Critical Whiteness (eBook)

Zur Psychologie hegemonialer Selbstreflexion an der Intersektion von Rassismus und Gender
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2017 | 1. Aufl. 2017
VII, 262 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-17223-7 (ISBN)

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Critical Whiteness - Martina Tißberger
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Martina Tißberger analysiert anhand einer qualitativen empirischen Studie, wie sich Widerspruchsverhältnisse des Rassismus und Sexismus in der psychotherapeutischen und psychosozialen Arbeit auswirken und wie Fachkräfte damit umgehen. Aus der Perspektive von Critical Whiteness als Epistemologiekritik und als Praxis hegemonialer Selbstreflexion werden Möglichkeiten für die Psychologie, aber auch die gesamten Sozialwissenschaften aufgezeigt, wie diese Machtverhältnisse durchkreuzt werden können.

Martina Tißberger ist Professorin im Master-Studiengang Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Interkulturalität an der Fachhochschule Oberösterreich. Sie promovierte im Fach Psychologie an der Freien Universität Berlin und lehrte und forschte u.a. an der UC Berkeley, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg.

Martina Tißberger ist Professorin im Master-Studiengang Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Interkulturalität an der Fachhochschule Oberösterreich. Sie promovierte im Fach Psychologie an der Freien Universität Berlin und lehrte und forschte u.a. an der UC Berkeley, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg.

Inhalt 5
1 Einleitung 8
2 Rasse* und Rassismus 22
1.1 Primitivität – Entwicklung – Zivilisation 24
1.2 Aufklärung und Sklaverei 32
1.3 Auf dem Weg zum wissenschaftlichen Rassismus 33
1.4 Von der Physis in die Psyche – Ontologisierung 35
1.5 Kontinuitäten – zeitgenössischer wissenschaftlicher Rassismus 39
1.6 Ethnizität – Rasse* – Kultur 41
3 Der Rassismus der Psychologie und die Psychologie des Rassismus 48
2.1 Psychologie und deutscher Kolonialismus 48
2.2 Militär, Faschismus und die Disziplin der Psychologie in Deutschland 50
2.3 Die Psychologie im Nachkriegsdeutschland 52
2.4 Die Psychologie in den USA 53
2.4.1 Intelligenztests als Diskriminierungsinstrument 53
2.5 Rassismus in der Psychoanalyse 56
2.6 Psychologische Erklärungsversuche zum Rassismus 62
2.6.1 Rassismus als Vorurteil 62
2.6.2 Rassismus als Stereotyp 64
2.6.3 Die Theorie der Sozialen Identität 66
2.6.4 Diskursanalytische Ansätze zum Rassismus 67
2.6.5 Das Unbewusste des Rassismus – psychoanalytische Ansätze 69
4 Auf dem Weg zu hegemonialer Selbstkritik: Gender und Rassismuskritik in der feministischen Psychologie 74
3.1 Identitätspolitiken und Intersektionalität 79
5 Critical Whiteness 86
4.1 Zentrum (Grenze) Peripherie. Zur mentalen Kartographie vonWhiteness 99
6 Zur Methodologie hegemonialer Selbstreflexion 108
5.1 Epistemologie: Can the Subaltern Speak? 108
5.2 Whiteness als Leerstelle – ‚workshopping race and gender’ 115
5.3 Verunsicherung und Methode 118
5.4 Hermeneutik und Immunisierung 125
5.5 Die Methodik der Tiefenhermeneutik 127
5.6 ‚The master’s tools will (never) dismantle the master’s house’ 138
5.7 Biographische Narration, Tiefenhermeneutik und Erinnerungsarbeit– das methodische Vorgehen 142
5.7.1 Biographisch-narrative Interviews – Gabriele Rosenthal 143
5.7.2 Tiefenhermeneutik – Elfriede Löchel 146
5.7.3 Erinnerungsarbeit – Frigga Haug 150
7 Psychotherapie – Gender – Whiteness: Die Interviews 160
6.1 In der „Welt der Polaritäten“ den inneren Feind außen bekämpfen 162
6.2 Identitätspolitiken und Essenzialisierung 165
6.3 „Wir wollten die Welt entdecken...Männerdomänen erobern...einfach mal ne Reise machen....“ 168
6.4 Traurige Tropen 172
6.5 Land, das niemand haben wollte. 174
6.6 Wie der Holocaust zur ‚jüdischen Geschichte’ wird. Opfer-Täter*innen-Verkehrung 177
6.7 Blick-Verhältnisse: … die haben einen Blick … ne Grausamkeit da drin und ne Verachtung … als ob sie von ’ner Fraufotografiert werden würden 185
6.8 Historische Amnesien: Psychoanalyse in Deutschland nach Freud oder ... der NS, die ungeheure Tat – eine Leerstelle 193
6.9 Alles, was verschleiert, damit habe ich Schwierigkeiten … ich brauche die Klarheit. Orientalismus und die Verschleierung derFamiliengeschichte im Nationalsozialismus 196
6.10 Das Leiden der Anderen 199
6.11 Religion: … „Das widerspricht allem, was ich so an Emanzipationwertschätze“ 203
6.12 Identifikation 205
6.13 Immunisierung 209
6.14 Die haben nen anderen Wachstumsbegriff 213
6.15 Je mehr ich versuche, denen Eigenständigkeit beizubringen, destomehr kommen die in Konflikt mit ihrer Familie 216
6.16 Lösungswege 219
6.17 Das Gefühl als Handwerkszeug 223
6.18 Es gibt immer Lösungen wenn man allen ausführlich zuhört 227
6.19 „Es kommen die zu einem, für die man offen ist … womit man sichauseinander gesetzt hat“ 227
6.20 Dem Affekt Worte geben 228
6.21 Zusammenfassung 230
8 Critical Whiteness als Praxis hegemonialer Selbstreflexion 236
Literaturverzeichnis 253

Erscheint lt. Verlag 21.2.2017
Zusatzinfo VII, 262 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Empirische Sozialforschung
Schlagworte Beratung • Dekolonialität • Epistemologiekritik • postkoloniale Kritik • Psychotherapie • Qualitative Methoden • Subjektwissenschaft
ISBN-10 3-658-17223-1 / 3658172231
ISBN-13 978-3-658-17223-7 / 9783658172237
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