Sportschau Essen 2008

Die Sportschau Essen kommt in die Jahre. Das Standardwerk des lokalen Sports, das zum 19. Mal erscheint und von Jahr zu Jahr neue Leser findet, beschreibt auf 224 Seiten das umfangreiche Geschehen in der Sportstadt Essen. Siege und Flops, Triumphe und Enttäuschungen wechseln. Spitzen- und Breitensport halten einander die Waage. Die Autoren der Sportschau Essen lassen eine ereignisreiche Saison Revue passieren, deren Höhepunkt die Olympischen Spiele in Peking waren. Bekannte Fotografen runden mit etwa 250 Bildern zum Teil farbig das unterhaltsame Werk ab, das in zahlreichen Porträts die Leistungen der herausragenden Athletinnen und Athleten würdigt. Einmal mehr ist die Rede von Tomasz Wylenzek, dem großartigen Sportler von der Kanu-Gemeinschaft Essen, der in China bei zwei dramatischen Zweier-Rennen mit seinem Leipziger Partner Christian Gille Silber und Bronze gewann. Es gibt aber auch die Kehrseite der Medaille: Die Fußballer von Rot-Weiß sind in die Viertklassigkeit abgedriftet und die Handballer des Tusem haben zwar den Sprung in die Bundesliga geschafft, kämpfen aber ums Überleben. Der Eishockeyklub Moskitos versucht nach der Insolvenz einen Neuanfang im sportlichen Niemandsland. Die Sportschau Essen beleuchtet kritisch die Hintergründe. Für positive Schlagzeilen sorgen die ETB-Basketballer, deren Heimspiele sich zu einer Kultveranstaltung entwickelt haben. Und die Tischtennis-Spielerinnen des TuS Holsterhausen sind dabei, sich im Oberhaus zu etablieren. Viel Freude bereiteten die erstklassigen Fußballdamen der SG Schönebeck, die unter Trainer Ralf Agolli mit guten Aussichten den dritten Platz hinter Frankfurt und Duisburg anstreben. Kernstück des Buches ist erneut der Sportkalender , der in Telegrammform die wichtigsten Tagesnachrichten auflistet und Erinnerungen weckt. Motor des Essener Sports bleibt der auch außerhalb unserer Stadtgrenzen viel gerühmte ESPO, dessen Geschäftsführer Wolfgang Rohrberg in einem Interview aktuelle Fragen beantwortet.