Die Hexenwunde (eBook)

Heile deine Ahnenlinie und komme wieder in dein volles Potenzial
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
272 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-44636-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Hexenwunde -  Melissa Kirchgässner
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Die dunklen Schatten der Vergangenheit heilen Fühlst du dich irgendwie gehemmt in deiner magischen oder heilerischen Arbeit und weißt nicht genau, weshalb? Du liebst zwar Kräuter, Orakeldecks, Kristalle und Tarotkarten, aber Zaubersprüche wirkst du nur in der sprichwörtlichen Besenkammer? Als spirituell interessierten Menschen oder gar als Hexe würdest du dich nie öffentlich bezeichnen? Dann trägst auch du die sogenannte Hexenwunde in dir. Ein generationenübergreifendes Trauma, das uns bis heute prägt Entstanden ist dieses kollektive Trauma durch die frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen und -hinrichtungen, als Menschen beschuldigt wurden, Schadensmagie zu praktizieren und daraufhin eingekerkert, gefoltert und hingerichtet wurden. Die durch diese Unterdrückung erzeugte Angst wurde von Generation zu Generation weitergegeben, verankerte sich im kollektiven Unterbewussten und wirkt bis heute in uns nach. So kannst du deine Hexenwunde heilen Die erfahrene Hexe Melissa Kirchgässner ist Expertin auf dem Gebiet der Hexenwunde: In ihrem Podcast »Magical Herstory« und auf ihrer Instagramseite the_herstory_witch beschäftigt sie sich mit diesem Thema, leistet Aufklärungsarbeit und bietet Onlinekurse zur Heilung der Hexenwunde an. In ihrem Buch zeigt sie dir auf behutsame Weise, weshalb die Narben der Vergangenheit auch heute noch in dir wirken, wie du die Symptome der Hexenwunde erkennst und sie mithilfe von Journaling, Meditationen, Ritualen und Ahnenarbeit heilen kannst, um wieder in deine volle Kraft zu kommen und dein ganzes Potenzial auszuleben.

Melissa Kirchgässner studierte Regionalstudien Lateinamerika. Für ihre Masterarbeit zum Thema »Hexerei und Zauberei im 17. Jahrhundert« forschte sie drei Monate in Mexiko und stellte dort fest, dass sie lieber Hexe statt Historikerin werden wollte. Es folgten Kurse, Ausbildungen und Seminare rund um das Thema Hexentum und nordischer Schamanismus. Auf ihrem Instagramkanal @the_herstory_witch gibt sie täglichen Input zum Thema Hexenwissen sowie Magie im Alltag. In ihrem Podcast »Magical Herstory« beschäftigt sie sich mit der Geschichte der Magie und tauscht sich mit anderen Hexen aus. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Wiederherstellung der Intuition und der Hexenkraft sowie der Heilung der Hexenwunde. Melissa Kirchgässner lebt derzeit mit ihrem argentinischen Ehemann Tomás in Berlin und führt ihr eigenes Online-Unternehmen als Hexe. https://theherstorywitch.de/

Melissa Kirchgässner studierte Regionalstudien Lateinamerika. Für ihre Masterarbeit zum Thema »Hexerei und Zauberei im 17. Jahrhundert« forschte sie drei Monate in Mexiko und stellte dort fest, dass sie lieber Hexe statt Historikerin werden wollte. Es folgten Kurse, Ausbildungen und Seminare rund um das Thema Hexentum und nordischer Schamanismus. Auf ihrem Instagramkanal @the_herstory_witch gibt sie täglichen Input zum Thema Hexenwissen sowie Magie im Alltag. In ihrem Podcast »Magical Herstory« beschäftigt sie sich mit der Geschichte der Magie und tauscht sich mit anderen Hexen aus. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Wiederherstellung der Intuition und der Hexenkraft sowie der Heilung der Hexenwunde. Melissa Kirchgässner lebt derzeit mit ihrem argentinischen Ehemann Tomás in Berlin und führt ihr eigenes Online-Unternehmen als Hexe. https://theherstorywitch.de/

Die Geschichte der Magie und des Hexentums


Jetzt haben wir bereits über Zauberinnen, Hexen, magische Kräfte, magische Praxis und ein wenig über die Hexenwunde gesprochen, aber was genau versteht man unter Magie? Was gilt als magisch und seit wann gibt es Magie? Ich habe die Geschichte der Magie wirklich gründlich unter die Lupe genommen und historisch recherchiert. Ein genaues Entstehungsdatum gibt es dabei nicht einmal ansatzweise. Ich vermute, das liegt daran, dass es Magie gibt, seit es Menschen gibt. Magie ist tief in der Menschheitsgeschichte verwurzelt und ihre Rezeption hat sich im Laufe der Zeit ständig verändert. Ich gehe gleich detailliert darauf ein, denn ich möchte ein Bewusstsein dafür schaffen, worum es beim Thema Magie und Hexentum geht, damit wir bei allem, was folgt, eine gemeinsame Basis haben.

 

Der Begriff »Magie« kann auf verschiedene Weisen definiert werden, da er in unterschiedlichen Kulturen und historischen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen hatte. Im Allgemeinen bezieht sich Magie jedoch auf Praktiken, Rituale oder Überzeugungen, die per Definition auf nicht-natürliche bzw. übernatürliche Kräfte zurückgreifen, um Einfluss auf die physische Welt oder das Schicksal von Menschen zu nehmen. Die Geschichte der Magie ist äußerst vielfältig, über Magie wird in den unterschiedlichsten Epochen gesprochen. Ich gebe dir nachfolgend einen Einblick, der dir die Entwicklung und Anwendung von Magie verdeutlicht.

  • Die Anfänge der Magie können bis in die antiken Kulturen wie Ägypten, Mesopotamien, Griechenland und Rom zurückverfolgt werden. Hier wurden magische Praktiken oft auch in religiöse Rituale integriert, um Schutz, Heilung oder göttliche Gunst zu erlangen, aber auch Schadensmagie wurde hier vielfach praktiziert.

  • Im Mittelalter wurden verschiedene Formen von Magie praktiziert, darunter Alchemie, Astrologie und Zauberei.

  • Während der Renaissance erforschten Gelehrte wie Marsilio Ficino und Giordano Bruno die Verbindung zwischen Magie, Astrologie und der hermetischen Philosophie. Die Magie wurde als eine Möglichkeit betrachtet, die Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln.

  • Mit dem Aufkommen der wissenschaftlichen Revolution und der Aufklärung wurde die Magie in vielen Teilen Europas und anderen Teilen der Welt zurückgedrängt. Magische Praktiken wurden oft als Aberglaube oder Betrug angesehen.

  • Auch im modernen Leben mit all seiner Technik, Wissenschaft und Forschung gibt es Menschen, die magische Praktiken ausüben. Dies kann von modernen Hexen und Wicca-Praktizierenden bis hin zu Anhängern von New-Age-Bewegungen und Tarot-Lesenden reichen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Vorstellung von Magie und magischen Praktiken von Kultur zu Kultur variiert.

Für mich bedeutet Magie die Beeinflussung meiner Wirklichkeit durch meine eigene Schöpferinnenkraft, was bedeutet, zu jeder Zeit die völlige Eigenverantwortung für mich zu übernehmen – getreu dem Zauberspruch »Abrakadabra – I create as I speak« – ich kreiere durch das Sprechen. Gleichzeitig öffne ich mich den Botschaften meiner Ahnen, nehme ihre Energie wahr und empfange ihre Liebe, ihre Kraft und ihre Führung. Ahnenmagie macht für mich einen großen Teil meiner Arbeit aus, den sie bietet für mich ein wunderbares Potenzial zur Schattenarbeit und damit zur Transformation.

 

Es ist wundervoll, eine Hexe zu sein. Das war nicht immer so. Lass uns also unsere Reise in die Vergangenheit fortsetzen.

Was verstand man früher unter eine Hexe und wie hat sich diese Sicht bis heute verändert? Die Rezeption des Konzepts Hexe wandelte sich im Laufe der Zeit und entsprechend der Umstände. In jeder Epoche nimmt die Hexe andere Formen und Ansichten an und inspiriert dabei andere. Ich habe mich ausführlich mit dem Bild der Hexe in den unterschiedlichen Epochen beschäftigt und bin fasziniert davon, wie sich die Ansichten bezüglich Hexen und ihren Praktiken verändert haben.

 

Eine Sache ist mir dabei ganz wichtig: Die Hexe hatte und hat – egal, ob sie machtvoll strahlte oder verfolgt und diffamiert wurde – immer eine gewisse Mystik und Faszination an sich. Wir fühlen uns magisch von ihr angezogen. Ray Bradbury, ein US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor, war der Meinung, dass eine Hexe aus den wahren Bedürfnissen ihrer Zeit entstehe. Diese These finde ich sehr spannend, da die Hexe in unserer Gegenwart ein richtiggehendes Comeback feiert.

 

Spoiler: Die Figur der Hexe wurde nicht von irgendwelchen Theologen aus dem Mittelalter »erfunden«. Klar, es wurde dort ein gewisses Bild gezeichnet und bewusst verbreitet, aber Magie und damit einhergehend auch Hexen gibt es schon so viel länger!

 

Die Ursprünge der Magie sind nicht genau bekannt, da sie sich in der Entstehung der Menschheitsgeschichte verlieren. Es gibt Hinweise darauf, dass die menschliche Praxis der Magie bis in prähistorische Zeiten zurückreicht.4 Die frühesten Aufzeichnungen von magischen Praktiken stammen aus dem alten Mesopotamien, Ägypten und anderen antiken Zivilisationen. In diesen (Hoch-)Kulturen wurde Magie oft mit Religion und Spiritualität verknüpft und von Priestern und Schamanen praktiziert. Magie war ein unverzichtbares Element in der Vorstellung und Organisation der Welt. Dahinter stand der Wunsch, mit den Elementen zu arbeiten und Umstände verändern zu können, denn damals wie heute gab es Menschen, die das System in Frage stellten und sich nicht mit ihren Lebensumständen zufriedengeben wollten. Die Sumerer und Assyrer in Mesopotamien, im Gebiet zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris im heutigen Irak, waren davon überzeugt, dass Dämonen Krankheiten herbeiführen konnten, somit war der Glaube an Schadenszauber weit verbreitet. Ihr magisches Wissen – besonders zur Astrologie und Astronomie – wurde ins antike Ägypten weitergegeben. Im alten Ägypten war Magie allgegenwärtig, sie war das Gleichgewicht des Universums. Die magische Kraft wurde Heka genannt und alle Lebewesen hatten sie in sich. Heka bedeutet übersetzt Aktivierung der Seele. Bereits damals erkannten die Menschen, dass Worte magische Kräfte besitzen. Zaubersprüche hatten daher eine sehr wichtige Bedeutung.

 

In der Antike waren die Religionen polytheistisch, es gab also eine Vielzahl an Gottheiten. Menschen wandten sich mit Ritualen an die dafür »zuständige« Gottheit. Das machen viele Hexen heute noch so: Beispielsweise rufen wir für einen Liebeszauber gerne die griechische Göttin Aphrodite oder den römischen Gott Amor an, für einen Geldzauber Jupiter oder die hinduistische Göttin Lakshmi, da diese Gottheiten mit der Energie der Liebe oder der Fülle assoziiert werden. In der Antike waren Mensch, Natur und Gottheiten eng verbunden, genauso wie Medizin, Magie und Religion. Die Grenzen waren fließend und es wurden neben wissenschaftlich-medizinischen Praktiken auch Liebeszauber, Schadenszauber und Heilzauber angewandt. Ebenso stark verbreitet waren die Astrologie sowie die Divination, also die Weissagung. Auch die Divination hat ihren Ursprung in Mesopotamien. Magie wurde in vielen verschiedenen Kontexten praktiziert, wie beispielsweise bei der Heilung von Krankheiten, Divination, zum Versuch der Kontrolle von Naturphänomenen und die Durchführung von Ritualen zur Verehrung von Gottheiten. Ähnlich war es in Europa. Erst Ende des vierten Jahrhunderts löste mit dem Christentum der Monotheismus die antiken polytheistischen (Natur-)Religionen ab. Pagane Rituale waren fortan nicht mehr gern gesehen, wurden unterdrückt, verändert und ins Christentum eingebunden.5

 

Ich habe vor ein paar Jahren an meiner damaligen Universität zu Köln ein Seminar zum Thema Magie in der Antike belegt und war beeindruckt von der Fülle an Ritualen, die damals schon praktiziert wurden. Quellen wie die ägyptischen Zauberpapyri in griechischer, demotischer und koptischer Sprache aus dem 2. bis 5. Jahrhundert v.Chr. oder auch die beschrifteten Zauberschalen aus dem Mesopotamischen Raum dienen als Einblicke in die damalige praktizierte Magie.6

Merke: In der Antike war Magie beides – Kunst und Wissenschaft.

Im Laufe der Zeit entwickelten sich in verschiedenen Kulturen verschiedene Formen der Magie, einschließlich der Magie der griechischen und römischen Zivilisationen, der chinesischen und indischen Kulturen sowie der Magie der Kelten und Germanen. Die Magie all dieser Kulturen darzustellen, würde ein weiteres Buch füllen. Für den Fall, dass du in dieses Thema tiefer einsteigen möchtest, habe ich dir im Anhang Lesetipps bereitgestellt.

Das Auftreten der Hexe


Magie – so weit, so gut. Aber ab wann und wo finden wir jetzt Hexen? Hexen als faszinierende, machtvolle Frauen tauchen schon in griechischen, hebräischen und römischen Texten der Antike auf. Laut diesen Texten nutzte die damals meist weibliche Hexe ihre Magie, um Kontakt mit den Toten herzustellen, Feinde mit Zaubertränken zu vergiften und die Zukunft vorherzusagen. Diese Art Schadenszauberthematik findet sich schon in einigen der frühtesten Schriftzeugnisse aus den babylonisch-assyrischen Keilschriften.7

 

Ich möchte dir drei...

Erscheint lt. Verlag 3.6.2024
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte Ahnenaltar • Ahnenarbeit • Alltagsrituale • Auflösezauber • Clearing • das heilig Weibliche • Denunziation • Emanzipation • Empowerment • empowerment frauen • Epigenetik • epigenetisches Trauma • Geschichte der Magie • Heilung • Heilung der Ahnenlinie • Herstory • her story witch • Hexe • hexen buch • Hexenhammer • Hexenjagd • Hexenprozess • Hexenverbrennung • Hexenverfolgung • Hexenwunde • Hexenwunde Buch • Hexenwunde heilen • Hexerei • Inquisition • Journaling • Magie • Meditation • Medizinfrau • Melissa Kirchgässner • past life regression • Räuchern • Reinkarnation • Ritualarbeit • Rituale • Schadensmagie • Schamanin • Scheiterhaufen • Schwesternschaft • Schwesternschafts-Wunde • spirituelle Arbeit • spirituelle Blockade • Transgenerationales Trauma • Trauma • Traumabewältigung • Traumaheilung • vergangene Leben • Vergangenheit heilen • weibliche Ahnenlinie • weibliche Ahnenreihe • Weibliche Kraft • weibliche Magie • weibliche Urkraft • Wiedergeburt • Witchcraft • Witch Wound • Witch Wound Healing • women’s circle • Zauberei • Zaunreiterin • Zeitalter der Hexenverfolgung
ISBN-10 3-426-44636-7 / 3426446367
ISBN-13 978-3-426-44636-2 / 9783426446362
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