Schlank und voller Energie bei Hashimoto (eBook)

Das ganzheitliche Programm: antientzündliche Ernährung, Bewegung, Stoffwechselbooster

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
188 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11321-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Schlank und voller Energie bei Hashimoto -  Simone Koch
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<p><strong>Ist die Schilddrüse schuld an der Gewichtszunahme?</strong></p> <p>Die Hashimoto-Thyreoiditis und andere Schilddrüsenerkrankungen führen unter anderem zu einer lähmenden Müdigkeit bis hin zu starker Erschöpfung und unerklärlicher Gewichtszunahme, gegen die keine Diät wirkt. Schilddrüsenhormone als Medikament helfen oft nicht weiter. Die Autoimmunerkrankung an der Wurzel zu packen ist die einzige Chance, dauerhaft abzunehmen und wieder zu Kräften und guter Stimmung zu kommen. Wie das gelingt, zeigt Ihnen die Ärztin für Ernährungs- und Funktionelle Medizin, Dr. Simone Koch, die selbst seit vielen Jahren betroffen ist.</p> <p><strong>Das 10-Wochen-Programm, das die Wende bringt</strong></p> <ul> <li>Individuelle Ernährung statt Diät: Gluten, Lektine, FODMAPS & Co. eliminieren und die persönliche Verträglichkeit austesten.</li> <li>Mit Fastenplan und Rezepten: Einen Stoffwechsel-Reset durch Fasten nutzen. Und mit reizarmen Rezepten den Körper optimal entlasten und ihm alle wichtigen Vitalstoffe geben.</li> <li>Muskelaufbau statt Dauerlauf: Wie Sie die Kraft Ihrer Muskeln für die Fettverbrennung nutzen.</li> </ul> <p><strong>Der Weg zum Wohlfühlgewicht - und das ohne Jojo-Effekt!</strong></p> <p> </p>

Dr. med. Simone Koch ist Ärztin mit den Schwerpunkten Funktionelle-, Umwelt- und Ernährungsmedizin. Hier steht die Heilung der Krankheitsursache im Vordergrund und nicht das kurzfristige Lindern von Symptomen. In ihrer Privatpraxis in Berlin hat sie sich auf Autoimmunerkrankungen, hormonelle Dysbalancen sowie Patientinnen mit unklaren Beschwerdebildern und umweltmedizinischen Erkrankungen spezialisiert. Bekannt ist sie durch ihre Aktivitäten auf ihrem hoch frequentieren Instagram-Account @drsimonekoch und ihren zahlreichen Auftritten auf Kongressen, in Podcasts und Vorträgen. Mehr über sie kann man auf ihrer Homepage www.drsimonekoch.de erfahren.

Dr. med. Simone Koch ist Ärztin mit den Schwerpunkten Funktionelle-, Umwelt- und Ernährungsmedizin. Hier steht die Heilung der Krankheitsursache im Vordergrund und nicht das kurzfristige Lindern von Symptomen. In ihrer Privatpraxis in Berlin hat sie sich auf Autoimmunerkrankungen, hormonelle Dysbalancen sowie Patientinnen mit unklaren Beschwerdebildern und umweltmedizinischen Erkrankungen spezialisiert. Bekannt ist sie durch ihre Aktivitäten auf ihrem hoch frequentieren Instagram-Account @drsimonekoch und ihren zahlreichen Auftritten auf Kongressen, in Podcasts und Vorträgen. Mehr über sie kann man auf ihrer Homepage www.drsimonekoch.de erfahren.

Gewichtsprobleme aufgrund der Schilddrüse


Falls die Waage trotz Sport und gesunder Ernährung immer mehr Kilos anzeigt, kann auch eine Fehlfunktion der Schilddrüse dafür verantwortlich sein.

Für das ständige Auf und Ab meines Gewichts und die Neigung zur schnellen Gewichtszunahme gab es gewiss verschiedene Gründe. Einer war ziemlich sicher eine seit vielen Jahren unerkannte Schilddrüsenunterfunktion.

Unsere Schilddrüse ist so etwas wie der Meister und Dirigent unseres Stoffwechsels. Zwar können auch andere hormonproduzierende Organe, wie die Nebenniere und die Nebennierenrinde sowie das Gehirn, den Stoffwechsel beeinflussen, doch kein Organ tut dies so effizient und fein abgestimmt wie die Schilddrüse. Darüber hinaus haben die Hormone der Schilddrüse Einfluss auf alle anderen Stoffwechselgeber. In der Unterfunktion ist die Stoffwechselrate reduziert. Diese Reduktion erklärt aber weder die zum Teil erheblichen Gewichtszunahmen im akuten Hashimoto-Schub noch die Tatsache, dass oft sämtliche Bemühungen um Gewichtsreduktion erfolglos bleiben, selbst bei guter Einstellung der Schilddrüsenhormone.

Es gibt also genug Gründe, sich genauer mit dem Stoffwechsel und der Biochemie der Fettzellen sowie dem Einfluss von Schilddrüse und chronisch entzündlichen Prozessen auseinanderzusetzen.

Was ist der Ruheumsatz?


Da saß ich also auf diesem Fahrradergometer, nur bekleidet mit einem weniger schönen BH und einer Leggins, einer Klammer auf der Nase und einem Schlauch im Mund und strampelte, als ob mein Leben davon abhinge. Wenn ich gewusst hätte, dass ich diesen Test nahezu unbekleidet absolvieren musste, hätte ich eine andere Wahl bei meiner Unterwäsche getroffen.

Der Schweiß lief in Bächen an meinem Körper herunter. Ich hatte das Gefühl, jeden Moment ohnmächtig zu werden, so gering erschien mir die Sauerstoffaufnahme über das dünne Mundstück. Aber wie sage ich immer zu meinen Patienten: »Messen ist besser als Raten.« Zeit, mal herauszufinden, wie gut die Bereitstellung von Energie bei mir funktioniert und was mein Körper so verbraucht. Trotzdem war ich unendlich erleichtert, als die Arztassistentin sagte: »Vielen Dank, das reicht jetzt. Gute Leistung für Ihr Alter.« Klitschnass und mit wackligen Beinen stieg ich vom Fahrrad, trotzdem war ich ein bisschen stolz auf mich.

Das Verfahren, dem ich mich hier unterzogen habe, nennt man »Indirekte Kalorimetrie« – in diesem Fall verbunden mit einer Leistungskalorimetrie. Hierbei wird über den Verbrauch von Sauerstoff und den Ausstoß von CO2 möglichst genau die erzeugte Energie und damit der Energiebedarf errechnet. Dies kann man in Ruhe tun oder unter verschiedenen Belastungsgraden. Damit das funktioniert, muss sowohl die Luftzufuhr als auch die Ausatemluft vollständig reguliert sein. Deshalb werden das Mundstück und die Nasenklammer angebracht. So soll der individuelle Ruhe-, Grund- und Leistungsumsatz möglichst genau bestimmt werden.

Die metabolische Ruherate oder auch der Ruheumsatz ist die Menge an Energie, die der Körper verbraucht, wenn keinerlei zusätzliche Belastung stattfindet – auch keine Verdauung von Nahrung und keine Energie zur Aufrechthaltung des Körpers beim Stehen. Der Grundumsatz bezieht die Muskelarbeit des Grundmuskeltonus mit ein. Er kann mithilfe verschiedener Formeln berechnet werden, wofür es diverse Rechner im Internet gibt. Auch ein Fitnesstracker, in den man nur seine Körpergröße und sein Gewicht eingibt, arbeitet mit diesen Rechenformeln. Allerdings sind diese Formeln problematisch. Sie beruhen auf dem statistischen Mittel, die Realität für den Einzelnen kann ganz anders aussehen. Das gilt insbesondere für Menschen mit einer Schilddrüsenerkrankung, bei denen der Stoffwechsel durch eine chronisch stille Entzündung im Rahmen einer Autoimmunerkrankung reduziert ist. Zudem werden für diese Berechnungen die durchschnittliche Verteilung von Fett- zu Muskel- und sonstigen Gewebeanteilen herangezogen. Ein Mensch mit wenig Muskeln wird einen deutlich geringeren Grundumsatz haben als jemand mit einem hohen Muskelmasseanteil.

In einer Studie von 2020 wurde bei brasilianischen Kampfsportlern eines Olympiateams der errechnete Grundumsatz mit dem durch indirekte Kalorimetrie gemessenen verglichen. Es ergaben sich mit Ausnahme einer einzigen Probandin so erhebliche Abweichungen, dass der errechnete Wert völlig unbrauchbar war. Etwas verbessern lässt sich der berechnete Wert durch die Einbeziehung von Daten des Körperfett- und Muskelmasseanteils. Aber auch hier bleibt die Errechnung anhand statistischer Daten ungenau.

Am genauesten messen lässt sich die metabolische Rate mithilfe einer direkten Kalorimetrie. Hier hat man eine hermetisch dichte Kammer, der keinerlei Luft zugeführt werden darf, auch keine Atemluft. Alternativ wird ein komplett mit Wasser einer fixen Temperatur gefülltes Becken genutzt. Über die Veränderung der Temperatur durch den sich in der Kammer oder dem Becken befindlichen Organismus kann die pro Zeiteinheit verbrauchte Energie genau dargestellt werden. Da dies technisch allerdings hoch kompliziert ist, behilft man sich meistens mit einer indirekten Kalorimetrie, wie ich sie oben beschrieben habe. Auch hier erreicht man nur eine Näherung an den tatsächlichen Wert, allerdings einen viel genaueren als bei der reinen Berechnung durch eine Formel. Problematisch ist, dass man nur eine Momentaufnahme bekommt, die verfälscht sein kann – zum Beispiel durch den Zykluszeitpunkt, eine schlechte Nacht oder einen aktuellen Erkrankungsschub. Bei Fieber etwa erhöht sich der Grundumsatz um durchschnittlich 14 Prozent je Grad Temperaturanstieg. Das ist einer der Gründe, warum man bei Infektionen so rapide an Gewicht verlieren kann.

Wie viel Energie wir in Ruhe verbrauchen, hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Hautoberfläche

  • Alter

  • Geschlecht

  • Körperkomposition

  • Für uns Betroffene entscheidend: Schilddrüsenfunktion bzw. Funktion anderer stoffwechselregulierender Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Progesteron.

Skelettmuskulatur und Gehirn teilen sich bereits die Hälfte der Energie. Unter Hungerbedingungen kann der Skelettmuskel verzichten, das Gehirn ist jedoch so essenziell auf ein Viertel der bereitgestellten Energie des Körpers angewiesen, dass es diese auch unter extremen Hungerbedingungen zur Verfügung gestellt bekommt. Funktioniert die Energiebereitstellung nicht optimal, macht daher das Gehirn als erstes Organ durch Funktionsverlust auf sich aufmerksam. Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen und zentrale Erschöpfung sind die Folge. Wenn man wissen will, wie hoch der eigene Grundumsatz nun wirklich ist, und auch erreichte Verbesserungen genauestens nachvollziehen möchte, sollte man sich einer indirekten Kalorimetrie unterziehen. Diese führen meist Sportmediziner durch. Preislich liegt sie zwischen 50 und 100 Euro.

Wer sich dieses Geld sparen möchte oder in seiner Umgebung keine Anbieter findet, kann seinen Gesamtumsatz auch anders bestimmen. Hierzu isst man über mehrere Wochen exakt das Gleiche und tut das Gleiche. Währenddessen beobachtet man den Gewichtsverlauf. Nimmt man zu, reduziert man die Menge an Nahrung, nimmt man ab, erhöht man sie. Dies wird durchgeführt, bis man ein stabiles Gewicht erreicht hat. Bodybuilder bedienen sich dieser Methode seit vielen Jahrzehnten. Logischerweise ist sie jedoch stark fehleranfällig, da sie weder Veränderungen des Hormonhaushalts noch den abweichenden Energiegehalt an sich identischer Lebensmittel berücksichtigt. Den Ruheumsatz zu bestimmen ist übrigens noch schwerer, da man hierfür mehrere Tage im Bett bleiben müsste.

Vor dem Start einer Gewichtsreduktion sollte man sich einer indirekten Kalorimetrie unterziehen, damit die Pläne bei starken Einschränkungen entsprechend angepasst werden können. Denn nichts ist frustrierender, als sich streng an etwas zu halten, das dann nicht funktioniert. Und bei einer Schilddrüsenerkrankung ist die Chance eines Scheiterns aufgrund des zum Teil eingeschränkten Grundumsatzes tendenziell höher. Zudem kann die indirekte Kalorimetrie einen auch vor dem Selbstbetrug bewahren: Wenn die Stoffwechselrate völlig normal ist, kann man sich nämlich nicht mehr so einfach einreden, gescheiterte Versuche zur Gewichtsabnahme würden an einer verminderten Stoffwechselrate liegen.

Produktion und Weg der Schilddrüsenhormone


Die Hormone der Schilddrüsen haben Einfluss auf jede einzelne Zelle unseres Körpers. Jede Zelle hat Schilddrüsenhormonrezeptoren. Viele andere Hormone können nur produziert werden, wenn ausreichend Thyronin (T3) vorhanden ist.

Zunächst zu den Schilddrüsenhormonen selbst. Für ein besseres Verständnis ihrer Funktion und eventueller Schwachstellen schauen wir uns die Produktion, den Transport und schließlich auch den Abbau der Schilddrüsenhormone vollständig an.

Also mach es dir bequem. Wir beginnen die Geschichte mit der Produktion von T4 in der Schilddrüse und betrachten, was dann damit in unserem Körper passiert.

Zunächst dockt das Thyreoidea-stimulierende Hormon (TSH) an den entsprechenden Rezeptoren der Schilddrüse an und motiviert diese, mit der Produktion von Schilddrüsenhormonen zu beginnen. TSH, oder auch...

Erscheint lt. Verlag 12.1.2022
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Gesunde Küche / Schlanke Küche
Schlagworte anti-inflammatory • Antioxidantien • Antioxidanzien • Autoimmunerkrankungen • Entzündung • Gesunde Ernährung • Gewichtszunahme • Grundumsatz • Hashimoto • Hashimoto-Thyreoiditis • Immunsystem • Kältetherapie • Mikrobiom • mikrobiota • Muskelmasse • Rezepte • Schilddrüse • Silent Inflammation • Stille Entzündungen • Stoffwechsel • Stoffwechsel anregen • Stoffwechselrate • Stress • Stresshormone • Übergewicht • unerklärliches Übergewicht • verlangsamter Stoffwechsel • Versteckte Entzündungen
ISBN-10 3-432-11321-8 / 3432113218
ISBN-13 978-3-432-11321-0 / 9783432113210
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