Schreiben im Ersten Weltkrieg

Französische Briefe und Tagebücher wenig geübter Schreiber aus der deutsch-französischen Grenzregion

(Autor)

Buch | Hardcover
XV, 648 Seiten
2021
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-071879-9 (ISBN)
129,95 inkl. MwSt
Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.
Wie schreiben Französinnen und Franzosen, die über eine geringe Routine und wenig Erfahrung im Schreiben verfügen? Wie gestaltet sich ihr schriftlicher Sprachgebrauch in privater Kommunikation auf den unterschiedlichen sprachlichen Ebenen? Die Arbeit behandelt den Schriftsprachgebrauch weniger geübter Schreiber zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der deutsch-französischen Grenzregion auf der Grundlage authentischer, bisher unveröffentlichter französischer Textzeugnisse. Neben orthographischen Kompetenzen umfasst der Prozess des Schreibens lexikalisches, morphosyntaktisches und diskurstraditionelles Wissen, das in den Briefen, Postkarten und Tagebüchern mit unterschiedlichen Funktionen individuell aktualisiert wird. Dabei bilden die im Wesentlichen aus der deutsch-französischen Grenzregion stammenden Schreiber die ihren Alltag prägende Mehrsprachigkeit, zum Teil verbunden mit Biliteralismus, auch im Geschriebenen ab. Der Gebrauch epistolärer Formeln verdeutlicht zugleich individuelle Routinen und ökonomische Versprachlichungsmuster. Vor dem biographischen Hintergrund der Schreiber leistet die Analyse einen Beitrag zur Untersuchung verschiedener Schriftsprachgebrauchsnormen in privater nähesprachlicher Kommunikation. Diese Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Manfred Lautenschläger-Preis zur Förderung der Geistes- und Kulturwissenschaften (2022) der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

lt;strong>Lena Sowada, Universität Heidelberg.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie ; 456
Zusatzinfo 19 b/w and 1 col. ill., 34 b/w tbl.
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 1084 g
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Briefe • Französische Sprachgeschichte • historical sociolinguistics • Historische Soziolinguistik • History of the French Language • Letters • Schriftlichkeit • Written language
ISBN-10 3-11-071879-0 / 3110718790
ISBN-13 978-3-11-071879-9 / 9783110718799
Zustand Neuware
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