Co-Creation (eBook)

Wie Menschen zusammen Großes erschaffen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
288 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-9129-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Co-Creation -  Veit Lindau
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Die Zukunft der Menschheit! Bestsellerautor Veit Lindau schreibt mit diesem Buch die Fortsetzung seines Erfolgstitel 'Genesis': Beziehungen werden nun auf eine neue, eine höhere Ebene gehoben. Und das nicht nur im Privaten, sondern auch im Job. Wir kennen Ausbeutung, Konkurrenz und Kooperation in allen Bereichen unseres Lebens. Sie haben beeindruckenden Fortschritt, aber auch immenses Leid erschaffen. Doch die Zukunft zwischenmenschlicher Beziehungen und der Menschheit heißt Co-Creation. Dieses Buch enthält nicht nur eine stark ermutigende Vision, sondern auch eine konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie wir Freundschaften, Familien, Teams und Unternehmen durch den Prozess der Co-Creation in wahrhaftige Räume der Potenzialentfaltung verwandeln können. Es richtet sich an alle, die ein lebendigeres Level in Beziehung zu sich selbst, ihren Mitmenschen, in der Arbeit und zur Natur erfahren wollen und bereit sind, sich dafür neugierig und selbstverantwortlich auf den Weg zu machen. Unsere Zeit ist nicht das Ende der Menschheit, sondern erst der Beginn.

geboren 1969. Er gilt als Experte für die integrale Selbstverwirklichung des Menschen und erreicht mit seinen Büchern, Vorträgen, Seminaren, Podcasts und Videos ein großes, sehr gemischtes Publikum. Gemeinsam mit seiner Frau hat er mit homodea.com ein großes Netzwerk für wirkliche Potenzialentfaltung aufgebaut, mit derzeit ca. 120.000 Mitgliedern.

geboren 1969. Er gilt als Experte für die integrale Selbstverwirklichung des Menschen und erreicht mit seinen Büchern, Vorträgen, Seminaren, Podcasts und Videos ein großes, sehr gemischtes Publikum. Gemeinsam mit seiner Frau hat er mit homodea.com ein großes Netzwerk für wirkliche Potenzialentfaltung aufgebaut, mit derzeit ca. 120.000 Mitgliedern.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Widmung
Ein Vorwort
Über dieses Buch
Teil I. Respekt
Teil II. Connection
Teil 3. Schöpfung
Teil IV. Co-Creation
Quellen und Erläuterungen
Anhang
Über Veit Lindau
Danke

DIE FORTSETZUNG VON GENESIS


Wie bereits erwähnt, ist dies der zweite Teil einer Trilogie. Im ersten Buch Genesis. Die Befreiung der Geschlechter habe ich die Leser*innen auf eine Tour de Force vom Urknall über die Entstehung von Leben und Bewusstsein bis zur Ausprägung des Patriarchats und zu den katastrophalen Folgen seiner 10 000 Jahre andauernden Herrschaft mitgenommen.

Muss man den ersten Teil gelesen haben, um mit diesem zweiten etwas anfangen zu können? Eindeutig nein. Dennoch empfehle ich es dir, und zwar nicht aus Verkaufsgründen. Ich glaube zum einen, dass es hilfreich ist, zu verstehen, wo wir herkommen, um aus den alten Fehlern zu lernen und etwas wahrhaft Neues gestalten zu können. Zweitens, und das mag erst einmal seltsam klingen, wirkt die Lektüre von Genesis psychoaktiv. Sie regt die Bewusstwerdung und Entfaltung sowohl deiner weiblichen als auch deiner männlichen Qualitäten an. Wir brauchen beide bewusst und konstruktiv in uns selbst integriert, um co-creieren zu können. Ansonsten scheitert die wohlklingende Theorie an der Unflexibilität unserer Psyche.

Genesis landet nach dem kosmischen Rückblick in der Gegenwart und endet mit einem Ausblick auf die Zukunft. In Absprache mit dem Verlag habe ich mich entschieden, das letzte Kapitel hier noch einmal aufzuführen, um eine Brücke zwischen den zwei Büchern zu bauen. Für die Leser*innen von Genesis ist es eine vertiefende Wiederholung, für alle anderen ein sinnvoller Einstieg.

Das Ende des Patriarchats – der Beginn der Co-Creation


Was wird möglich, wenn du dich selbst und deine Mitmenschen aus allen alten Klischees über Frauen und Männer entlässt und ihnen ab jetzt neugierig und staunend begegnest, weil du nun weißt, dass es ein Milliarden Jahre alter Kosmos selbst ist, der sich in jedem von uns entdeckt und entfaltet? Wir stehen alle an der Schwelle zu etwas Unbekanntem. Wir haben für das, was jetzt kommen muss, keine Anleitungen. Das kann uns Angst machen oder uns in freudige Erregung versetzen. Wir können die alten Paradigmen nur dann in Frieden loslassen, wenn wir vor uns eine Vision sehen, die uns ermutigt und fasziniert. Ich möchte deshalb […] meine optimistische Ahnung und Hoffnung für die Zukunft der Menschheit mit dir teilen. Ich kann sie in einem Wort zusammenfassen: Co-Creation. Vielleicht hast du diesen Begriff schon einmal im Businesskontext gehört. Dort steht er meist für eine kreative, enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Kund*innen. Doch die Idee, die ich mit dir teilen möchte, ist um so vieles größer. Sie wurde stark von Bewusstseinspionier*innen wie Teilhard de Chardin, Buckminster Fuller und Barbara Marx Hubbard geprägt. Manches von dem, was ich nun als Möglichkeit mit dir teile, mag dir wie eine kühne Utopie erscheinen. Doch […] alles, was wir heute als normal akzeptieren, galt einmal als verrückt. In 50 Jahren werden die Menschen den Kopf über unsere aktuelle Weltsicht schütteln.

Lass Paradigmen und die lineare Zeitachse hinter dir


Bis hierher kannte die Menschheit bis auf wenige Ausnahmen nur Ausbeutung, Konkurrenz und bestenfalls Kooperation als vorherrschende Beziehungsformen. Ich hoffe, dieses Buch hat aufzeigen können, wie sich Männer und Frauen in den letzten 10 000 Jahren ausgebeutet und benutzt haben. Doch auch der einzelne Mensch hat gelernt, dass es normal ist, sich selbst auszubeuten – für Geld, Macht, Optimierungswahn … Und wir haben als Spezies das gesamte Ökosystem der Erde ausgebeutet. Man muss kein*e Schwarzseher*in sein, um zu realisieren, dass wir am Abgrund dieser Entwicklung stehen. Wenn wir nicht bald massiv die Kurve kriegen, ist das Experiment Menschheit beendet. Ich möchte gleichzeitig betonen, dass ich dies alles nicht als einen Fehler sehe, sondern als ein Experiment. Wenn du dem roten Faden des Buches gefolgt bist, ist dir zumindest rational klar, dass es der Kosmos selbst war, der einen Stein zu Leben erweckte, Pflanzen entwickelte, Tiere und letztendlich den Menschen. Dieses sich permanent weiter ausdehnende Bewusstsein ist auf der jeweiligen Stufe seines Erwachens einfach nicht zu mehr fähig. Es probiert sich aus. Es entwickelt sich weiter. Es stößt irgendwann an die Grenzen seiner Verarbeitungskapazität. Entweder findet nun ein Entwicklungssprung statt oder es regrediert auf eine frühere Stufe oder dieser Strang der Evolution wird ganz eingestellt. Ich selbst glaube zutiefst an die nächste Entwicklungsebene im menschlichen Bewusstsein. Nicht nur, weil ich ein Optimist bin, sondern weil sie bereits existiert. Während sich die meisten Menschen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch auf den Beziehungsstufen Ausbeutung, Konkurrenz und Partnerschaft bewegen, ist ein kleiner, aber sehr aktiver Prozentsatz bereits ins Neuland vorgedrungen. Wenn du danach suchst, findest du die Pionier*innen der Co-Creation im privaten, spirituellen, wissenschaftlichen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereich. Sie sind alle dabei, eine im Innen erfahrene Möglichkeit nun nach außen zu übersetzen. Sie lassen im Denken, Fühlen und Handeln die bestehenden Strukturen hinter sich.

Ich möchte einige der gegenwärtig etablierten Paradigmen noch einmal zusammenfassen, weil dann schnell klar wird, warum die Menschheit im Augenblick nicht in der Lage sein kann, den von ihr selbst initiierten Herausforderungen adäquat und stark zu begegnen. Wie Albert Einstein bereits sagte: Du kannst ein Problem nicht auf derselben Ebene lösen, auf der es erschaffen wurde. Unser bisheriges Grundverständnis der Welt und unser darauf aufbauendes Verhalten entspringt folgenden Grundannahmen:

  1. Das Universum ist ein zwar gigantisch großes, aber doch klar mechanisch angelegtes System.
  2. Zeit verläuft linear entlang einer Zeitachse. Wir sind hier, in der Gegenwart. Die Vergangenheit ist hinter uns und ist vorbei. Die Zukunft liegt vor uns und ist noch nicht da.
  3. Jeder von uns ist ein einzelnes physisches Objekt, gepaart mit begrenztem Bewusstsein. Hier bist du und da ist alles andere. Du bist von allem anderen getrennt.
  4. Im Laufe unseres Lebens wird uns beigebracht, wer wir sind, was wir können und was wir sollten. Wir werden bei aller Liebe unserer Eltern letztendlich primär als Objekte behandelt und lernen, die Erwartungen unserer Umgebung und der Gesellschaft zu erfüllen. Spätestens wenn wir die Schule verlassen, haben wir eine relativ klare und begrenzte Ich-Vorstellung. Wir haben gelernt, uns selbst als Objekte innerhalb eines großen auf Leistung und Wachstum angelegten Systems zu betrachten und zu behandeln. Wir leben von außen nach innen.
  5. Wir betrachten auch die anderen als relativ starre Objekte mit recht klar umrissenen Eigenschaften. Wir erleben uns voneinander getrennt. Wir benutzen einander. Es geht immer auch um die Fragen: Wer hat recht? Wer hat die Macht? Wer bestimmt? Im besten Fall machen wir das friedlich und so, dass alle Beteiligten etwas davon haben. Doch in vielen Teilen der Erde werden Menschengruppen nach wie vor schamlos und völlig selbstverständlich unterdrückt.
  6. Eines der mächtigsten Rollenspiele, in die wir hineinwachsen und erzogen werden, ist das von Mann und Frau. Wir lernen, unserem und dem anderen Geschlecht ganz bestimmte Qualitäten und Aufgaben zuzuschreiben.
  7. Die Welt ist geprägt von Dualität. Der Verstand ist auf dieser Bewusstseinsstufe im dualen Denken gefangen. Das bedeutet, er denkt, sich permanent entscheiden zu müssen. Paradoxa werden als Bedrohung empfunden.

Da Zeit im Bewusstsein als eine lineare Zeitachse wahrgenommen wird, determiniert die Vergangenheit sehr stark, was heute möglich ist. »Weil ich gestern das erlebt habe, kann ich heute jenes nicht tun. Weil du gestern diesen Fehler begangen hast, muss ich dich das auch heute noch spüren lassen.« Menschen, deren Bewusstsein sich linear durch die Zeit bewegt, reproduzieren heute eine Kopie ihres vergangenen Selbst. Mal abgesehen davon, dass dies für alle Beteiligten schrecklich langweilig ist, bremst das die eigentlich verfügbaren Lern- und Entwicklungskapazitäten rasant aus. Einer der Hauptgründe für die zu langsame Korrekturdynamik des Menschen ist sein Gefangensein in der linearen Zeit. Die lineare Zeitachse verhindert auch unseren Blick in die Zukunft und trennt uns so von einer der wertvollsten Ressourcen von Innovation und Weisheit. Linear zu leben bedeutet, ins Dunkel zu tappen und zu hoffen, dass der nächste Schritt kein Reinfall wird. Doch was, wenn du in der Lage wärst, in verschiedene Realitätsversionen deiner Zukunft zu reisen und dich von dort aus beraten zu lassen? Das klingt wie Science-Fiction? Tatsächlich ist es das schon längst nicht mehr. Zum Beispiel lehrt Otto Scharmer am renommierten MIT-Institut die sogenannte U-Theorie,3 eine Möglichkeit, aus der Zukunft heraus zu führen. Wir selbst forschen in unserer Arbeit bei Homodea seit einigen Jahren an Möglichkeiten, das eigene Bewusstsein in die Zukunft reisen und dort lernen zu lassen.4

Selbst wenn sich einige Menschen in einer relativ stabilen, harmonischen Kooperation wiederfinden, besteht meist immer noch die Tendenz, dieses eigene System abgekapselt vom Rest des Universums wahrzunehmen und zu erfahren. »Hier sind wir. Da ist die Welt. Hauptsache, es geht uns gut.« Dieses sogenannte ethnozentrische Bewusstsein erleben wir in Familien, Unternehmen, Sekten, sozialen Schichten und auch Ländern.

Zusammengefasst: Wenn wir an diesen alten Paradigmen festhalten, verpassen wir sehr viel Freiheit und Spaß. Wir werden so zu egozentrischen,...

Erscheint lt. Verlag 5.10.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte berufiche weiterentwicklung • Beziehungswandel • emotionale Selbstheilung • Genesis • Glaubenssätze • GU • Homodea • motivationstrainer • Neubeginn • Persönliche Weiterentwicklung • schattenwerk • stille seele • visionsarbeit • Wandel in der Arbeitswelt • wildes Herz • zukunftsarbeit • Zukunftswerk • zwischenmenschliche Beziehungen • zwischenmenschliche Entwicklung
ISBN-10 3-8338-9129-7 / 3833891297
ISBN-13 978-3-8338-9129-8 / 9783833891298
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