Werbeanzeigen von 1622–1798 - Sylvia Bendel

Werbeanzeigen von 1622–1798

Entstehung und Entwicklung einer Textsorte

(Autor)

Buch | Hardcover
X, 447 Seiten
1998 | 1. Reprint 2017
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-31193-0 (ISBN)
139,95 inkl. MwSt
The German Linguistic Studies Series is a comprehensive and outstanding forum in its field. It has borne the name of its subject in its title since the foundation of the series in the eighth decade of the last century.The series is comprehensive in the broad spectrum of topics covered (language levels, varieties, communication forms, epochs) in the range of research perspectives (theoretical and empirical studies, fundamental research and applications, interdisciplinarity with psychology, the social sciences etc.) and methodologies (the sole criterion is quality), in the rhythm of research (trends are perceived and also set, achievements are secured) and in the forms of presentation (monographs, textbooks, collected volumes, dictionaries).Professorial theses, outstanding doctoral theses, pioneering research findings from wider contexts, but also the surprising ‛stroke of genius’ set the standards for inclusion in the series.
Die Basis dieser Arbeit bilden 1470 Anzeigen aus deutschen und schweizerischen Zeitungen. Diese sind vollzählig und im Wortlaut abgedruckt. Der Band stellt eine Quellensammlung zur Verfügung, die Linguisten, Publizisten und Historiker zu weiteren Studien ermuntern soll. Die vorliegende Studie verfolgt zwei Ziele. Auf der theoretischen Ebene werden Hypothesen über die Entstehung und Entwicklung von Textsorten aufgestellt und anhand des vorliegenden Materials überprüft. Auf der empirischen Ebene werden die Anzeigen mittels eines handlungsorientierten Textsortenmodells analysiert. Es wird dargestellt, welche sprachlichen Handlungen in den Anzeigen prototypisch vorkommen, welche Funktion diese haben und in welchen Formulierungen sie in den Texten erscheinen. Die Analyse des Handlungsmodells ist zugleich eine Analyse der damaligen Werbestrategien, die in Bezug zu zeitgenössischen gesellschaftlichen Wertvorstellungen gesetzt und mit heutigen Werbestrategien kontrastiert werden. Die wichtigsten Ergebnisse: Neue Textsorten werden zu Beginn nach dem Vorbild älterer Textsorten gestaltet. Das sind im Falle der Anzeige andere zeitungsinterne Textsorten wie Nachricht und redaktionelle Mitteilung. Eine eigentliche 'Sprache der Werbung' gibt es im 18. Jahrhundert noch nicht, wohl aber prototypische Anzeigen- und Formulierungsmuster. Die einfachste Anzeigenform lautet "Bei X ist zu haben das Produkt P". Die wichtigsten Werbeargumente sind Vielfalt, Neuheit, Nützlichkeit und Besonderheit des Angebots sowie Name, Kompetenz, Seriosität und Dienstfertigkeit des Anbieters. Die Werbeargumente erfahren durch die Aufklärung eine gewisse Veränderung.
Erscheint lt. Verlag 14.4.1998
Reihe/Serie Reihe Germanistische Linguistik ; 193
Zusatzinfo Num. figs.
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 590 g
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Geschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Anzeige • Anzeigensprache • Anzeigenwerbung • Deutsch • Deutsche • Geschichte 1622-1798 • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Hochschulschrift • Sprachwandel • Textsorte • Werbesprache • Werbung
ISBN-10 3-484-31193-2 / 3484311932
ISBN-13 978-3-484-31193-0 / 9783484311930
Zustand Neuware
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