Narben des Lebens (eBook)

Umzug geplant.... Liebe gefunden

(Autor)

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2024 | 3. Auflage
135 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7598-2946-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Narben des Lebens -  Heinz Witter
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Die Autorin möchte eine kürzere Strecke zur Dienstselle finden und versucht in einen anderen Stadteil mittels Zirkel eine neue Wohnung als auch Ihr Glück zu finden. Mit Hilfe eines Zirkels auf einer Straßenkarte wurde im Umkreis ihrer Dienststelle ein Kreis gezogen, der max. 5 km betragen sollte. Sie selbst wurde als Kind Adoptiert, und die Sehnsucht nach einer stabililen Beziehung nach erheblichen Misserfolgen wäre es schön diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.

1954 in Bielefeld geboren als erstes von sieben Kindern. Im Laufe der 51 Berufsjahren verschiedene Ausbildungen im Chemischen Technischen Bereich absolviert und in der Großindustrie beschäftigt. Während der Berufstätigkeit als Hobby Kolumnen für verschiedene Zeitschriften geschrieben. Seit ende 2020 aufgrund einer Paralyse auf einen Rollstuhl angewiesen und dadurch mein altes Hobby des Schreibens neu entdeckt. In der Freizeit bin ich für Freunde Bekannte da und gebe Tipps rund ums Heimwerken. Seit Jahren schreibe ich Kurzgeschichten für Bekannte zum Geburtstag oder andere Feierlichkeiten.

Ein Mensch aus dem Leben

Eines guten Tages musste ich mir eingestehen, das es durchaus Sinn ergibt, sich eine andere Wohnung zu suchen. Meine zwei Zimmer reichten mir durchaus, trotzdem wollte ich Veränderungen. Warum es denn sein sollte, wollte mir trotz aller Anstrengung nicht einfallen. Gut der Weg zur Arbeit war bisher durchaus zeitraubend, aber was soll`s redete ich mir immer mal wieder ein, die Miete ist für diese Lage günstig, der Hauseigentümer sorgt stets dafür das alles in Ordnung bleibt, selbst kleinste Reparaturen wurden zeitnah behoben.

Das findet man auch nicht überall, wenn ich da mein Freundeskreis schon so höre, bekomme ich glatt Gänsehaut!

Ich musste mir eingestehen, das ich es nicht unbedingt eilig hatte, hielt sich doch mein Ansporn diesbezüglich in Grenzen.

Trotzdem studierte ich den Wohnungsmarkt nach Feierabend, wenn auch ein wenig gelangweilt, aber man weiß ja nie. Eine gute Wohnung findet man selten auf Anhieb, abgesehen davon, wusste ich noch nicht einmal welcher Stadtteil es denn werden könnte, bisher musste ich fünfundzwanzig Kilometer fahren um zu meiner Dienststelle zu kommen. Das wollte ich aber möglichst reduzieren, also reduzierte ich mein Einzuggebiet um die Dienststelle auf höchstens fünf Kilometer. So zog ich mittels Zirkel einen Kreis um die  Fünf Kilometer Dienststelle herum.

In den Anzeigen fand ich noch nicht einmal die Straßennahmen für die dort angeboten Wohnungen, außer Größe und Wohnfläche, zu Preisen die man als Normalverdiener besser meiden sollte.

Bei einem Spaziergang nach Feierabend, innerhalb einer scheinbar kleinen Fußgängerzone fiel mir ein Schaufenster eines Maklers ins Auge, wobei ich mir die Angebotenen Häuser und Wohnungen anschaute. Manches sah gut aus, aber die Preise waren auch nicht zu verachten.

Vollkommen vertieft studierte ich die Offerten, eine Männerstimme die unglaublich tief mir erschien und mich bis ins Mark erschütterte, was kann ich Ihnen an Wünsche erfüllen“!

Mein Schreck war so tief gesunken das ich keinen Pieps herausbrachte, ich drehte mich um und sah auf eine Männerbrust mit Krawatte kombiniert mit einen Hawaii-Hemd aber kein Gesicht. Seltsame Kombination kam von meinem Gehirn, also schob ich den Kopf in den Nacken und schaute in zwei blaue Augen die mich freundlich anstrahlten, „na“ meinte der Herr: „Da sollten wir mal eine Tasse Kaffee trinken, damit ihre Stimme wieder geölt wird wenn sie es wünschen“! Ich war immer noch wortlos, nickte aber freundlich und dankbar für diese Einladung. Was für ein Mann schoss es mir durch den Kopf. Es scheint sich zu lohnen, ihn näher kennen zu lernen!

„Kommen Sie, dort drüben gibt es den besten Kaffee hier in der Fußgängerzone und wenn sie es wünschen auch ein gutes Stück Kuchen, oder etwas Herzhaftes“. Er klinkte sich unter meinen linken Arm ein, wollte noch protestieren, aber meine Stimme war immer noch irgendwo im Keller, kam mir vor wie ein Hund an der Leine, das Gefühl war mir neu.

Er führte mich in Richtung eines von außen gesehen eher kleines Kaffee’s das ich nur von außen kannte, mir aber nicht vorstellen konnte, dort eine guten Kaffee zu bekommen, von ein Stück Kuchen gar nicht zu reden. Von außen sah das Kaffee alle andere als Einladend aus.

Ich hatte meine Stimme wieder und fragte ganz unsicher, „doch wohl nicht in dieses Kaffee“? „Doch, war seine bestimmende Antwort, was spricht dagegen, die äußere Erscheinung? Die kann täuschen! Lassen sie es auf einen Versuch ankommen, wenn es Ihnen nicht behagt, gehen wir wieder raus! Wenn sie zu laut bellen werde ich es hören. Versprochen“!

Ich fühlte mich ertappt. Mein Gott rief mir mein Verstand, was für ein Mann, der kann Gedanken lesen, äußerst Gefährlich. Die ein oder andere Liaison hatte ich ja schon, manches fühlte sich gut an, aber ein Dauerzustand wurde es dann doch nicht.

„So wir sind da“! Er hielt mir die Tür auf und erst jetzt konnte ich ihn besser sehen, er war glatt zwei Köpfe größer als ich. Mit meinen ein Meter fünfundsechzig fühlte ich mich bisher nicht klein, im Augenblick schon. Meine Gedanken gingen so geschätzt auf ca. zwei Meter. „Nein meinte er, es sind nur ein Meter achtundneunzig“! Wir prusteten los und kamen sich vor wie Jugendliche bei ihrem ersten Rendezvous.

Ich blickte in den Raum des Cafés  und war erstaunt wie gemütliches es doch aussah, das hätte ich nicht erwartet. „Enttäuscht“ Fragte meine neue Begleitung? „Nein“. Antwortete ich hastig. „Unglaublich, ich habe es so nicht erwartet“. „Dort ist noch ein Tisch frei, wir können uns dort setzen“, sagte mein Begleiter. Das Café  war erstaunlich gut besucht, hätte es nicht für möglich gehalten, alles war sauber, der Saal mit den Tischen sah richtig gemütlich aus. Ich wäre nicht darauf gekommen, das es so gut besucht ist, von außen ist es nicht wirklich einzuschätzen.

Mein neuer Begleiter hob die Hand, um die Bedienung auf uns aufmerksam zu machen, ich hätte nicht geglaubt das Personal so schnell sein kann. Hatte keinen gesehen und doch stand plötzlich eine gut Aussehende Bedienung neben dem Tisch.

Mein Begleiter schenkte der Dame ein Lächeln und mit seinen Händen zeigte er auf mich, damit ich meine Bestellung abgeben konnte. Er bestellte für sich auch, aber in einer Sprache die ich nicht verstand! „Und fragte prompt was er sich bestellt hätte“. „Och, meinte er, nur einen Kaffee und ein kleines Gedeck mit Kuchen. Wenn ich auch ein Stück Kuchen möchte, könnte ich Ihn an der Auslage dort drüben mir aussuchen, oder etwas anderes, je nach belieben“!

Ich war geplättet und kam aus dem Staunen nicht heraus, so etwas hätte ich nun gar nicht erwartet, eine Auslage unglaublich gut sortiert, man konnte sogar belegtes Brot oder Brötchen bekommen.

Dann entdeckte ich ein kleines Schildchen, auf dem Stand, alles aus eigener Fertigung.

Meine Augen wurden mehr wie verwöhnt, bei diesem Anblick, so bestellte ich mir erst mal einen Kaffee mit einem Brötchen und einer Scheibe Brot als Beilage. Meine Freundinnen würden Backsteine staunen, wenn ich es Ihnen erzählen würde.

Die Bedienung holte mich mit einer Frage in die Wirklichkeit zurück. „Wenn sie es wünschen“, sagte sie, „können sie auch ein ganzes Brot mit nach Hause nehmen. Wenn sie in unsere Auslage schauen, wir  haben heute zwar nur neun Brotsorten zur Auswahl, könnten aber bis sechzehn werden je nach Tagesform und Lust unseres Bäckers“. Ich verneinte freundlich, mit dem Wissen zu Hause noch welches zu haben.

Ich ging zu unserem Tisch zurück und mein Begleiter meinte ganz trocken: „Ihre Augen Leuchten wie eine der besten Taschenlampen auf der Welt. Für Ihren Heimweg brauchen sie jedenfalls keine, aber wenn sie es wünschen, begleite ich sie, wo auch sie immer hin möchten“.

„Sie gehen aber ran“, sagte ich. „Och, ich möchte nur sichergehen, das mir Menschen die mir Sympathisch sind heil in Ihrer gewohnten Umgebung ankommen. Wenn es Ihnen recht ist, das ist Voraussetzung“.

„Dann sollten wir uns mal Vorstellen begehrte ich auf“! „Kein Problem: Ich heiße Patrick Dummy bin Amerikanischer Abstammung und Lebe seit etwas mehr als zehn Jahre hier in Deutschland“.

„Und ich heiße Marita Wutschi und und bin hier aufgewachsen, meine wirklichen Eltern kenne ich nicht, da ich im Waisenhaus groß geworden und mit acht Jahren  von der Familie Wutschi Adoptiert worden bin, da Frau Wutschi...

Erscheint lt. Verlag 19.6.2024
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Familie / Erziehung
Schlagworte Ich hätte diese Glück nicht erwartet • Man hält es nicht für möglich • Romatik • Wie das Leben so spielt
ISBN-10 3-7598-2946-5 / 3759829465
ISBN-13 978-3-7598-2946-7 / 9783759829467
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