Person und Transzendenz 187
6 Beziehungen zur Lebenswelt des Alltags im privaten und im öffentlichen Raum 194
7 Zwischenresümee: Konfigurationen von Beziehungskonstellationen 198
Teil VI: Die Beziehung des Menschen zu sich selber 202
1 Vorreflexives Selbstempfinden in den Anfängen des Lebenslaufs 204
2 »Identität« als Prozess des Selbst- und Anderswerdens 205
3 Zur Ontogenese bzw. Soziogenese des (Selbst-)Bewusstseins und der Moralität 207
Teil VII: Umrisse einer beziehungspädagogischen Ethik für Theorie, Forschung und Praxis – am Beispiel der Beziehung zum Fremden 210
1 Der/das Fremde und der/das Andere sind Kategorien der Beziehungspädagogik 212
1.1 Anregung und Aneignung eines »Sinnes für das Fremde« – Aufgaben der Erziehung, der Bildung und des Lernens 212
1.2 Das Verstehen des Fremden als grundlegender Lern- und Bildungsprozess 215
1.3 Achtung des Fremden als zentrales Erziehungs- und Unterrichtsziel 219
1.4 Interkulturelle Erziehung und interkulturelles Lernen 225
1.5 Das Kind als Fremder – die im engeren Sinne beziehungspädagogische Perspektive 227
2 Beziehungspädagogische Theorie 232
2.1 Elemente einer (sozialen) Logik der pädagogischen Beziehungspraxis 232
2.2 Eine soziale Theorie der Erziehung/des Lehrens, des Lernens und des Wechselwirkungszusammenhangs zwischen Lehren und Lernen 237
2.3 Die Konstruktion des Kindes als Ko-Subjekt in der pädagogischen Beziehungspraxis 238
3 Beziehungspädagogische Forschung 240
3.1 Interesse am Sozialen und an sozialer Wechselwirkung 240
3.2 Interesse am Performativen 241
3.3 Die Beziehungen der Forscher/Innen zu Kindern und anderen Akteuren im pädagogischen Feld als Kontext der Datengewinnung 243
4 Beziehungspädagogische Praxis (1): Das Erbe der Schwarzen Pädagogik: Verletzende Beziehungen und gewaltförmige Erziehung. 244
5 Beziehungspädagogische Praxis (2): Ansatzpunkte einer »Fröhlichen Pädagogik«: Normative Kriterien für die Aufgaben der Gestaltung der beziehungspädagogischen Praxis: Von A (Achtung) bis Z (Zwischen) 246
Teil VIII: Ein riskanter Rück- und Ausblick zwischen Spekulation und Evidenz: Beziehungspädagogik und Evolutionsforschung 278
1 Evolutionsforschung und Pädagogik – Vorbemerkungen 280
2 Spekulative Anfänge des Evolutionsdenkens: Georg Simmel, G. H. Mead und John Dewey 282
3 Die Hypothese vom »sozialen Gehirn«. Das Gehirn als »Beziehungsorgan« 285
4 Kulturelles Lernen und Erlernen von Kultur: Implizite und explizite Lernprozesse und Erziehung als Antriebskräfte der kulturellen Evolution 292
5 Homines rationales et relationales: Der Beitrag der Evolutionsforschung zur Historischen und Pädagogischen Anthropologie 295
Literatur 300
Gesamtliteraturverzeichnis 302
Erscheint lt. Verlag | 26.4.2017 |
---|---|
Zusatzinfo | 1 Abb. |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik | |
Schlagworte | Beziehung • Bildung • Lehrer • Lernen |
ISBN-10 | 3-17-029383-4 / 3170293834 |
ISBN-13 | 978-3-17-029383-0 / 9783170293830 |
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