Strafanstalt Waldheim
Geschichten, Personen und Prozesse aus drei Jahrhunderten
Seiten
2014
Links, Christoph, Verlag
978-3-86153-776-2 (ISBN)
Links, Christoph, Verlag
978-3-86153-776-2 (ISBN)
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Strafanstalt Waldheim - ein zentraler Ort der deutschen Justizgeschichte
Die Justizvollzugsanstalt Waldheim ist das älteste noch aktive deutsche Gefängnis. Es wurde 1716 begründet und wird bis heute genutzt. Die Geschichte der Strafanstalt veranschaulicht die Entwicklung des Strafvollzugs in den letzten drei Jahrhunderten und ist ein Spiegel der deutschen Geschichte insgesamt. Nach der Revolution von 1848/49 saßen in Waldheim viele politische Gefangene ein. Aber auch der damals noch unbekannte Karl May verbüßte hier als Dieb und Betrüger ab 1870 eine vierjährige Haftstrafe. Während des Nationalsozialismus war Waldheim ein Ort der besonderen Repression. Traurige Berühmtheit erlangte die Anstalt 1950 durch die 'Waldheimer Prozesse', als in über 3000 Schnellverfahren wirkliche und vermeintliche NS-Verbrecher abgeurteilt wurden, 24 Todesurteile wurden im Gefängnis selbst vollstreckt. In der DDR saßen hier neben Kriminellen auch viele Menschen wegen versuchter 'Republikflucht' ein. Friedemann Schreiter erzählt die Geschichte der Strafanstalt von den Anfängen bis heute, anschaulich wird dies durch zahlreiche Bilder und die exemplarischen Lebensgeschichten unbekannter wie prominenter Häftlinge.
Die Justizvollzugsanstalt Waldheim ist das älteste noch aktive deutsche Gefängnis. Es wurde 1716 begründet und wird bis heute genutzt. Die Geschichte der Strafanstalt veranschaulicht die Entwicklung des Strafvollzugs in den letzten drei Jahrhunderten und ist ein Spiegel der deutschen Geschichte insgesamt. Nach der Revolution von 1848/49 saßen in Waldheim viele politische Gefangene ein. Aber auch der damals noch unbekannte Karl May verbüßte hier als Dieb und Betrüger ab 1870 eine vierjährige Haftstrafe. Während des Nationalsozialismus war Waldheim ein Ort der besonderen Repression. Traurige Berühmtheit erlangte die Anstalt 1950 durch die 'Waldheimer Prozesse', als in über 3000 Schnellverfahren wirkliche und vermeintliche NS-Verbrecher abgeurteilt wurden, 24 Todesurteile wurden im Gefängnis selbst vollstreckt. In der DDR saßen hier neben Kriminellen auch viele Menschen wegen versuchter 'Republikflucht' ein. Friedemann Schreiter erzählt die Geschichte der Strafanstalt von den Anfängen bis heute, anschaulich wird dies durch zahlreiche Bilder und die exemplarischen Lebensgeschichten unbekannter wie prominenter Häftlinge.
Jahrgang 1951, studierte Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und arbeitete als Hörspieldramaturg beim Rundfunk der DDR. Seit 1980 ist er freiberuflicher Autor. Er schreibt Erzählungen, Hörspiele und Drehbücher für das Fernsehen.
Erscheint lt. Verlag | 12.6.2014 |
---|---|
Zusatzinfo | 112 schw.-w. Abb. 6 Ktn. |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 250 mm |
Gewicht | 990 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Regional- / Landesgeschichte |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | DDR • Gefängnis • Häftlinge • Haftstrafe • Karl May • Nationalsozialismus • Repression • Republikflucht • Revolution • Strafvollzug • Todesurteil • Waldheim • Waldheimer Prozesse • Waldheim (Zuchthaus) |
ISBN-10 | 3-86153-776-1 / 3861537761 |
ISBN-13 | 978-3-86153-776-2 / 9783861537762 |
Zustand | Neuware |
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