Glücklichsein fühlt sich gut an (eBook)

Glück – ein großes Wort

Glück – was ist das überhaupt?

Meine jugendliche Vorstellung von Glück war: himmelhochjauchzend, am besten jeden Tag. Okay, das sind die Sternstunden.

Hier geht es nicht um das himmelhochjauchzende Glück und jeden Tag Sonnenschein, sondern darum, sich im eigenen Leben wohlzufühlen. Mit Situationen klarzukommen, die wir uns so nicht gewünscht hätten. Und dankbar zu sein für all das Gute, das wir haben.

Was also bedeutet Glück, Lebensgefühl und Lebensqualität? Dafür gibt es keine allgemeingültige Antwort. Das kann nur jeder für sich selbst, ganz individuell, beantworten.

Was bedeutet Glück für dich?

Dazu habe ich einige Frauen befragt. Hier ihre Antworten:

„Wenn die Familie gesund ist und sich untereinander gut versteht; wenn es jedem in der Familie gut geht; wenn die (erwachsenen) Kinder mit ihren Partnern glücklich sind.“ (Petra, 61 Jahre, Raum Bad Dürkheim)

„Gesundheit, gute Freunde und dass man sich finanziell ein angenehmes Leben leisten kann.“ (Monika, 65 Jahre, Raum Starnberg)

„Wenn ich in mir selbst ruhen kann, unabhängig bin von anderen und sonst nichts brauche; mich nicht mit anderen vergleiche, mit mir selbst zufrieden bin.“ (Anna, 66 Jahre, Raum Ludwigshafen)

„Gute Eltern gehabt zu haben, die mich gestärkt und auf das Leben gut vorbereitet haben.“ (Karina, 62 Jahre, Raum Heidelberg)

„Eine warme, angenehme Wohnung, Essen und Trinken und dass ich mir das leisten kann.“ (Sylvia, 67 Jahre, Raum Speyer)

„Nur für mich verantwortlich zu sein.“ (Martina, 60 Jahre, Raum Neustadt/Weinstraße)

„Die Familie ist gesund, man hat zusammen Spaß und versteht sich gut.“ (Susan, 50 Jahre, Raum Speyer)

„Gesundheit, Frieden und Freiheit.“ (Ina, 62 Jahre, Raum München)

„Das Leben selbst.“ (Christina, 55 Jahre, Raum Frankfurt)

Für mich persönlich bedeutet Glück ein bestimmtes positives Lebensgefühl, eine Lebensqualität, mit der ich mich wohlfühle:

•Gesundheit,

•Frieden und Freiheit,

•Talente entfalten können,

•Neues lernen,

•Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit,

•das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit,

•mit bestimmten Menschen zusammen sein,

•Zuneigung,

•Reisen,

•Musik,

•in der Natur sein,

•eine angenehme Wohnung,

•Dankbarkeit empfinden für all das Gute, das ich habe,

•am Meer sein,

•mich wohlfühlen in meinem eigenen Leben.

Drei wichtige Fragen an dich

Bestimme auf einer Skala von 0 bis 10 (wobei 10 das bestmögliche Ergebnis ist) deine Antworten:

Wie zufrieden bist du mit deiner Lebensqualität (betrifft das Materielle)?

Wie wohl fühlst du dich in deinem Leben (dein Lebensgefühl)?

Wie glücklich bist du?

Du erhältst auf diese Weise drei Zahlen.

Das sind deine magischen Drei.

Bitte schreibe deine Zahlen auf und bilde den Durchschnitt:

Das ist deine persönliche Glückszahl!

Ein Beispiel:

8 + 6 + 7 = 21

21 : 3 = 7

Dann ist 7 deine persönliche Glückszahl.

In welchem Bereich möchtest du dich verbessern/etwas verändern?

Wie willst du dich fühlen, wenn du dein Ziel erreicht hast?

Wie sollte sich dein Leben dadurch verändern? Was versprichst du dir davon?

Was kannst du dafür tun? Wie willst du es angehen?

In welcher Zeit möchtest du das schaffen?

Wie wichtig ist es für dich, dieses Ziel zu erreichen? (Auf einer Skala von 0 bis 10)

Plane deine Schritte schriftlich!

Solltest du Hilfe benötigen, überlege, wen du um Hilfe bitten könntest. Vielleicht möchtest du dir ja als Unterstützung einen Mentor oder eine Mentorin buchen.

Das Jetzt, der Augenblick, ist meist gut. Erkenne, genieße und wertschätze ihn.

Ein Glücksmoment

Hier teile ich einen meiner Glücksmomente mit dir, ein paar meiner „Meeresgedanken“ aus meinem Insel-Tagebuch:

Der erste Tag auf der Insel Sylt, einer meiner Lieblingsorte seit über 30 Jahren, der erste Blick aufs Meer … schon allein wie die Luft hier riecht … der Blick zum Horizont … unendliche Weite … Freude, Dankbarkeit und Glück!

Das weite, endlose Meer … als Kind habe ich es zum ersten Mal gesehen, und es begann eine Liebe für immer.

Inzwischen habe ich es so oft gesehen und immer wieder fasziniert es mich: das Spiel der Wellen, die unaufhörlich zum Strand rollen, immer wieder bis in alle Ewigkeit.

Es ist noch früh am Morgen, ein paar Jogger sind unterwegs. Und ganz Mutige trauen sich ins Wasser zum Schwimmen. Mir wäre es zu kalt.

Ob ich am Strand entlanggehe oder einfach nur aufs Wasser schaue – ich fühle mich wunderbar entspannt und gelassen. Oft schaue ich hinunter auf den Sand, suche nach Muscheln und freue mich wie ein Kind, wenn ich welche finde. Für mich sind es kleine Schätze, die mir das Meer geschenkt hat. Manche behalte ich, andere verschenke ich.

Ich habe ein paar Malsachen dabei, viel brauche ich nicht. Blau ist für mich die wichtigste Farbe. Sie steht für Klarheit und Ruhe – für mich sehr wichtige Aspekte. Und es ist die Farbe des Himmels und des Meeres.

Blau – türkis – smaragdgrün in verschiedenen Abstufungen, am besten zusammen mit weiß, finde ich unwiderstehlich.

Das Meer beeindruckt mich nicht nur mit seiner Schönheit. Wenn ich mir vorstelle, wieviel Leben es unter der Wasseroberfläche in der Tiefe gibt!

Mir fällt ein Vergleich ein: Bewusstsein und Unterbewusstsein; und dass man das Wesentliche mit den Augen nicht sehen kann.

Ich frage mich, wer mir wohl gerade gegenüber steht, am anderen Ende des Meeres …

Meine farbige Skizze ist fertig, ich gehe durch den Sand zurück nach Hause und freue mich aufs Frühstück.

Morgen komme ich wieder.

Welches ist dein Sehnsuchtsort?

Was bedeutet Glück für dich persönlich?

Meine persönliche Glückskiste

•Ich bedanke mich jeden Morgen nach dem Aufwachen für den neuen Tag

•Der erste Genuss des Tages schon vor dem Frühstück, der Duft nach frischem Kaffee

•Ich liebe Bücher und lese nichts, was mir auf die Stimmung drückt

•Manchmal ist ein Stadtbummel angesagt

•Wenn es möglich ist, gehe ich 20 Minuten spazieren und/oder bewege mich auf dem Crosstrainer

•Ich habe eine Riesenfreude daran, Neues zu lernen. Das werde ich lebenslang tun, solange es mir vergönnt ist

•Malen mit Acrylfarben, ein Gefühl von Freiheit, da kann ich mich ausleben

•Kontakte pflegen mit Freundinnen, telefonieren oder mich mit ihnen treffen

•Eine große Portion Spaghetti und Rotwein

•Ein „Rosamunde Pilcher Film“ oder „Traumschiff“ im Fernsehen

•Einkaufen gehen, ich gehe gerne, wenn ich Zeit habe, durch einen Supermarkt

•Ein Plausch mit den Nachbarn

•Reisen, ich liebe es seit meiner Kindheit

•Unsere Wohnung in Bayern

•Schwimmen im Starnberger See, mit Blick auf die Alpen

•In einem schönen Hotel wohnen

•Durch Gedanken-Reisen einen Urlaub noch einmal erleben: Im Tessin in der Schweiz, am Comer See, am Lago Maggiore, von Tirol aus die Fahrt über den Brenner nach Südtirol und die damit verbunden Glücksgefühle

•In einer italienischen Eisdiele eine Portion Eis mit Sahne

•Kunstausstellungen

•Ab und zu gute ätherische Öle als Raum-Duft (ein Duft, den du als angenehm empfindest, kann deine Stimmung positiv beeinflussen)

•Auto fahren, ich fahre sehr gerne Auto, weil ich gerne unterwegs bin und es mir ein Gefühl von Freiheit gibt

•Meditation

•Familienzeit, Zeit verbringen mit meinen Lieben

•Schreiben dieses Manuskriptes am Laptop

Und: Irgendwann habe ich das Wort „MUSS“...