Kritik in der Krise - Daniel Kusch

Kritik in der Krise

Eine Diskussion der Möglichkeit kritischer soziologischer Theorie unter den Vorzeichen der Postmoderne und des Konstruktivismus

(Autor)

Buch | Softcover
32 Seiten
2012 | 12003 A. 3. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-25300-6 (ISBN)
18,95 inkl. MwSt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gesellschaft wurde, vor allem geprägt durch die Schriften von Hegel und Marx, in dersogenannten kritischen Theorie in das Beobachtungsfeld der kritischen Perspektive gerückt. Mit dersoziologischen Analyse von Gesellschaft, Ökonomie, Kultur und anderen Bereichen des sozialenLebens war nicht nur das Ziel verbunden eine möglichst adäquate Beschreibung und Erklärungsozialer Phänomene zu liefern, sondern auch soziale Defizite aufzuzeigen, die der aktivenVerbesserung bedürften. Die namentlichen Vertreter der Frankfurter Schule, Theodor W. Adorno,Max Horkheimer und Jürgen Habermas, verknüpften analytische Soziologie infolge mit eineraufklärerischen Ideologie. Die Möglichkeit und theoretische Tragbarkeit der Kritikführung alssoziologischer Gesellschaftsbeobachter provozierte jedoch auch Gegenpositionen, die nichtunwesentlich damit verknüpft waren, dass diese, geprägt durch eine wissenschaftsinterne Reflexionvon Theorie, die Untragbarkeit von kritischer Positionierung durch den Forscher betonten.Im folgenden sollen zwei ausgewählte Strömungen nachgezeichnet werden, welche die Prämissender kritischen Theorie in den Sozialwissenschaften stark in Frage gestellt haben. Zum einen dieEpoche der Postmoderne, die als wissenschaftliche und gesellschaftliche Richtung, die Stabilität,Geltung und Aussagekraft moderner Prinzipien, Methoden und Institutionen in Frage stellt und zuüberwinden versucht. Zum anderen die Strömung des (Sozial)Konstruktivismus, die Wissenschaftund damit im speziellen Fall die Soziologie, als konstruktivistische und aussagenkontingenteWissenschaft fasst, da diese nur auf Basis von selektiv gewählten und kulturell geprägtenKonstrukten und Begriffen arbeite. Beide Strömungen werden hier als wissenschaftsreflexivverstanden. Soziologische Theorie wird demnach im internen Wissenschaftsbetrieb stetig in Fragegestellt und modifiziert, womit ihr die Persistenz eines analytischen und gesellschaftsformendenPotentials abgesprochen wird. Dies führt die soziologische Theorie, und speziell die kritischeTheorie, in eine Legitimisierungskrise ihres moralischen Impetus.

Daniel Kusch, geb. 1987 in Kamen, studierte nach erfolgreichem Abschluss seines Abiturs 2007 Soziologie und Sozialpsychologie an der Georg-August Universität in Göttingen. Dieses Studium schloss er 2011 mit überdurchschnittlichem Erfolg als Bachelor mit dem Schwerpunkt Politische Soziologie, Migrationssoziologie und Machttheorien ab. Seitdem sepzialisiert sich der Autor im Master Soziologie und Sozialforschung an der Philipps-Universität Marburg auf Sozialtheorie, Kultur- und Raumsoziologie.

Erscheint lt. Verlag 27.8.2012
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 105 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte Diskussion • Eine • Konstruktivismus • Krise • Kritik • Möglichkeit • Postmoderne • Theorie • Vorzeichen
ISBN-10 3-656-25300-5 / 3656253005
ISBN-13 978-3-656-25300-6 / 9783656253006
Zustand Neuware
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