Schule spielen -  Jessica Dzengel

Schule spielen (eBook)

Zur Bearbeitung der Theorie-Praxis-Problematik im Studienseminar
eBook Download: PDF
2016 | 1. Auflage
314 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-13179-1 (ISBN)
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Auf der Basis objektiv-hermeneutischer Analysen von Interaktionsstrukturen fokussiert Jessica Dzengel erstmals die Herausforderungen, die mit der Bearbeitung der Theorie-Praxis-Differenz auf der Ebene der Ausbildungsinteraktion im Studienseminar für SeminarleiterInnen und ReferendarInnen einhergehen. Anhand dreier Fallanalysen wird als zentraler Befund ein besonderer Interaktionstypus vorgestellt - das Schule spielen - der als Charakteristikum für die Ausbildung im Studienseminar zu verstehen ist und auf die besonderen Potenziale und Problemfelder im Professionalisierungsprozess innerhalb der zweiten Phase der Lehrerbildung aufmerksam macht. Damit leistet die Arbeit auch einen Beitrag zu der brisanten Frage der Praxisrelevanz des Lehramtsstudiums insgesamt. 

Jessica Dzengel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft der Leibniz Universität Hannover. Ihre Arbeits- und Forschungsgebiete sind: Lehrerbildung erste und zweite Phase, Professionalisierungstheorie, qualitativ-rekonstruktive Schul- und Unterrichtsforschung. 

Inhaltsverzeichnis 6
1 Einleitung 10
Theoretische Einordnung 12
Zur Anlage der Untersuchung 14
2 Kritikpunkte und Problemfelder der Lehrerausbildung 18
2.1 Arbeiten zur Wirksamkeit der Lehrerausbildung (Zweite Phase ab 2000) 20
2.2 Die zweite Phase – Programmatik und Ergebnisse offenerer Forschungszugänge 23
2.3 Schlussfolgerungen 30
3 Die Institutionalisierung der Lehrerausbildung für Gymnasien im historischen Entwicklungsprozess: Die Genese eines Strukturpro 32
3.1 Die Ausbildung für das höhere Lehramt im historischen Entwicklungsprozess: Daten und sozialgeschichtliche Kontextualisierung 34
3.2 Zur inhaltlichen Ausgestaltung der zweiten Phase um die Jahrhundertwende 48
3.3 Vom Fachwissenschaftler zum Pädagogen: Die Veränderung des Berufsrollenverständnisses zur Jahrhundertwende 55
3.4 Die Lehrerausbildung im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg: Pluralisierung der Werte – Verfestigung der Strukturen 58
3.5 Zusammenfassung: Institutionalisierte Reflexion als Abkehr vom Meister-Novizen-Modell? 62
4. Die Theorie-Praxis-Differenz als Legitimationsproblem im Kontext einer lehrerbildungsspezifischen Ausbildungspraxis? 65
4.1 Die Theorie-Praxis-Differenz aus der Perspektive der strukturtheoretisch-handlungslogischen Professionalisierungstheorie 67
4.2 Die Theorie-Praxis-Differenz aus der Perspektive der Wissensverwendungsforschung 72
4.3 Zur Zwischenlage des Studienseminars: Interaktionspraktische Konsequenzen des Anspruchs sowohl theoretische Wissensbestände 77
5Schule spielen – Figuren aus der Formsprache von Schule und Unterricht im Studienseminar 89
5.1Schule spielen im Modus der Etablierung der althergebrachten Ordnung schulischen Unterrichts 90
5.2Schule spielen im Modus der Einweisung in die schulische Unterrichtspraxis 146
5.3Schule spielen im Modus der Abhandlung legitimationsbedürftiger Handlungsprobleme im Lehrerberuf 209
6Zur Deformation des Modus’ der Instruktion im Studienseminar als typologisch spezifische Variante der kommunikativen Bearbeitung 274
6.1Schule spielen als ein (deformierter) Modus der Instruktion im Studienseminar 275
6.2 Der Interaktionstypus Schule spielen als Antwort auf den Praxisdruck in der Lehrerbildung 287
7 Fazit: Schule spielenals Antwort auf den Praxisdruck – Zum Verhältnis zwischen dem Ausbildungsauftrag der Institution „Studienseminar“ und der Einsoz 292
8. Ausbildungslogische Zuständigkeiten auf dem Prüfstand: Das Problem der Praxisrelevanz im Rahmen der Lehrerausbildung 300
Literaturverzeichnis 303

Erscheint lt. Verlag 13.6.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik
ISBN-10 3-658-13179-9 / 3658131799
ISBN-13 978-3-658-13179-1 / 9783658131791
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