Der kleine Elefant, der den Menschen das Glück brachte (eBook)

Eine Erzählung über das Geheimnis wahrer Zufriedenheit

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
304 Seiten
Heyne (Verlag)
978-3-641-29095-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der kleine Elefant, der den Menschen das Glück brachte -  Anjana Gill
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Es ist durchaus ungewöhnlich, in unseren Breitengraden auf einen kleinen, weit gereisten Elefanten zu treffen. Vor allem, wenn dieser Elefant dann auch noch ganz genau Bescheid weiß über die Geheimnisse des Glücks. Genau das passiert der Erzählerin - und zusammen verbringen die beiden einen wundervollen Sommer. Gemeinsam beobachten sie die Menschen, führen Gespräche oder hängen einfach nur ihren Gedanken nach ...
Diese ebenso unterhaltsame wie inspirierende Erzählung schenkt Glücksbotschaften, die Licht und Freude in jeden Alltag bringen. Manchmal braucht es eben einen kleinen Elefanten, der uns daran erinnert, wie schön das Leben ist, und uns zeigt, wie wir wahre Zufriedenheit finden können.

Anjana Gill ist Bestsellerautorin mit deutsch-indischen Wurzeln, Online-Coach und seit über 20 Jahren Expertin für moderne Spiritualität und Manifestation. Ihre Leidenschaft ist es zu zeigen, dass es tatsächlich eine Verbindung zwischen Himmel und Erde gibt, die das Leben auf ungeahnte Weise bereichern kann. Anjana Gills Motto: »Alles ist möglich - wenn du die Kraft deiner Gedanken richtig nutzt und mit dem Universum zusammenarbeitest.«

Zauberkraft-Gedanken


Dieser Tag war einfach nur schön. Ich wünschte, es würde immer so weitergehen. Ich kann mir keine bessere Gesellschaft vorstellen als die dieses kleinen Glückselefanten. Ich fühle mich so unendlich wohl in seiner Präsenz – so aufgehoben irgendwie. Ich glaube sogar, mit ihm verstehe ich mich besser, als ich es mit vielen Menschen getan habe.

Wir schlenderten nach einer Zeit vom Eiscafé weiter zu meinem kleinen Lieblingswäldchen. Ich liebe dieses Wäldchen und wollte es meinem neuen Freund unbedingt zeigen. Der hatte zwar schon die ganze Welt gesehen, aber ich war mir sicher, dass ihm mein Lieblingswäldchen auch sehr gut gefallen würde. Es gibt dort einen kleinen Bach. Uns war heiß und wir wollten unsere Füße im Wasser erfrischen. Die Sommerluft hatte fünfunddreißig Grad, da kann man jede Erfrischung gebrauchen.

Auf dem Weg dorthin kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Der kleine Glückselefant schien regelrecht in die Menschen hineinschauen zu können – mitten hinein. Und zwar in jede Person, die an uns vorbeiging. Und wir begegneten vielen Personen. Absolut beeindruckend, was er mir über die Menschen erzählte.

Er konnte auch sehen, welche Energie jemand aussandte. Das kann man sich so ähnlich vorstellen wie das Aurasehen, es war aber in Wahrheit noch viel mehr. Der Glückselefant konnte genau sehen, wie ein Mensch mit seiner Energie die gleiche Art von Energie wieder anzog.

»Schau mal«, sagte er zum Beispiel zu mir, »schau dir mal die Energie von der Frau mit dem Strohhut an. Siehst du die Gedanken, die sie aussendet?«

Also, ehrlich gesagt, sah ich überhaupt nichts. Ich sah die Frau und den Hut – aber wie um Himmels willen sollte ich denn sehen, welche Gedanken sie aussendet?

»Vielleicht sind die Gedanken auch aus Stroh, passend zum Hut«, sagte ich. Okay, war nicht so lustig – aber ich wollte etwas von meinem Nichtsehenkönnen ablenken.

»Mach dir keine Sorgen. Die meisten können das nicht sehen. Obwohl man auch das lernen und trainieren kann«, beruhigte er mich.

»Woher kannst du es denn? Wo hast du es gelernt?«, fragte ich beeindruckt.

Der kleine Glückselefant erzählte, dass er die Gabe, in die Menschen hineinzusehen, schon früh bemerkt hatte: »In meinem Land gibt es viele Touristen und die wollen immer auch uns Elefanten sehen. So bin ich schon in jungen Jahren vielen Menschen begegnet. Und ich konnte es einfach: Ich konnte genau sehen, welche Gedanken sie hatten. Ich dachte natürlich, alle aus meiner Herde würden das sehen. Aber irgendwann wurde mir klar, dass dem nicht so war.«

Der kleine Glückselefant jedenfalls sah, wie die Gedanken den Menschen verließen und dann loszogen. Und er sah die Anziehungskraft dieser Gedanken. Er sah, wie etwas mit genau der gleichen Energie wieder zu ihnen zurückkehrte.

Das musst du dir mal vorstellen!

»Die Menschen denken immer, dass ihre Gedanken nur in ihrem Kopf sind und auch da bleiben, solange sie sie nicht aussprechen. Tun sie aber nicht. Bei keinem einzigen Menschen auf dieser Welt. Es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, bei dem die Gedanken im Kopf bleiben.« Jetzt redete er fast wie ein Dozent. »Jeder Gedanke verlässt den Kopf. Jeder Gedanke zieht hinaus in die Welt. Und jeder einzelne Gedanke übt eine Anziehungskraft aus. Jeder Gedanke ist ein Magnet und zieht etwas mit gleicher Energie in das Leben des Menschen, der diesen Gedanken ausgesendet hat. Das ist so wunderschön zu beobachten – also, wenn es gute Gedanken sind. Sonst eher nicht so.«

Der kleine Elefant wurde nachdenklich. Natürlich dauerte es nicht lange und er zückte wieder sein Glücksbuch. Er blätterte etwas darin herum, bis er fand, was er suchte: Gute Gedanken werden gute Dinge anziehen. Negative Gedanken werden negative Dinge aktivieren.

»Das ist nicht immer einfach für mich«, sagte er. »Ich möchte das oft nicht mitansehen.«

Das konnte ich gut nachvollziehen. Wenn der kleine Glückselefant wieder einmal sah, wie jemand negative Gedanken aussandte, wollte er denjenigen am liebsten mit seinem Rüssel packen und rufen: »Hör auf mit diesen negativen Gedanken. Hör sofort auf damit. Du vermasselst dir damit deine ganze Zukunft!«

Und dann noch einmal lauter: »Das vermasselt dir deine Zukunft!«

Gerade wollte er genau das mit einer Frau tun, die an uns vorbeiging. Er wollte sie mit seinem Rüssel packen und ihr sagen, dass sie sich gerade, ja, genau jetzt in diesem Moment, ihre eigene Zukunft verdarb einfach mit diesen negativen Gedanken, die sie dachte.

Ich konnte es gerade noch verhindern – also, dass er sie mit dem Rüssel packte.

»Kannst du denn gar nichts von dieser negativen Energie sehen oder spüren?«, bohrte er noch mal nach.

Ich konnte nur erkennen, dass diese Frau nicht so glücklich aussah. Das war’s aber auch schon. Und irgendwie bin ich auch froh darüber, sonst würde mich das wahrscheinlich auch so belasten. Aber diese Sache mit der Gedankenenergie, die man aussendet, ist schon wirklich interessant.

»Weißt du«, erklärte ich dem kleinen Elefanten, »was richtig schade ist? Dass wir in der Schule so etwas Wichtiges nicht lernen. Niemand warnt uns: Hey, pass auf, was du aussendest. Es wird etwas mit gleicher Energie anziehen und in dein Leben bringen. Stattdessen müssen wir jede Menge Kokolores lernen«, seufzte ich.

Ist doch auch wahr, oder? Das war bei dir in der Schule bestimmt auch nicht anders. Der Zitronensäurezyklus zum Beispiel oder so manche Gedichtinterpretation – total übertrieben.

»Dafür bin ich ja jetzt da.« Der kleine Glückselefant strahlte und wuschelte mir durch meine Haare.

»Ist es also so«, fragte ich noch mal nach, »negative Gedanken, egal, welcher Art, vermasseln uns die Zukunft? Wir vermasseln sie uns damit selber? Negative Gedanken führen dazu, dass wir negative Dinge anziehen? Hab ich das richtig verstanden?«

»Ja, genauso ist es. Und es geht noch weiter«, erklärte er. »Jeder negative Gedanke zieht etwas Negatives an. Dadurch denkt man dann aber noch negativer. Mit jedem negativen Gedanken, den ihr meist ja unbewusst denkt, aktiviert ihr eine regelrechte Negativspirale, ohne es zu merken.«

Der Glückselefant erzählte weiter, dass er diese Spirale wahrnehmen und sehen konnte. Er konnte sehen, wie manche Menschen in den Sog dieser Negativspirale gerieten, ja regelrecht darin aufgesogen wurden.

»Diesen Teufelskreislauf müssen wir unterbrechen – überall auf der Welt«, hatte er sich vorgenommen. »Ich will den Menschen sagen, dass Gedanken magische Kräfte haben. Das ist so ungeheuer wichtig fürs Glücklichsein. Am liebsten würde ich von Haustür zu Haustür gehen und zu jedem einzelnen Menschen sagen: Willst du das Glück in dein Leben ziehen? Dann ersetze jeden negativen Gedanken durch einen positiven! Jetzt sofort!«

In sein Glücksbuch hatte er eine interessante Tatsache geschrieben: Ein Mensch denkt am Tag etwa sechzigtausend Gedanken. Die meisten davon unbewusst.

Schon krass. Sechzigtausend Gedanken pro Tag, die alle unseren Kopf verlassen und in die Welt hinausziehen. Ich war schwer beeindruckt. Und mir wurde etwas klar. Mir wurde klar, dass ich mir auch ab und zu meine Zukunft vermassele. Bestimmt jeden Tag ein paar Mal – bei dem, was ich so alles denke …

Nun ja, ich sollte an mir arbeiten.

Dafür bräuchte ich dringend auch menschliche Verbündete. Machst du mit? Arbeiten wir zusammen an uns? Das wäre schön. Zusammen macht es einfach mehr Spaß, finde ich.

Das mit den Gedanken können wir nämlich lernen und verinnerlichen. Und wenn wir bedenken, dass jeder unserer Gedanken unseren Kopf verlässt und etwas mit gleicher Energie anzieht sollten wir, ehrlich gesagt, auch nicht länger damit warten.

Ich weiß ja nicht, was du so alles denkst, aber wenn da auch nur einige meiner Gedanken dabei sind, sollten wir beide jetzt unbedingt sofort damit beginnen. Am besten so, wie der Glückselefant mir das erklärt hat. Er hat mir nämlich ein paar ganz nützliche Vorlagen für uns gegeben.

Fangen wir an. Sobald wir zum Beispiel denken: »Das schaffe ich nicht«, sollen wir dem entgegensetzen: »Das gelingt mir leicht und mühelos.«

Sobald wir denken: »Ich bin zu alt, zu dick, zu klein, zu groß, zu schwach, zu …«, sollen wir den Gedanken umdrehen: »Ich bin wunderbar, so wie ich bin.«

Sobald wir denken: »Ich habe nicht genug Geld«, sollen wir denken: »Für mich wird gesorgt, immer und überall.«

Also gut, wir achten ab jetzt auf unsere Gedanken – und wir sagen das auch anderen. Denken wir ab jetzt immer daran: Gedanken haben magische Kräfte. Und sie verlassen unseren Kopf. Sechzigtausend Gedanken verlassen jeden Tag unseren Kopf, um Dinge mit der gleichen Energie in unser Leben zu ziehen.

Gerade ist wieder einer dieser Gedanken aus meinem Kopf gehüpft, den ich am liebsten wieder einfangen würde – aber leider ist er schon unterwegs und holt etwas Gleiches zu mir. Das ist jetzt nicht so gut für mich. Aber wir trainieren das ja jetzt – zum Glück.

Ich habe eine Idee: Wir erschaffen uns einen Gedankentreffpunkt. Eine Gedanken-Glücksoase. Ein imaginäres wunderschönes sonniges Plätzchen an einem Bach, mit einer Bank und schönen blühenden Blumen. Wir treffen uns dort und besprechen alles. Du und ich. Und der kleine...

Erscheint lt. Verlag 9.11.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte 2022 • Achtsamkeit • achtsamkeit buch • Botschaften der Lebensfreude • Dankbarkeit • eBooks • Empathie • Entspannung • Erfolgreich wünschen • Erfüllung • erzählende Lebenshilfe • Freude & Erfüllung • Gefühle • Gelassenheit • Gesetz der Anziehung • Glück • Glücklich sein • Glücksbotschaften • Harmonie & Gleichgewicht • lebensfreude finden • Lebensglück • Liebe dich selbst • Meditation • meditation buch • Mentaltraining • Mindfulness • Mindset • Motivation • Neuerscheinung • Positives Denken • Resilienz • Selbstfindung • Selbstliebe • Selbstreflexion • Selbstvertrauen • Selbstwert • Selbstwertgefühl • Sinn des Lebens • Spiegel Bestseller aktuell • Spiegel Bestsellerliste aktuell • Spiritualität • Spirituell • spirituelle Bücher • Suche nach dem Glück • Suche nach dem Sinn des Lebens • Universum • Weisheitsgeschichten • Wunder • wünsche ans universum • Wunscherfüllung
ISBN-10 3-641-29095-3 / 3641290953
ISBN-13 978-3-641-29095-5 / 9783641290955
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