Syntax des Bairischen

Studien zur Grammatik einer natürlichen Sprache

(Autor)

Buch | Hardcover
VII, 291 Seiten
1998 | 1. Reprint 2014
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-30391-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Syntax des Bairischen - Helmut Weiß
109,95 inkl. MwSt
Die Buchreihe Linguistische Arbeiten (LA) trägt wesentlich zur aktuellen  linguistischen Theoriebildung im Bereich der allgemeinen und einzelsprachlichen Linguistik bei. Veröffentlicht werden hochwertige Arbeiten, die aktuelle Fragestellungen bearbeiten und die Entwicklung der Sprachwissenschaft, synchron oder diachron, empirisch oder theoretisch orientiert, vorantreiben.
Die Arbeit ist die erste umfassend systematische Studie zur Syntax eines deutschen Dialektes, in der die Erkenntnisse der modernen Syntaxforschung (generative Grammatik) zusammen mit anderen linguistischen Teilbereichen (Diachronie, Morphologie, Semantik, Diskursrepräsentationstheorie) zur Analyse zahlreicher syntaktischer Erscheinungen genutzt werden. In Kapitel 1 wird der theoretisch grundlegende Unterschied zwischen natürlichen Sprachen erster und zweiter Ordnung in die linguistische Diskussion eingeführt und begründet, warum Dialekte prototypische Vertreter der ersten Kategorie sind. Dialekte sind Modelle natürlicher Sprachen und daher bestens geeignet als Untersuchungsgegenstand für eine Theorie der natürlichen Sprache wie die generative Grammatik. Kapitel 2 stellt wesentliche Teile der bairischen Satz- und Phrasensyntax dar. Neben bekannten Phänomenen wie den Doppel-COMPs wird erstmals auch die bairische Kasussyntax (die syntaktisch-pragmatischen Reflexe der Kasusmorphologie und ihre Systematik) behandelt. Ausführliche Abschnitte sind der extensiven Artikelverwendung und pränominalen Dativkonstruktionen gewidmet. Kapitel 3 bis 5 sind systematische Studien zu einzelnen Phänomenen. Kapitel 3 enthält eine syntactico-pragmatische Erklärung der Syntax klitischer Personalpronomem. In Kapitel 4 wird am Beispiel der doppelten Negation im Bairischen eine Theorie dieses in vielen Sprachen anzutreffenden Phänomens entworfen, die erstmals deren Funktion an der Schnittstelle von Syntax und Semantik eindeutig festmacht und die damit auch erklären kann, warum es in keiner bekannten Sprache Ausdrücke wie nalle (nicht+alle) gibt. Kapitel 5 gibt eine neuartige Analyse erweiterter Infinitivkonstruktionen im Bairischen. Die Arbeit ist der Versuch, Dialektsyntax als Forschungsgegenstand der Linguistik theoretisch zu begründen und ihre praktische Durchführbarkeit durch eine Vielzahl konkreter Einzelanalysen unter Beweis zu stellen.
Erscheint lt. Verlag 27.11.1998
Reihe/Serie Linguistische Arbeiten ; 391
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 580 g
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Anwendungen • Artikel • Bairisch • Bairisch / Bayerisch / Bayrisch (Mundart); Grammatik • Bairisch (Mundart); Grammatik • Bayern /Sprache • Deutsch • dialects • g • Generative Grammatik • German • German Language • German language, Dialects • German language, Dialects, Germany • German language, Syntax • Germany • Grammatik • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Infinitiv • Infinitivkonstruktion • Kasussyntax • Morphologie • Mundart • Negation • Perl • Phrasen • Schröter • Semantik • Sprachen • syntactic • Syntax
ISBN-10 3-484-30391-3 / 3484303913
ISBN-13 978-3-484-30391-1 / 9783484303911
Zustand Neuware
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