Nie wieder Beziehungsunfähig (eBook)
267 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-8187-2183-1 (ISBN)
Mario Emanuel bringt mit über 15 Jahren Erfahrung als Mitgestalter in der größten Flirt- und Beziehungscommunity im deutschsprachigen Raums, ein tiefes Verständnis für die Dynamiken des modernen Datings und der Beziehungsführung mit. Während dieser Zeit wurden viele Männer und Frauen von ihm in ihren Liebesleben erfolgreich unterstützt. Als Beziehungscoach bei einem bekannten Datingcoach und Youtuber, verwirklicht er seinen Wunsch, Männern und Frauen ein ehrliches und erfüllendes Liebesleben zu ermöglichen. Genau diese Verwirklichung, lebt und liebt er in seiner mittlerweile rund zehn Jahren erfüllenden Beziehung und als stolzer Familienvater.
Mario Emanuel bringt mit über 15 Jahren Erfahrung als Mitgestalter in der größten Flirt- und Beziehungscommunity im deutschsprachigen Raums, ein tiefes Verständnis für die Dynamiken des modernen Datings und der Beziehungsführung mit. Während dieser Zeit wurden viele Männer und Frauen von ihm in ihren Liebesleben erfolgreich unterstützt. Als Beziehungscoach bei einem bekannten Datingcoach und Youtuber, verwirklicht er seinen Wunsch, Männern und Frauen ein ehrliches und erfüllendes Liebesleben zu ermöglichen. Genau diese Verwirklichung, lebt und liebt er in seiner mittlerweile rund zehn Jahren erfüllenden Beziehung und als stolzer Familienvater.
Nach und nach lernt ihr euch immer besser kennen und erfahrt immer mehr aus dem Leben des anderen, was er mag, was er nicht mag, was ihn geprägt hat usw. Dadurch entstehen Nähe und Intimität. Nur leider weißt du dennoch eine ganz wichtige Sache nicht – nämlich mit welchem Beziehungstyp du es bei der Dame zu tun hast, die dir Schmetterlinge in den Bauch gezaubert hat. Nur diese Info kann ganz entscheidend dafür sein, ob es bei euch nach der ersten Verliebtheit weitergeht oder ob „Ende Gelände“ ist, wie es so schön heißt. Das vereinfacht bereits in den frühen Stadien einer Partnerschaft ungemein den richtigen Umgang miteinander.
Grundlegend lassen sich drei Typen ausmachen:
•
das verkuschelte Angsthäschen
•
der weit fliegende Adler
•
der ausgeglichene Bär
Mit dem Typus des verkuschelten Angsthäschens hast du es zu tun, wenn die potenzielle Traumfrau ihre Liebe an Bedingungen knüpft. Das ist gewissermaßen ihr Sicherheitsfallschirm. Das Häschen braucht viel Nähe und hat oftmals Angst, etwas Falsches zu machen. Dadurch wird es sich häufig zu stark anpassen und seine eigenen Bedürfnisse dem Partner unterordnen.
Klingt vielleicht im ersten Moment wie eine sehr bequeme, unkomplizierte Gefährtin, ist es aber nur bedingt. Beziehungen mit diesen Angsthäschen können zu einem echten Problem werden, denn solche Menschen neigen dazu, zu abhängig vom anderen zu werden und so in toxische Beziehungen zu rutschen. Nur wer will so eine Konstellation schon? Deshalb solltest du bei einer Frau, die hierzu tendiert, unbedingt rechtzeitig die Weichen für ein kompromissbereite Beziehung stellen. Solltest du selbst zu diesem Typus gehören, gilt dies natürlich ebenfalls. Finger weg von einer freiheitlichen Beziehung! Sie ist nur dann eventuell möglich, wenn du verstehst, du wirst vom anderen Menschen geliebt für das, was du bist, und du musst nicht ständig betteln und kämpfen um Liebe und Aufmerksamkeit.
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Der weitfliegende Adler braucht – wie die Bezeichnung schon vermuten lässt - weniger Nähe. Ihm geht seine Unabhängigkeit über alles. Sein eigenes Leben und die eigenen Wertvorstellungen sind ihm sehr wichtig. Seine größte Angst ist logischerweise die, seine Autonomie zu verlieren. Dennoch kann er lieben. Für diesen Typus eignet sich am besten eine kompromissbereite Beziehung. Auch hier sollte man von einer freiheitlichen Beziehung Abstand nehmen. Diese Form der Partnerschaft ist nur für die Adler möglich, die ihre Angst vor Autonomieverlust bezwungen haben.
Menschen vom Typus Angsthäschen und Adler sind natürlich wie Feuer und Wasser, insofern passen diese beiden weniger gut zusammen und müssten sehr viel Beziehungsarbeit leisten, damit es dennoch funktioniert.
Beide müssen sich letztlich selbst das geben, was sie vom Partner wollen.
Dieses Problem lässt sich nur lösen, wenn beide im ständigen Austausch über ihre eigenen Bedürfnisse und die des Partners stehen. Für eine Heilung während der Beziehung sind Vertrauen, ein Beziehen auf den Partner und Arbeit an sich selbst unabdingbar. Noch besser ist es allerdings, wenn die sich abzeichnenden grundlegenden Probleme schon bearbeitet und gelöst werden, ehe die Beziehung eingegangen wird. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, schon bei der Partnerwahl ein Auge darauf zu haben, ob man mit den potenziellen Problemen noch leben könnte oder ob man nicht doch besser weitersucht.
Der ausgeglichene Bär ist ein Garant für stabile Partnerschaften. Nähe ist für ihn ok. Dank seines ausgeglichenen Wesens ist der Bär prädestiniert für eine kompromissbasierte Beziehung, er eignet sich aber ebenso für eine freiheitliche Beziehung. Der große Vorteil bei diesem Typus: Er hat beziehungstechnisch wenige bis keine Probleme. Kein Wunder, schließlich ruht der Bär in sich selbst und hat einen guten, gesunden Bezug zu sich. Er ist dazu in der Lage, längere Zeit ohne Partner auszukommen, aber ist ebenfalls absolut beziehungsfähig und -willig. Der Bär hat kein Problem damit, seine Bedürfnisse zu artikulieren und versteht zudem, dies auf eine angemessene Weise zu tun. Ihm ist insbesondere eins wichtig: seine Beziehung im Hier und Jetzt genießen.
Übung:
Weißt du, welches Beziehungstyp du bist? Nimm dir einmal die Zeit genau zu analysieren, welche Charakteristika dich auszeichnen und wie du in einer Beziehung agierst.
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Woran machst du das fest? Welche Eigenschaften und Gedanken hast du bei dir entdeckt?
Bist du gerade in einer Beziehung oder bist du dabei, eine Frau kennenzulernen? Überlege dir bitte einmal, welche Beziehungstyp bei ihr vorliegen könnte und begründe deine Ansicht.
Der ganzheitliche Beziehungstyp
Menschen sind faszinierend. Keiner ist wie der andere, es gibt keine eindi-mensionalen Typen. Wir sind unglaublich facettenreich – und entsprechend vielfältig sind auch die Beziehungen, die wir führen. Manchen Menschen genügt es nicht, Beziehungen in die oben erwähnten Typen einzuteilen und entsprechend zu leben. Sie wollen mehr. Das ist durchaus möglich.
Wenn wir wissen, ob wir eher der rationale Typ sind, eher ein emotionaler oder mehr ein sexuell ausgerichteter Typ, so können wir unsere Seiten schulen und kultivieren. Das bedeutet nicht nur, dass wir unsere vorstechenden Charakterzüge noch weiter ausbauen, wir haben es auch in der Hand, unsere weniger dominanten Züge zu pflegen und voranzubrin-gen. Wie wir wissen, ist die Beziehung zu uns selbst gewissermaßen ein Spiegelbild der Beziehungen, die wir mit unseren Partnern führen. Sobald ich eine Frau in mein Leben hole, werde ich sie letztlich stets so behandeln, wie ich mich selbst behandle. Bin ich also ein eher kopflastiger Mensch, werden aufgrund meines persönlichen Fokus‘ emotionale und sexuelle Bereiche weniger im Vordergrund stehen. Habe ich eine Partnerin an mein-90
er Seite, die eher ein emotionaler Mensch ist, so pendelt sich diese Beziehung in aller Regel auf einen guten, ausgeglichenen Status ein. Möchten aber sie und er über diese Art der Zweisamkeit hinausgehen, so kann der rationale Teil der Beziehung seine noch wenig präsenten emotionalen Anteile mithilfe seines emotionalen Partners erkunden und in der Beziehung Stück für Stück ausleben. Andersherum findet der emotionale Partner bei seinem rationaleren Geliebten die Möglichkeit, Resilienz und Logik stetig zu verbessern. Nicht selten gibt diese persönliche Entwicklung auch der Sexualität der beiden Partner deutlichen Auftrieb. Durch die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit werden sie und er selbst zu kompletteren Menschen.
Sie leben ein ganzheitlicheres Leben, indem sie Sexualität, Rationalität und Emotionalität auf bestmögliche Weise integrieren. Sind diese drei Aspekte ausgewogen und harmonieren miteinander, so wird dies wiederum auf die Beziehung zurückwirken. Der rationale, emotionale und sexuelle Umgang mit sich selbst wird intensiver und stimmiger und genau das übertrage ich auf meine Partnerin und auf die gesamte Beziehung.
Das Ergebnis ist ungemein bereichernd: Auf diese Weise kann es geschehen, dass die Beziehung immer freiheitlicher wird, immer genussvoller und intimer. Eben im besten Sinne des Wortes ganzheitlich.
Seht dies deshalb als Möglichkeit, einen Prozess zwischen euch in Gang zu bringen, um eure Beziehungsqualität noch weiter zu steigern. Ihr seid keine Schicksalsgemeinschaft, die sich so hinnehmen muss, wie es jetzt ist. Ihr könnt eure eigenen Gestalter und Mentoren sein. Dies braucht natürlich Zeit, doch dieser Schritt ist es mehr als wert. Als Belohnung winkt eine Beziehung, die für beide viel erfüllender und inniger werden wird.
Eure eigene Beziehungssprache
Als Kinder hatten wir mit unserem besten Freund oder unserer besten Freundin eine Geheimsprache, die nur wir verstanden. Manchmal gab es sogar geheime Handzeichen, die wir uns zeigten und laut losprusten mussten, während die umstehenden Kinder oder Erwachsenen nicht nachvollziehen konnten, worüber wir gerade lachten. Oder wir hatten regelrechte „Code-Wörter“, die für uns eine ganz besondere Bedeutung hatten. Wir nannten das gerne „Insider“, denn schließlich wussten nur wir, was damit in Wahrheit gemeint war. Sowas hat uns immens verbunden. Es machte uns zu diesem einen besten, eingeschworenen Freunde-Team. Es war unsere Art und Weise, in unserer kleinen eigenen Welt unsere Gefühle zu teilen. Das ging sogar so weit in vielen Fallen, dass es einem selbst nicht gut ging, wenn der andere gefühlsmäßig irgendwie angeknackst war oder litt. Es war fast so, als wären wir ein und dieselbe Person. Wir fühlten uns füreinander verantwortlich und nahmen die Sorgen des anderen sogar mit in den Schlaf.
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Als Erwachsene sind wir da natürlich etwas differenzierter. Schließlich wurden wir im Laufe unseres Lebens öfter mal enttäuscht oder sogar getäuscht.
Wir haben dadurch die bittere Erfahrung gemacht, dass man nicht jedem vertrauen kann und sollte, um sich selber vor Schmerzen zu bewahren. Fast niemand ist deshalb als Erwachsener noch dazu bereit, einem anderen Person ein gewisses Maß an Vertrauensvorschuss zu leisten. Verstärkt wird diese Entwicklung noch durch den schon erwähnten Trend, dass unsere...
Erscheint lt. Verlag | 18.11.2024 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Familie / Erziehung |
Schlagworte | beziehung buch • beziehung ratgeber • Beziehungsprobleme • Beziehung und Partnerschaft • ehe retten • Offene Beziehung • Trennung |
ISBN-10 | 3-8187-2183-1 / 3818721831 |
ISBN-13 | 978-3-8187-2183-1 / 9783818721831 |
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