Tanztherapie mit Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsstörungen (eBook)

Susanne Bender, Tanztherapeutin, M.A., Ausbilderin, Lehrtherapeutin, Supervisorin BTD, Sonderpädagogin, Familien- und Paartherapeutin, arbeitet in privater Praxis und leitet das Europäische Zentrum für Tanztherapie EZETTHERA in München.Else Diederichs, Tanztherapeutin BTD, Ausbilderin, Lehrtherapeutin, Supervisorin BTD, langjährige Arbeit in einer jugendpsychiatrischen Abteilung, ist in eigener Praxis und als Dozentin in der Tanztherapieausbildung in München tätig.

Frontmatter 1
Titel 4
Impressum 5
Inhalt 6
Einleitung (Susanne Bender und Else Diederichs) 10
Entwicklungspsychologie (Susanne Bender und Else Diederichs) 12
1 Einleitung 12
2 Reifestand 13
2.1 Sensible Phasen 13
2.2 Sukzessive Konstruktion 14
3 Erziehung und Sozialisation 15
4 Entwicklungskrisen 15
5 Systemisch-orientierte Entwicklungstheorien 16
6 Objektbeziehungstheorie nach Margret Mahler 16
6.1 Normale autistische Phase 17
6.2 Symbiotische Phase 17
6.3 Loslösung und Individuation 20
6.3.1 Differenzierung 20
6.3.2 Übungsphase 23
6.3.3 Wiederannäherung 25
6.3.4 Konsolidierung der Individualität und Anfänge der emotionalen Objektkonstanz 27
7 Moderne Säuglingsforschung 29
8 Bindungstheorie nach Bowlby und Ainsworth 31
8.1 Die „Fremde Situation“ 33
8.2 Bindungsklassifikationen 34
8.2.1 Sicheres Bindungsmuster 34
8.2.2 Unsicher-vermeidendes Bindungsmuster 34
8.2.3 Unsicher-ambivalentes Bindungsmuster 35
8.2.4 Unsicher-desorganisiertes Bindungsmuster 35
8.3 Innere Arbeitsmodelle 36
8.4 Neurowissenschaften und Bindung 38
9 Trotz oder die Entwicklung des Willens 39
9.1 Trotzerscheinungen und Selbstbewusstsein 39
10 Pubertät 39
Bewegungsanalyse – Kestenberg Movement Profile (Susanne Bender) 41
1 Einleitung 41
2 Temperament des Kindes – Spannungsflusseigenschaften (SFE) 42
2.1 Ich will, dass alles so bleibt, wie es ist – gleichbleibender Spannungsfluss 44
2.2 Ich will Veränderung – Adaptierung 44
2.3 Ich brauche Intensität – hohe Intensität 45
2.4 Ich brauche es zart – niedrige Intensität 46
2.5 Ich mag schnelle Wechsel – Abruptheit 47
2.6 Ich brauche meine Zeit – Gradualität 47
3 Ich zeige dir, was ich brauche – Spannungsflussrhythmen (SFR) 49
3.1 Bedürftigkeit und Trennung – Saug- und Beißrhythmus 50
3.2 Ambivalenz und Autonomie – Verdreh- und Pressrhythmus 50
3.3 Trödelei und Ungeduld – Fließ- und Stopprhythmus 51
3.4 Innenwelt und Anstrengung – Wiege- und Wogerhythmus 52
3.5 Begeisterung und Stolz – Hüpf- und Stoßrhythmus 53
4 Ich erprobe die Welt – Vorantriebe (VAN) 55
4.1 Einüben von Raumaufmerksamkeit 56
4.2 Einüben von Kraftintention 57
4.3 Einüben von Zeitintention 57
5 Ich meistere die Welt – Antriebe (ANT) 59
5.1 Ich kontrolliere meine Bewegung – Der Bewegungsfluss 59
5.2 Ich sehe was, was du nicht siehst – Der Raum 59
5.3 Ich weiß, was ich will – Die Schwerkraft 60
5.4 Ich spüre den richtigen Zeitpunkt – Die Zeit 61
6 Das Modell der konzentrischen Weltbeeinflussung 63
7 Ich erobere den Raum 64
7.1 Ich zeige mein Wohl- oder Unwohlsein – Formfluss 65
7.1.1 Mein Gefühl zur Welt – Bipolarer (beidseitiger) Formfluss 66
7.1.2 Mein Gefühl zu dir – unipolarer (einseitiger) Formfluss 67
7.2 Ich zeige dir die Welt – Richtungsbewegungen 69
7.3 Ich gestalte die Beziehung – Formen 71
8 Ein Modell der konzentrischen Beziehungsentwicklung 73
Formfluss-Interaktionen zwischen Mutter und ihrem ehemaligem Frühgeborenen (Katrin Wirth-Storch) 77
1 Einführung 77
2 Die Frühgeburt 78
2.1 Folgen einer Frühgeburt 79
2.1.1 Folgen für das Frühgeborene: Behinderungen, Krankheiten, Spätfolgen 79
2.1.2 Folgen für die Eltern eines Frühgeborenen 80
2.2 Psychische Belastungen der Eltern eines Frühgeborenen 80
3 Der Formfluss als Grundlage der Beziehungsentwicklung 81
4 Die Familieninteraktion 82
5 Vergleichende Studie der Formflussanalyse der Mutter-Kind-Dyade 83
5.1 Beschreibung der Spielsequenz während der Videografie 83
5.2 Auswertung und Vergleich der Bewegungsanalysen 84
6 Auswertung und Interpretation 86
7 Schlussfolgerungen 89
Hier bin ich! – Praktische Anwendung der zehn Spannungsflussrhythmen des KMP (Manuela Kuczera) 92
1 Einleitung 92
2 Saugrhythmus 92
3 Beißrhythmus 93
4 Verdrehrhythmus 95
5 Pressrhythmus 96
6 Fließrhythmus 97
7 Stopprhythmus 99
8 Wiegerhythmus 100
9 Wogerhythmus 102
10 Hüpfrhythmus 103
11 Stoßrhythmus 104
12 Schlussbetrachtung 105
ADHS und deren Bewegungsauffälligkeiten (Birgit Friedrich und Petra Mischo) 106
1 Einleitung 106
2 Definition 107
3 Klassifikation 108
3.1 Unaufmerksamkeit 109
3.2 Hyperaktivität 109
3.3 Impulsivität 110
4 Störungsbild bei ADHS 110
5 Definition Verhaltensauffälligkeiten 111
6 ADHS im bewegungsanalytischen Diagnostiksystem 112
6.1 Aufmerksamkeitsstörung, Konzentrationsstörung – Raumantriebe 112
6.2 Impulsivität und emotionale Störbarkeit – Schwerkraftantriebe 113
6.3 Störung der Aktivität – Zeitantriebe 114
6.4 Fein- und grobmotorische Einschränkungen 116
7 Fallbeispiel (4-jähriger Junge) 117
7.1 Anamnestischer Überblick 117
7.2 Bewegungsanalyse und Interpretation 118
7.3 Tanztherapeutischer Behandlungsansatz 120
8 Schlussbetrachtung 122
Autismus und frühe Ich-Entwicklung (Christiane Kowalik) 124
1 Einleitung 124
2 Autismus und frühe Ich-Entwicklung 126
2.1 Säuglingsalter im Rückblick der Eltern 127
2.2 Autismusbedingte Risiken für die frühe Ich-Entwicklung 129
2.2.1 Neugeborenenphase 129
2.2.2 Symbiotische Phase 131
2.2.3 Differenzierung 132
2.2.4 Ich-Entwicklung ohne Gegenüber 133
2.2.5 Risiken für die Mutter-Kind-Beziehung 134
3 Tanztherapeutische Arbeit mit autistischen Kindern 136
3.1 Bewegungsanalytische Orientierungen 137
3.2 Handlungsleitende Orientierungen 138
3.2.1 Strukturierung 138
3.2.2 Spiegelung 139
3.2.3 Bewegungs- und Körperintegration 140
3.2.4 Atmung 140
3.2.5 Ich und Du 141
3.2.6 Stundenverlauf 141
4 Schlussbetrachtung 142
Anderssein – Tanztherapie und Autismus-Spektrum-Störungen (Hemma Gerstl) 143
1 Einleitung 143
2 Autismus-Spektrum Störungen 143
3 Tanztherapie und Autismus 144
4 Behandlungskonzept nach Martin 145
5 Praxisbeispiel Ecrin P. 146
6 Schlussbetrachtung 160
Klasse werden – Tanztherapeutische Methoden in der Schulsozialarbeit (Clara Kerber) 161
1 Einleitung 161
2 Zugehörigkeit im Wachstumsmodell nach Bender 162
3 Schule und Schulsozialarbeit 162
3.1 Besonderheiten der Schulklasse als Gruppe 163
4 Zugehörigkeitsphase in der Schulklasse 164
4.1 Leitungsverhalten der Schulsozialarbeiterin in der Zugehörigkeitsphase 165
4.2 Ziele für tanztherapeutische Interventionen in der Zugehörigkeitsphase 165
5 Tanztherapeutische Interventionen zum Klasse-Werden 166
5.1 Aktionen mit dem Schwungtuch 166
5.2 Gemeinschaftsfördernde Aktionen auf Abstand 169
5.2.1 Spiegeln 169
5.2.2 Führen und Folgen in der Formation 170
5.2.3 Aktionen mit Bettlaken 170
6 Schlussbetrachtung 174
Tanztherapie mit Jugendlichen als Methode der Schulsozialarbeit (Lisa Maria Kühn) 175
1 Einleitung 175
2 Tanztherapeutische Interventionen in der Schulsozialarbeit 176
2.1 Einzelberatung 176
2.2 Kleingruppenarbeit 176
2.3 Interventionen in der gesamten Klasse 177
3 Fallbeispiel tanztherapeutischer Einzelfallhilfe 177
3.1 Kurze Vorstellung des Klienten 177
3.2 Aufträge 178
3.3 Themen und Hypothesen 178
3.3.1 Zugehörigkeit 178
3.3.2 Autonomie 179
3.3.3 Nähe – Distanz: Grenzen erkennen und setzen 179
3.3.4 Wut 180
3.3.5 Bewegungsanalyse 180
3.4 Verlauf der tanztherapeutischen Einzelarbeit 181
3.5 Zusammenfassung und Ergebnis 183
4 Fallbeispiel tanztherapeutischer Interventionen in der Kleingruppenarbeit 185
4.1 Rahmenbedingungen 185
4.2 Aufträge der Mädchen 185
4.3 Verlauf des Projektes 186
4.3.1 Thema „Zugehörigkeit und Auftragsfindung“ 186
4.3.2 Thema „Gefühle“ 187
4.3.3 Thema „Aussehen, Schönheitsideale und Mode“ 189
4.3.4 Thema: „Liebe und Sexualität“ 190
4.3.5 Thema: „Ich und meine Stärken“ 191
4.3.6 Thema: Abschied 192
4.4 Zusammenfassung und Ergebnis 193
5 Möglichkeiten und Grenzen der tanztherapeutischen Arbeit in der Jugendsozialarbeit an Schulen 194
Tanztherapie für einen lernbehinderten jungen Mann – Eine Fallstudie (Marion Christoph) 196
1 Einleitung 196
2 Anamnese und Auftrag des Klienten 196
3 Erste Therapiesequenz 197
3.1 Erste Sitzung 197
3.2 Weiterer Verlauf 198
3.3 Fazit für die erste Therapiesequenz 200
4 Zweite Therapiesequenz 200
4.1 Die Angst 201
4.2 Autonomie vs. Bindung 202
4.3 Kraft 204
4.4 Entscheidung 205
4.5 Selbstständigkeit 207
5 Schlussbetrachtung 210
Tanztherapie bei Medienabhängigkeit (Lucia Weber) 211
1 Einleitung 211
2 Medienabhängigkeit: Die „Gaming Disorder“ 211
3 Wie entwickeln Jugendliche eine Mediensucht? 212
3.1 Komorbidität, Mediensucht und Drogen 215
3.2 Ideal-Ich und Ist-Ich-Avatar 215
3.3 Peergroup und Offenheit – Gruppenphasen 216
4 Körperbild 216
5 Tanztherapie 217
5.1 Struktur und Alltag 218
5.2 Besonderheiten der Tanztherapie bei Internetabhängigkeit 220
5.3 Ziele der Tanztherapie 221
5.4 Mögliche Themen in der Tanztherapie 221
5.5 Eine Beispielstunde in der Tanztherapie 222
5.6 Lebenslinien 224
6 Schlussbetrachtung 229
Anhang 237
Nachwort 237
Literatur 238
Die Autorinnen 243
Register 245
Backmatter 250