Ein Jahr auf dem Court (eBook)

365 spannende Geschichten aus der Welt des Tennis
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
286 Seiten
Meyer & Meyer (Verlag)
978-3-8403-3741-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ein Jahr auf dem Court -  Christian Albrecht Barschel
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Das Buch beinhaltet 365 Geschichten aus der Welt des Profitennis - von Neujahr bis Silvester. Im Fokus stehen vor allem die Leistungen der deutschen Spieler und Spielerinnen der letzten 50 Jahre. Zu jedem Tag im Jahr gibt es eine kurze und informative Geschichte, darunter das Davis-Cup- Debüt von Boris Becker am 8. März 1985 oder der Gewinn des ersten Grand- Slam-Titels von Angelique Kerber am 30. Januar 2016. Der Autor spricht mit dem Buch in erster Linie Tennisfans und Tennisspieler an, die sich für die deutsche und internationale Geschichte des Tennissports interessieren. Aber auch der normale Sportfan, der in den 1980er-Jahren und den 1990er-Jahren die Erfolge von Boris Becker und Steffi Graf hautnah miterlebt hat, dürfte Freude an dem Buch haben.

Christian Albrecht Barschel ist tennisbegeistert, seit sich Boris Becker und Stefan Edberg auf dem Platz duelliert haben. Seit 1989 ist er aktiver Tennisspieler und stand zeitweise im Guinness Buch der Rekorde mit dem längsten Tenniseinzel sowie längsten Tennisdoppel der Welt. Seit 2010 beschäftigt er sich beruflich mit Tennis. Zunächst sieben Jahre lang als Redakteur und Portalmanager von tennisnet.com, seit Oktober 2017 ist er als Redakteur beim tennis MAGAZIN tätig. In seinen zehn Jahren als Tennisjournalist hat er von vielen Grand-Slam-Turnieren berichtet und mit einigen Spielern Interviews geführt. Zu seinen Lieblingsspielern gehören Stefan Edberg, Michael Stich und Roger Federer.

Christian Albrecht Barschel ist tennisbegeistert, seit sich Boris Becker und Stefan Edberg auf dem Platz duelliert haben. Seit 1989 ist er aktiver Tennisspieler und stand zeitweise im Guinness Buch der Rekorde mit dem längsten Tenniseinzel sowie längsten Tennisdoppel der Welt. Seit 2010 beschäftigt er sich beruflich mit Tennis. Zunächst sieben Jahre lang als Redakteur und Portalmanager von tennisnet.com, seit Oktober 2017 ist er als Redakteur beim tennis MAGAZIN tätig. In seinen zehn Jahren als Tennisjournalist hat er von vielen Grand-Slam-Turnieren berichtet und mit einigen Spielern Interviews geführt. Zu seinen Lieblingsspielern gehören Stefan Edberg, Michael Stich und Roger Federer.

Februar: Debüts und Premieren


1. Februar
2009


Rafael Nadal besiegt Roger Federer und gewinnt erstmals die Australian Open

Dieses Finalduell hatte sich angekündigt. Roger Federer und Rafael Nadal trafen im Endspiel der Australian Open aufeinander – zum insgesamt siebten Mal in einem Grand-Slam-Finale. Bei einem Finalerfolg hätte Federer seinen 14. Grand-Slam-Titel errungen und mit Pete Sampras gleichgezogen. Nadal strebte seinen ersten Erfolg bei den Australian Open an.

Wie so oft in ihren Partien boten Nadal und Federer über weite Strecken Traumtennis. Federer machte einen Punkt mehr als Nadal, doch das nützte ihm in der Endabrechnung nichts. Nach 4:22 Stunden hieß der Sieger Nadal nach einem 7:5, 3:6, 7:6 (7:3), 3:6, 6:2. Der Spanier hatte zwei Tage zuvor im Halbfinale bereits 5:14 Stunden auf dem Platz gestanden.

Bei der Siegerehrung kämpfte Federer mit den Tränen. Nadal nahm den Schweizer in den Arm und tröstete ihn. „Oh, mein Gott, das bringt mich um. Rafa, du hast unglaublich gespielt. Du hast den Sieg verdient“, sagte der emotionale Federer. „Roger, tut mir leid für heute. Ich weiß ganz genau, wie du dich jetzt fühlst. Denk daran, dass du ein großer Champion bist, einer der Besten in der Geschichte. Du wirst die 14 Grand-Slam-Titel von Sampras verbessern“, erklärte Nadal. Der Spanier sollte damit recht behalten.

2. Februar
2004


Roger Federer wird erstmals Nummer eins der Welt

Dieser Moment hatte sich lange Zeit vorher schon abgezeichnet. Nach dem Finaleinzug bei den Australian Open 2004 war klar, dass Roger Federer erstmals den Tennisthron besteigen würde. Der Schweizer löste einen Tag nach seinem ersten Titelgewinn in Melbourne Andy Roddick als Weltranglistenersten ab.

„Es ist mir sehr wichtig, meine Spitzenposition möglichst lange zu verteidigen. Dass ich jetzt noch mehr der Mann bin, den jeder schlagen will, ist klar. Als Nummer eins kann ich nicht weiter nach oben kommen, also muss ich mich fortan über Bestätigungen und Turniersiege freuen“, kommentierte Federer.

Gesagt, getan. Der Schweizer blieb 237 Wochen in Folge lang an der Spitze der Weltrangliste – einsamer Rekord bei den Herren. Federer war für insgesamt 310 Wochen die Nummer eins der Welt.

3. Februar
1990


Michael Stich gibt Debüt im Davis Cup

Michael Stich kam in der Erstrundenpartie im Davis Cup gegen die Niederlande erstmals zum Einsatz für das deutsche Team. Nachdem Carl-Uwe Steeb und Eric Jelen am Eröffnungstag die beiden Einzel für Deutschland gewinnen konnten, trat Stich im Doppel an der Seite von Jelen an. Die beiden siegten gegen Tom Nijssen und Michiel Schapers mit 6:4, 6:2, 5:7, 6:4 und brachten das deutsche Davis-Cup-Team uneinholbar mit 3:0 in Führung.

„Mir wackelten noch etwas die Beine vom Abspielen der Nationalhymne“, gab Stich nach dem Doppelsieg zu. Stich spielte insgesamt 17 Davis-Cup-Partien für Deutschland. Seine Gesamtbilanz: 35:11 – 21:9 im Einzel und 14:2 im Doppel. Stich führte das deutsche Davis-Cup-Team 1993 zum dritten und bislang letzten Titel.

4. Februar
2001


Roger Federer gewinnt in Mailand ersten ATP-Titel

Dieser Titelgewinn war überfällig. Roger Federer holte sich beim Hallenturnier in Mailand im Alter von 19 Jahren und sechs Monaten endlich seinen ersten ATP-Titel. Der Schweizer besiegte im Finale den Franzosen Julien Boutter mit 6:4, 6:7 (7:9), 6:4.

„Was für eine Erleichterung. Als Kind träumt man ständig davon, seinen ersten Titel zu gewinnen. Ich bin sehr glücklich, meinen ersten Titel hier in Mailand gewonnen zu haben“, sagte Federer.

Für Federers Vater Robert endete der erste Titeltag seines Sohnes mit einer Schrecksekunde. So heißt es in der Biografie über Federer vom Schweizer Journalisten René Stauffer. „In seiner Aufregung hat er seine Autoschlüssel im abgeschlossenen Wagen gelassen und musste das Fenster einschlagen, um sie herauszuholen.“

5. Februar
1985


Ivan Lendl und Larry Stefanki beenden Match ohne Schiedsrichter

Äußerst kurios ging die Erstrundenpartie zwischen Ivan Lendl und Larry Stefanki beim ATP-Turnier in Delray Beach zu Ende, und zwar ohne Schiedsrichter. Lendl dominierte das Match nach Belieben und führte mit 6:2, 4:0, als Stefanki einen Punktabzug vom italienischen Stuhlschiedsrichter Luigi Brambilla wegen Spielverzögerung verpasst bekam.

Der US-Amerikaner hatte dem Schiedsrichter zuvor eine Frage gestellt und wartete auf eine Antwort. Während Brambilla den Oberschiedsrichter kommen ließ, spielten Lendl und Stefanki munter weiter. „Nachdem wir sechs Punkte gespielt hatten, sagte Brambilla: ‚Lass uns weitermachen.‘ Wir sagten, dass wir von Einstand weiterspielen“, erzählte Stefanki.

Als Lendl das Spiel zum 5:0 machte, verließ Brambilla aus Protest den Platz und das Stadion. Lendl und Stefanki brachten die Partie ohne Schieds- und Linienrichter zu Ende. „Tennis ist Unterhaltung, die Fans liebten es. Lendl und ich trafen unsere eigenen Entscheidungen und jemand in der Pressebox verkündete den Spielstand. Wir hatten Spaß und es war total unter Kontrolle. Das Match war nicht eng und wir wollten einfach Spaß haben“, sagte Stefanki nach dem kuriosen Matchende.

6. Februar
1993


Arthur Ashe stirbt nach HIV-Erkrankung

Am 6. Februar 1993 verließ eine große und bedeutende Persönlichkeit im Tennissport diese Welt. Arthur Ashe starb im Alter von 49 Jahren an den Folgen einer HIV-Erkrankung. Im Jahr 1983 hatte sich Ashe mit dem Virus infiziert, weil er eine mit dem Virus infizierte Blutkonserve anlässlich einer Herzoperation erhalten hatte. Fünf Jahre später wurde die Krankheit bei einer weiteren Operation diagnostiziert. 1992 verkündete Ashe der Öffentlichkeit, dass er das HI-Virus in sich trägt.

„Champions sind Leute, die ihren Sport besser verlassen wollen, als sie ihn vorgefunden haben“, sagte der US-Amerikaner. Als erster dunkelhäutiger Spieler gewann er ein Grand-Slam-Turnier. Seinem Sieg bei den US Open 1968 ließ er den Gewinn der Australian Open 1970 folgen. Sein Meisterstück folgte in Wimbledon 1975. Auf dem „Heiligen Rasen“ triumphierte er als bislang einziger farbiger Spieler bei den Herren und wurde dadurch unsterblich.

Bei den French Open reichte es für Ashe nur bis zum Viertelfinale, sodass er seine Grand-Slam-Titelsammlung nicht vervollständigen konnte. Ashe war ein aktiver Bürgerrechtler, der für die Menschenrechte in Südafrika und Haiti protestierte und deshalb verhaftet wurde.

Der Name Arthur Ashe lebt nach seinem Tod weiter. Das weltgrößte Tennisstadion bei den US Open in New York, das Platz für 23.771 Zuschauer hat, trägt genauso seinen Namen wie die Auszeichnung der ATP „Arthur Ashe Humanitarian of the Year“, die menschliches Engagement von Tennisspielern ehrt.

7. Februar
2016


Deutsches Fed-Cup-Team verliert mit Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber

Trotz der Reisestrapazen nach dem Gewinn der Australian Open stand Angelique Kerber genau eine Woche nach ihrem ersten Grand-Slam-Triumph in Melbourne wieder auf dem Platz. Die 28-jährige Deutsche nahm am Erstrundenduell des deutschen Fed-Cup-Teams in Leipzig gegen die Schweiz teil.

Kerber gewann zwar ihr erstes Einzel gegen Timea Bacsinszky klar mit 6:1, 6:3, verlor jedoch im Spitzeneinzel gegen Belinda Bencic mit 6:7 (4:7), 3:6. Die Entscheidung in der Fed-Cup-Partie fiel im entscheidenden Doppel, das Anna-Lena Grönefeld und Andrea Petkovic gegen Bencic und Martina Hingis mit 3:6, 2:6 verloren.

Das deutsche Fed-Cup-Team musste nach dem 2:3 gegen die Schweiz den Gang in die Relegation antreten. „Irgendwann war mein Akku alle. Irgendwann kommt man einfach an die körperlichen Grenzen“, sagte Kerber nach der Niederlage im Fed Cup.

8. Februar
2015


Andrea Petkovic gewinnt zwei Fed-Cup-Krimis an einem Wochenende

Andrea Petkovic war die gefeierte deutsche Spielerin beim Fed-Cup-Sieg der deutschen Mannschaft im Viertelfinale gegen Australien. In Stuttgart sicherte Petkovic den deutschen Erfolg mit zwei hart erkämpften Einzelsiegen. Nachdem sie am Vortag Australiens Spitzenspielerin Samantha Stosur nach 3:16 Stunden Spielzeit mit 6:4, 3:6, 12:10 niedergerungen und zum 1:1-Zwischenstand ausgeglichen hatte, folgte ein 6:3, 3:6, 8:6 gegen Jarmila Gajdosova, mit dem sie das deutsche Team uneinholbar mit 3:1 in Führung brachte.

„Das ist definitiv einer der Momente in meiner Karriere, die ich im Kopf behalten werde“, sagte Petkovic nach dem Marathonmatch gegen Stosur. Als sie den zweiten Einzelsieg zur Entscheidung nachlegte,...

Erscheint lt. Verlag 14.9.2020
Verlagsort Aachen
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur
Sonstiges Geschenkbücher
Schlagworte alexander zverev • Andre Agassi • Australian Open • Boris Becker • Grand slam • Lustige Fakten • Maria Sharapova • Martina Navratilova • Novak Djokovic • Pete Sampras • Rafael Nadal • Roger Federer • Roland Garros • Steffi Graf • tennis fakten • tennisfan • Tennisgeschichten • tennis news • Tennisspieler • tenniswissen • US Open • verrückte Geschichte • Wimbledon
ISBN-10 3-8403-3741-0 / 3840337410
ISBN-13 978-3-8403-3741-3 / 9783840337413
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