Hashimoto natürlich behandeln -  Claudia Ritter

Hashimoto natürlich behandeln (eBook)

Die ganzheitliche Therapie bei chronischer Schilddrüsenentzündung.
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
144 Seiten
Humboldt (Verlag)
978-3-8426-3001-7 (ISBN)
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Wer die Diagnose 'Hashimoto-Thyreoiditis' erhält, leidet nicht nur unter einer chronisch entzündeten Schilddrüse. Bis sich Veränderungen an der Schilddrüse zeigen, kann es nämlich längst zu Veränderungen an anderen Organen und Geweben des Körpers gekommen sein. Eine Therapie sollte deshalb mehr umfassen als die Medikamenteneinnahme. Die Heilpraktikerin Claudia Ritter zeigt ihren ganzheitlichen Ansatz auf, der die Schilddrüsentätigkeit reguliert, einer Überlastung der Leber entgegenwirkt und die Nierentätigkeit ankurbelt. Zudem stellt er die Darmgesundheit als wichtigsten Motor des Immunsystems in den Mittelpunkt. Die Autorin erklärt Ursache, Symptome und Diagnose und zeigt, wie man mit ganzheitlichen Mitteln wie Ernährung, Vitalstoffen und Anti-Stress-Strategien die Erkrankung in den Griff bekommen kann.

Claudia Ritter ist Heilpraktikerin, Dozentin sowie Mitglied der Kommission E, einer wissenschaftlichen Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel. Zudem ist sie Autorin mehrerer naturheilkundlicher Bücher. Schwerpunkte ihrer Praxis sind neben hormonell bedingten Erkrankungen die zahlreichen Autoimmunerkrankungen. Die Hashimoto- Thyreoiditis nimmt dabei einen bedeutenden Platz ein. Für humboldt schrieb sie bereits 'Natürlich durch die Wechseljahre'.

Claudia Ritter ist Heilpraktikerin, Dozentin sowie Mitglied der Kommission E, einer wissenschaftlichen Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel. Zudem ist sie Autorin mehrerer naturheilkundlicher Bücher. Schwerpunkte ihrer Praxis sind neben hormonell bedingten Erkrankungen die zahlreichen Autoimmunerkrankungen. Die Hashimoto- Thyreoiditis nimmt dabei einen bedeutenden Platz ein. Für humboldt schrieb sie bereits „Natürlich durch die Wechseljahre“.

GANZHEITLICHE THERAPIE-ANSÄTZE


Durch eine einzelne Maßnahme lässt sich ein so komplexes Krankheitsbild wie Hashimoto leider nicht in den Griff bekommen. Die Beseitigung oder das Weglassen der Auslöser ist ein wichtiges Kriterium, wie Sie bereits gelesen haben, und auch eine Ernährungsumstellung alleine reicht meist nicht, aber sie ist ein wesentlicher Faktor. Wichtig ist, dass Sie erkennen, dass die Schilddrüse die „Bühne des Schauspiels“ ist, also nur zum Teil für Ihre Beschwerden verantwortlich ist. Um neue Energie zu erreichen, müssen auch die oftmals vorhandenen Barrierestörungen oder Fehlbesiedelungen im Darm, eine überlastete Leber und geschwächte Nebennieren wieder ins Lot kommen. Wie Sie all das erreichen, lesen Sie in diesem Kapitel.

Die Selbstheilungskräfte aktivieren


Der Heilungsprozess von Hashimoto ist ein Marathon, kein Kurzstreckenlauf.

Der Heilungsprozess von Hashimoto ist ein Marathon, kein Kurzstreckenlauf. Es ist natürlich einfacher, täglich eine Tablette zu schlucken, als die Ernährung umzustellen, Nährstoffdefizite auszugleichen, Stress zu reduzieren und Sport zu treiben. Die gute Nachricht lautet jedoch: Hashimoto ist eine Erkrankung, die zur Heilung neigt. Eine Regulationstherapie, wie sie in meiner und vielen weiteren Naturheilpraxen angeboten wird, hat als oberstes Ziel, wieder das natürliche Gleichgewicht sowie Gesundheit zu erlangen. Und dafür braucht es Zeit, denn Heilung geschieht im eigenen Tempo. Ein Grashalm wird auch nicht schneller wachsen, wenn Sie daran ziehen. Es kann einige Wochen dauern, bis Sie eine deutliche Verbesserung Ihres Gesundheitszustandes verspüren. Selbstbeobachtung ist in dieser Zeit wichtig, denn nicht jedem tut das Gleiche gut.

Im Folgenden erhalten Sie einen Strauß von Möglichkeiten und Maßnahmen, mithilfe derer Sie wieder zu Ihrem Gleichgewicht zurückfinden: Ernährung, Homöopathie, Darmsanierung, Entgiften und Ausleiten, die Stärkung der Nebennieren und nicht zuletzt ein Blick auf die seelischen Aspekte des Lebens helfen Ihnen, Hashimoto in den Griff zu bekommen.

Ernährung


Wie ernährt man sich richtig bei Hashimoto? Die Frage ist ziemlich knifflig zu beantworten, da es keine Ernährungsform gibt, die jedem Menschen mit Hashimoto gleichermaßen guttut. Die wichtigste Regel lautet: Folgen Sie Ihrem Instinkt und beobachten Sie sich selbst. Wir sind alle Individuen und haben unsere Vorlieben. Vielleicht gehören Sie zu der Gruppe von Menschen, die kein Fleisch, keinen Fisch, keine Milch und Eier essen. Sich als Hashimoto-Erkrankter vegetarisch oder vegan zu ernähren, ist nicht so einfach, aber es geht. Lieben Sie Rohkost? Im fortgeschrittenen Stadium einer Hashimoto-Erkrankung würden Rohkost und ein hoher Ballaststoffanteil eine stark angegriffene Darmflora völlig überfordern und sich dadurch die Beschwerden verschlimmern. Dann ist gekochtes oder püriertes Obst oder Gemüse vorübergehend die bessere Lösung, denn es ist leicht verdaulich. Möglicherweise leiden Sie an Begleiterkrankungen oder haben Unverträglichkeiten bestimmter Nahrungsmittel wie etwa Getreide und Milcheiweiß. Auf Seefisch müssen Sie nur dann verzichten, wenn Sie zu den jodempfindlichen Menschen gehören, allen anderen tut hin und wieder eine Fischmahlzeit (Lachs, Hering, Makrele) sehr gut.

Unverträglichkeiten prüfen

Um eine eindeutige Aussage über Unverträglichkeiten zu machen oder auszuschließen, können Sie beim Arzt oder Heilpraktiker einen Bluttest machen. Eine Histamin-, Fruktose- oder Sorbitintoleranz ist häufiger vergesellschaftet mit einem angeschlagenen Darm: Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Übelkeit nach dem Essen, Gewichtsveränderungen, Müdigkeit, Gelenkschmerzen oder Konzentrationsprobleme sind hinweisende Symptome. Einige Ernährungsformen oder Lebensmittel haben sich jedoch besonders bewährt, andere sind weniger empfehlenswert.

Paläodiät


Back to the roots, „Zurück zu den Wurzeln“, lautet das Motto dieser Ernährungsform (von griechisch palaios, „alt“). Hier wird ein Speiseplan angestrebt, wie er in der Frühzeit der Menschheitsgeschichte üblich war. Bio-Lebensmittel und artgerechte Tierhaltung gehören dazu und alles, was man schon vor Tausenden von Jahren jagen, sammeln, pflücken oder fischen konnte. Trotz des relativ hohen Anteils an Fleisch und Fisch bei dieser Ernährungsform kommt es zu keiner Übersäuerung des Gewebes. Das ist wichtig, denn es würde ein Entzündungsgeschehen nur aufrechterhalten. Eine Übersäuerung ist ein typisches Resultat unserer westlichen Ernährungsweise mit hellen Teigwaren, Industriezucker, Milch, Alkohol, Kaffee und Zusatzstoffen in der Nahrung. Bei der Steinzeiternährung ist solche Nahrung tabu. Auf den Speiseplan bei einer Paläodiät gehören:

Zur Paläodiät gehören Bio-Lebensmittel und artgerechte Tierhaltung.

Gemüse roh, gekocht und fermentiert: wenn möglich alte Gemüsesorten wie Mangold, Pastinaken, Haferwurz, Mairüben, Gelbe und Rote Bete, Fenchel, Kohlgemüse (wenn möglich fermentiert, siehe Kasten)

Obst und Beeren (vorzugsweise alte Obstsorten aus biologischem Anbau, Wildsammlung): Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Kirschen, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Preiselbeeren, alte Birnen- und Apfelsorten wie Boskop; Hagebutten, Schlehenfrüchte

Die Paläodiät: Erlaubt ist alles, was unsere Vorfahren vor tausenden von Jahren jagen, sammeln, pflücken und fischen konnten.

Nüsse: Walnüsse, Haselnüsse, Esskastanien, Kokosnüsse, Pistazien, Mandeln

Samen: beispielsweise Leinsamen, Mohn oder Sesam

Fleisch: aus artgerechter Tierhaltung, vorzugsweise alte Haustierrassen oder Wildtiere

Fisch: aus sauberen Gewässern, wenn möglich Wildfang

Fette und Öle: Olivenöl, Kokosöl, Avocadoöl, Walnussöl, Sesamöl, Palmöl, Ghee, Speck, Schmalz

In Maßen dürfen konsumiert werden:

Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen

Milch- und Milchprodukte (Sahne, Joghurt, Quark, Käse)

Eier

natürliche Süßstoffe wie Honig oder Ahornsirup

Kartoffeln und Naturreis: nur in kleinen Mengen

Getreide: allenfalls in kleinsten Mengen und nur als Vollkorngetreide

Vermieden werden sollen:

Zucker, Süßigkeiten, Süßstoffe

Softdrinks

alle industriell hergestellten Lebensmittel

raffinierte Pflanzenöle und Fette

Fermentiertes Gemüse selbst herstellen

Sicher kennen Sie vergorenes Gemüse. Sauerkraut ist die bekannteste Form davon. Jedoch hat fermentiertes Gemüse andere Eigenschaften als Sauerkraut aus dem Supermarkt, das in Konserven gepresst wurde. Dieses wurde erhitzt und ist demnach frei von nützlichen Bakterien.

Das Fermentieren ist in sehr vielen Kulturen bekannt und dient dazu, auch in der kalten Jahreszeit den Vitaminbedarf sicherzustellen. Es steckt voller guter Bakterien, die zur Darmgesundheit beitragen, vor allem Milchsäurebakterien (Laktobazillen) und Bifidobakterien: Sie sind wichtige Verdauungshelfer und unterstützen die gesamte Immunabwehr wie auch die emotionale und psychische Verfassung. Fermentiertes Gemüse ist also ein probiotisches Superfood.

Zum Fermentieren eignen sich im Prinzip alle festen Gemüsesorten wie Weißkohl, Rotkohl, Kohlrabi, Karotten, Fenchel, Radieschen, Rettich oder Rote Bete. Es ist nicht ganz das gleiche Verfahren wie bei der koreanischen Kimchi-Zubereitung, aber ähnlich. Das Gemüse wird entweder fein gehobelt oder in kleine Stücke geschnitten und in ein sauberes (am besten vorher ausgekochtes) Glas gefüllt. Bitte keine Schraubgläser verwenden, da diese durch den Gärungsprozess bersten können. Gut eignen sich Gläser mit Bügelverschluss, da hier die aufsteigenden Gase entweichen können.

Das geschnittene Gemüse in die Gläser füllen und gut andrücken. Mit einer Salzlake übergießen (20–30 g grobes Meersalz gelöst in Wasser) und alles gut mit der Lake bedecken, ansonsten besteht die Gefahr von Schimmelentwicklung. Fein geschnittener Kohl kann auch so lange mit den Händen in einer Schüssel durchgewalkt werden, bis Zellsaft austritt (dieser ersetzt das zugesetzte Wasser). Je nach Vorlieben können Sie Gewürze (Kümmel, Nelken, Wacholderbeeren) zugeben. Die Gläser fünf bis sieben Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen, danach kann das Gemüse im Keller aufbewahrt werden.

Die Kühlung verlangsamt den Gärungsprozess. Um die wertvollen Milchsäurebakterien nicht zu...

Erscheint lt. Verlag 3.9.2021
Zusatzinfo ca. 20 Abbildungen
Verlagsort Hannover
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Alternative Heilverfahren
Schlagworte Autoimmunerkrankung • Behandlung • Chronische Entzündung • Durchfall • Ernährungsumstellung • Gesundheitsratgeber • Hashimoto-Thyreoiditis • Heißhunger • Körperliche-Probleme • Krankheitsverlauf • Nahrungsmittel • Nervosität • Organe • Schilddrüsen-erkrankung • Schilddrüsenüberfunktion • Schlaflosigkeit • Selbsthilfe
ISBN-10 3-8426-3001-8 / 3842630018
ISBN-13 978-3-8426-3001-7 / 9783842630017
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