Moses Mendelssohns ›Jerusalem‹
Ein Beitrag zur Geschichte der Menschenrechte und der pluralistischen Gesellschaft in der deutschen Aufklärung
Seiten
2001
|
1. Reprint 2011
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-18161-8 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-18161-8 (ISBN)
Die Reihe Studien zur deutschen Literatur präsentiert herausragende Untersuchungen zur deutschsprachigen Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Offen besonders auch für komparatistische, kulturwissenschaftliche und wissensgeschichtliche Fragestellungen, bietet sie ein traditionsreiches Forum für innovative literaturwissenschaftliche Forschung.
Moses Mendelssohns (1729-1786) »Jerusalem« gehört zu den vergessenen Texten der deutschen Aufklärung, die allenfalls im minderheiten- und emanzipationsgeschichtlichen Kontext interessierten. Daß sein abschließendes Votum zu Judentum und Toleranz aber auch ein hochinnovatives Stück Problemgeschichte der pluralistischen Gesellschaft ist, gilt es in dieser Studie zu zeigen. Dazu ist es nötig, jene Traditionen herauszuarbeiten, die über den Kontext der deutschen Aufklärung hinausweisen: Die Radikalskepsis Humes, die Ökonomie der schottischen Aufklärung, die Systementwürfe der französischen Geschichtsphilosophie und vor allem das Verfassungsdenken Montesquieus ergeben in Mendelssohns synthetischer Lesart eine Gesellschafts- und Kulturlehre europäischen Formats. Ihr Scheitern am Idealismus und Irrationalismus um 1800 bedeutet auch das Ende eines deutsch-jüdischen Dialogs.
Moses Mendelssohns (1729-1786) »Jerusalem« gehört zu den vergessenen Texten der deutschen Aufklärung, die allenfalls im minderheiten- und emanzipationsgeschichtlichen Kontext interessierten. Daß sein abschließendes Votum zu Judentum und Toleranz aber auch ein hochinnovatives Stück Problemgeschichte der pluralistischen Gesellschaft ist, gilt es in dieser Studie zu zeigen. Dazu ist es nötig, jene Traditionen herauszuarbeiten, die über den Kontext der deutschen Aufklärung hinausweisen: Die Radikalskepsis Humes, die Ökonomie der schottischen Aufklärung, die Systementwürfe der französischen Geschichtsphilosophie und vor allem das Verfassungsdenken Montesquieus ergeben in Mendelssohns synthetischer Lesart eine Gesellschafts- und Kulturlehre europäischen Formats. Ihr Scheitern am Idealismus und Irrationalismus um 1800 bedeutet auch das Ende eines deutsch-jüdischen Dialogs.
Erscheint lt. Verlag | 3.12.2001 |
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Reihe/Serie | Studien zur deutschen Literatur ; 161 |
Verlagsort | Tübingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 613 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | 18th century • Aufklärung • Deutsche Literatur • Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Deutschland • Enlightenment • European • German • Geschichtsphilosophie • Geschichtsschreibung • GRUNDL. • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • Haskala • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • History • Human Rights • Idealismus • Jerusalem (Mendelssohn) • Jewish • Judaism • Kulturwissenschaft • Leiner • Literary criticism • Literatur • Literaturwissenschaft • literaturwissenschaftlich • Mendelssohn • Mendelssohn, Moses • Menschenrecht • Methoden • Moses • pluralism • STAT. |
ISBN-10 | 3-484-18161-3 / 3484181613 |
ISBN-13 | 978-3-484-18161-8 / 9783484181618 |
Zustand | Neuware |
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