Namasté – Lebe lang und glücklich (eBook)

Die Geheimnisse indischer Spiritualität für ein erfülltes Leben
eBook Download: EPUB
2023
240 Seiten
Lotos (Verlag)
978-3-641-29913-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Namasté – Lebe lang und glücklich - Francesc Miralles, Héctor García
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Farbenfrohe Hindutempel, Ashrams und prächtige Moscheen, bärtige Sikhs, christliche Nonnen, buddhistische Mönche und asketische Sadhus - die Spiritualität Indiens bietet ein faszinierendes Kaleidoskop unterschiedlichster Traditionen. Die Weisheitsforscher und Bestsellerautoren Francesc Miralles und Héctor García vermitteln die Essenz dieser jahrtausendealten Lehren, die gerade uns westlichen Menschen wertvolle Inspiration und Orientierung bieten. Wir erfahren, wie wir die heilende Kraft der Mantras in uns entdecken, die Beschränkungen des Egos überwinden, unsere Gesundheit mit Ayurveda stärken, durch Tantra in die heiligen Dimensionen sinnlicher Liebe eintauchen und vieles mehr. Ein Buch voller Überraschungen und erhellender Erkenntnisse, das die Geheimnisse östlicher Weisheit für ein harmonisches und freudvolles Leben entschlüsselt.
  • Die zeitlose Weisheit Indiens: Inspiration und Orientierung für ein glückliches Leben
  • Voller verblüffender Erkenntnisse, mit praktischen Impulsen und Geschichten, die Herz und Seele berühren
  • Erscheint in 25 Ländern - von den Autoren des Weltbestsellers Ikigai. Gesund und glücklich hundert werden


Francesc Miralles (geb. 1968 in Barcelona) ist Journalist, Romanautor, Übersetzer und Musiker. Zahlreiche seiner Romane und Sachbücher sind internationale Bestseller.

DIE PFORTEN DER WEISHEIT

Der indische Subkontinent ist die geografische Region, in der auch fast alle Zivilisationen des sogenannten »alten«, damals noch weit größeren Indien lebten.

Schätzungen zufolge wird das moderne Indien im Jahr 2025 das bevölkerungsreichste Land der Erde sein und ungefähr fünfundzwanzig Prozent der Weltbevölkerung stellen. Mehreren Untersuchungen zufolge wird dies im restlichen einundzwanzigsten Jahrhundert so bleiben.

Jahrhunderte lang war diese riesige Region als Hindustan bekannt; bis sie Mitte des neunzehnten Jahrhunderts unter die Herrschaft der britischen Krone gelangte. Die Ära Britisch-Indiens begann. Heute ist der Begriff Hindustan nicht mehr gebräuchlich.

Seit der Teilung Britisch-Indiens im Jahr 1947 ist das einstige Hindustan in mehrere Staaten zerfallen: Bhutan, Bangladesch, Indien, die Malediven, Nepal, Pakistan und Sri Lanka. Im vorliegenden Buch werden wir die Begriffe indische Zivilisation, Hindustan oder indischer Subkontinent gelegentlich synonym verwenden, um auf bestimmte Aspekte der kollektiven Vergangenheit jener Bevölkerungsgruppen zu verweisen, die diese Gebiete bewohnen und deren Kultur und Ideen nicht nur weite Teile Asiens, sondern die ganze Welt beeinflusst haben.

Karte des Kolonialreichs Britisch-Indien, abgedruckt in der Ausgabe des Imperial Gazetteer of India von 1909. Darauf entspricht die Gesamtheit der Regionen in etwa dem Gebiet, das heute als indischer Subkontinent bezeichnet wird und das historische Hindustan war.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Partition_of_India

Was die wirtschaftliche Macht der Region angeht, sollte man sich klarmachen, dass die Völker Hindustans bereits vom ersten bis zum siebzehnten Jahrhundert nach Christus weltweit führend waren. Während jener siebzehn Jahrhunderte war die gesamte Region, gemessen an ihrem Bruttoinlandsprodukt, die größte Volkswirtschaft der Welt. Zeitweise vereinte sie mehr als fünfundzwanzig Prozent der Weltwirtschaftsleistung auf sich.

Indien florierte also, während andere Gegenden noch im Mittelalter schlummerten. Doch ab dem siebzehnten und bis weit ins zwanzigste Jahrhundert hinein erlebte das Land einen ökonomischen Niedergang. Glücklicherweise ist das Bruttoinlandsprodukt in den letzten Jahrzehnten jedoch wieder gestiegen und auch der durchschnittliche Lebensstandard der Bevölkerung hat sich verbessert. Die indische Volkswirtschaft ist heute die fünftgrößte der Welt und wird, wenn sie im gleichen Tempo weiterwächst wie bisher, in den kommenden Jahrzehnten zu den drei führenden Ökonomien der Welt gehören.

Warum sind Wohlstand, kultureller Reichtum und Geschichte Hindustans so oft in Vergessenheit geraten? Wir, die Autoren dieses Buches, sind jedenfalls davon überzeugt, dass Indien an die Weltspitze zurückkehren wird; und dieses Buch will einen kleinen Beitrag zur Ergründung der Geheimnisse seiner Kultur leisten.

Bereits im neunzehnten Jahrhundert schrieb der Schriftsteller Victor Hugo: »Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist ... Die ganze Welt soll es laut und deutlich vernehmen. Indien ist heute sehr rege.«

Das zeitgenössische Indien ist, wie wir im Kapitel »Lehrmeister unserer Zeit« noch genauer sehen werden, auf dem besten Weg, zu einer führenden technologischen und unternehmerischen Macht der Zukunft zu werden. Seine Filmindustrie, Bollywood, ist (was die Anzahl der Filme betrifft) produktiver als die US-amerikanische. Doch erst die nähere Betrachtung seiner Geistesgeschichte lässt uns begreifen, dass dieses Land schon immer ein Zentrum der Welt war. Indische Weise und Mystiker haben schon vor mehreren Jahrtausenden erstmals Fragen aufgeworfen, die später zu Forschungsgegenständen der modernen Psychologie wurden. Während in weiten Teilen des Planeten leben noch kaum mehr bedeutete als überleben, war auf dem indischen Subkontinent schon das reflektierende Bewusstsein erwacht.

327 vor Christus kam Alexander der Große auf dem Weg über die Region Punjab nach Indien. Die Beziehungen zwischen Indien und der westlichen Welt sind allerdings wesentlich älter, als die meisten Menschen vermuten. Deshalb wagen wir zu behaupten, dass diese Gegend ihr Licht schon seit Jahrtausenden in die ganze Welt aussendet. 

STARB JESUS IN KASCHMIR?

Eine Theorie zur spirituellen Ost-West-Verbindung, die sich besonders rasch ausgebreitet hat, beruht auf der Annahme, Jesus von Nazareth sei gar nicht am Kreuz gestorben. Nachdem seine Wunden geheilt seien, sei er freigelassen worden und auf den Spuren der verlorenen Stämme Israels ostwärts gewandert. So sei er nach Indien gelangt und habe dort bis ins hohe Alter gelebt.

Diese These vertritt Andreas Faber-Kaiser in seinem Buch Jesus lebte und starb in Kaschmir. Anhänger dieser ungewöhnlichen Geschichtsauffassung können in Srinagar, einer Stadt im indischen Jammu und Kaschmir, das Grab eines Pilgers aufsuchen, der um das Jahr einhundert nach Christus beerdigt wurde und der nicht nur ein weißes Gewand, sondern zeitgenössischen Berichten zufolge auch Wunden an Händen und Füßen trug und von einer Frau namens Marjan begleitet wurde, die Maria Magdalena entsprechen könnte.

Fünf Meister und fünf Gedanken für die Welt von heute

Bevor wir im Zusammenhang mit der Kunst des Glücks näher auf konkrete Aspekte der indischen Spiritualität eingehen, wollen wir in diesem Kapitel eine kurze Übersicht über einige Lehrmeister und ihre Hauptgedanken oder überlieferten Aussprüche geben, die auch heute noch aktuell sind.

  1. Alles, was lebt, hat eine Seele. (Parshvanata)
    Dieser im Westen kaum bekannte Prophet gründete im achten Jahrhundert vor Christus den Jainismus, die erste indische Religion neben der vedischen Götterwelt. Heute zählt sie sechs Millionen Anhänger. Er stammte aus einem Königshaus und vertrat wie Buddha die Ansicht, es gebe keinen anderen Gott als das Leben selbst, das alles durchdringt. Viele Jainisten fegen daher den Boden und tragen Masken, um nicht auf ein Insekt zu treten oder eines zu verschlucken. Aus dem gleichen Grund filtern sie auch das Wasser. Das Prinzip der Ahimsa, der absoluten Gewaltlosigkeit, die es Gandhi erlaubte, Indien zu befreien, wurde durch den Jainismus weit verbreitet.
  2. Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist eine Option. (Buddha)
    Dies ist vielleicht die bekannteste Offenbarung Siddhartha Gautamas, des Prinzen, der im sechsten und fünften Jahrhundert vor Christus auf Wanderschaft war und nach einer Lösung im Umgang mit dem menschlichen Leiden suchte. Die Thesen Viktor Frankls, des Gründers der Logotherapie, dem wir in unserem Buch Ikigai ein Kapitel gewidmet haben, stehen im Einklang mit der von Buddha vor etwa zweitausendfünfhundert Jahren formulierten Maxime: Was uns widerfährt, ob Freudiges oder Schmerzliches, ist die eine Sache; die andere Sache aber ist die Art, wie wir es interpretieren; unsere Reaktion darauf. Hierin wurzelt die Freiheit des
    Menschen.
  3. Wenn du den Weg kennst, kennst du das Ziel. Denn nicht am Ende liegt das Ziel, sondern in jedem Moment und jedem Schritt. Dort ist das Ziel. Im bewussten Erleben des Jetzt. (Mahavira)
    Dieser Gedanke, den der geistige Erbe von Parshvanata im fünften Jahrhundert vor Christus formulierte, klingt sehr überzeugend. Die Reden des Mahavira, der wie sein Meister in einem Palast geboren wurde und sich eines Tages auf eine rastlose Wanderung begab, könnten geradezu dem Bestseller Jetzt! Die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle entnommen sein; nur dass Mahavira zweieinhalb Jahrtausende vor Tolle lebte. Er behauptete, der spirituelle Weg eines jeden sei unsichtbar, nicht vorgezeichnet und könne daher von niemand anderem als ihm selbst zurückgelegt werden.
  4. Wenn du dich von einem großen Vorhaben, einem außergewöhnlichen Projekt inspiriert fühlst, werfen all deine Gedanken ihre Fesseln ab: Dein Geist überschreitet seine Grenzen, dein Bewusstsein weitet sich nach allen Seiten, und du befindest dich in einer neuen, großen, wunderbaren Welt. Deine verborgenen Kräfte, Fähigkeiten und Talente erwachen zum Leben, und du entdeckst, dass du ein viel größerer Mensch bist, als du es dir je erträumt hast. (Patanjali)
    Wir machen einen Sprung ins zweite oder dritte Jahrhundert nach Christus. In dieser Zeit nämlich soll der Autor des Yogasutra gelebt haben; ein in Sanskrit verfasster Text, der die philosophische Grundlage des Yoga bildet. Patanjali bezieht sich darin auf seine erleuchtete Vergangenheit und spricht im Wesentlichen vom Ikigai, beschreibt sogar präzise das, was durch das gleichnamige Buch von Mihály Csíkszentmihályi als Flow bekannt wurde. Csíkszentmihályi starb im Übrigen, als wir gerade dabei waren, Namasté zu beenden.
  5. Der legendäre Moschushirsch läuft durch die ganze Welt auf der Suche nach dem Ursprung des Geruchs, der von ihm selbst ausgeht. (Ramakrishna)
    Zum Schluss wollen wir noch eine aus wesentlich jüngerer Zeit stammende Ikone erwähnen. Sri Ramakrishna, wie er meistens geschrieben wird, wurde 1836 geboren und starb im Alter von fünfzig Jahren. Vermutlich ist er der Pionier unter den modernen Lehrmeistern. Infolge eines Presseartikels über ihn wurde er rund um Kalkutta berühmt, wo er auch den jungen Schriftsteller Rabindranath Tagore kennenlernte. Ramakrishna war der Ansicht, dass alle Glaubensrichtungen und Religionen zu Gott führen, wenn man nur bereit ist, die letzte Wahrheit zu...

Erscheint lt. Verlag 30.8.2023
Übersetzer Maria Hoffmann-Dartevelle
Sprache deutsch
Original-Titel Namasté: La via índia a la felicitat, la realització i l'èxit
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte 2023 • Achtsamkeit • achtsamkeit buch • Angst- und Stressbewältigung • Ayurveda • Buddha • Buddhismus • champissage • Dharma • eBooks • fernöstliche Weisheit • heilende Kraft • Hinduismus • ich verneige mich vor dir • ikigai • Indien • Indische Philosophie • indische Spiritualität • Indische Traditionen • Karma • Mantra • Meditation • meditation buch • Meditationspraxis • Mental Health • Neuerscheinung • Östliche Weisheit • Pranayama • samsara und nirwana • Seelenheil • Selbsterkenntnis • Selbstverwirklichung • Siddhartha Gautama • Sinn des Lebens • spirituelle Bücher • Spirituelle Lebenshilfe • Veden • Yoga
ISBN-10 3-641-29913-6 / 3641299136
ISBN-13 978-3-641-29913-2 / 9783641299132
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