Das Ostjiddische im Sprachkontakt - Steffen Krogh

Das Ostjiddische im Sprachkontakt

Deutsch im Spannungsfeld zwischen Semitisch und Slavisch

(Autor)

Buch | Hardcover
X, 78 Seiten
2001
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-73103-5 (ISBN)
74,95 inkl. MwSt
Die »Beihefte zum Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry« ergänzen und unterstützen die LCAAJ-Publikationen theoretisch, methodologisch und materialiter. Die Beihefte präsentieren und analysieren jiddische Sprachdokumente unter linguistischen, kultur- und zeitgeschichtlichen Aspekten. Die Reihe gibt Studierenden einen Einblick in den Facettenreichtum des Jiddischen und stellt den Bezug zur internationalen Jiddistik her. Sie zeigt die Verflochtenheit der Jiddistik mit den benachbarten Disziplinen und bietet Material und Anregung nicht nur für Jiddisten, sondern auch für Germanisten, Slawisten, Religionswissenschaftler und Historiker.
Seit ihrer Entstehung ist die jüdische Varietät des Deutschen, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer eigenen Sprache, dem Jiddischen, entwickelt hat, fast ununterbrochen anderssprachigen Einflüssen ausgesetzt gewesen. Thema der Studie ist das osteuropäische Jiddisch, das Ostjiddische, im Kontakt mit dem Hebräischen und dem Babylonisch-Aramäischen einerseits und den slavischen Sprachen der nicht-jüdischen Umgebung in Osteuropa andererseits. Die Studie verfolgt dabei zwei Ziele: Erstens werden in einer Auseinandersetzung mit der bisherigen einschlägigen Forschungsliteratur ausgewählte Interferenzerscheinungen (tatsächliche und nur scheinbare) im Ostjiddischen nach strengen Kriterien auf ihren Zeugniswert hin überprüft, um zu einer qualitativ vertretbaren Gesamteinschätzung des semitischen und slavischen Einflusses auf das Ostjiddische in den Kernbereichen Phonik, Flexion und Syntax sowie in festeren Teilen der Lexik (grammatische Wörter, Ableitung, Verbalaspekt) zu gelangen; zweitens wird versucht, das Kräfteverhältnis zwischen dem Semitischen und dem Slavischen im Kontakt mit dem Ostjiddischen genauer zu bestimmen. Es läßt sich zeigen, daß Entlehnung phonischer und grammatischer Merkmale aus dem Slavischen ins Ostjiddische in geringerem Umfang stattfand als bisher angenommen und solche Entlehnung zumeist nur dann erfolgte, wenn das Hebräische und das Baylonisch-Aramäische über typologisch vergleichbare Merkmale verfügten.
Erscheint lt. Verlag 16.5.2001
Reihe/Serie Beihefte zum Language and Culture Atlas of Ashkenazic Jewry ; 3
Verlagsort Basel/Berlin/Boston
Sprache deutsch
Gewicht 140 g
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Deutsch • Entlehnung • Flexion • Forschung • German • Germanisten • Grammatik • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Hebräisch • Interferenz • Jiddisch • Jiddisch /Sprache • KÜHLMANN • language • Lexik • Lexikologie • Linguistics • Osteuropa /Sprache • Ostjiddisch • ostslawische Sprachen • Phonologie • Risikomanagement • Romanische Sprachen • Semitische Sprachen • Slawische Sprachen • Sprachen • Sprachkontakt • Syntax • Yiddish language
ISBN-10 3-484-73103-6 / 3484731036
ISBN-13 978-3-484-73103-5 / 9783484731035
Zustand Neuware
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