Das spirituelle Buch von der Selbstliebe (eBook)

MEINE SELBSTERFAHRUNG

Ich lebte schon als Kind in zwei Realitäten. Wenn ich in der Natur war, sah ich alles unbeschwert und entspannt, farbig und mystisch. Dann zog mich die irdische Realität zurück, und ich sah die separierte Welt der Materie. Ich lernte Wahrheiten kennen, zu der andere Kinder keinen Zugang hatten. Als Folge davon zog ich mich in meine eigene Welt zurück.

Meine Oma lehrte mich viele schamanische Weisheiten und Techniken. Sie war zudem eine sehr gute Psychologin und wusste, wie das Leben abläuft. Sie nahm mich mit auf schamanische Reisen und erklärte mir wichtige Aspekte der Selbstliebe. Ihre Weisheiten klingen mir noch heute so in den Ohren, als ob sie sie gerade aussprechen würde:

• »Welche Talente sind am seltensten zu finden? Das Loslassen, Geben und die Selbstliebe. Das sind deine Talente, die du nutzen musst.«

• »Welches Tun ist das beste? Aus dem Herzen verzeihen. So entsteht Platz für die Selbstliebe in der Seele.«

• »Was ist am schwierigsten zu schaffen? Zu schweigen und zu analysieren.«

• »Welche Fähigkeit ist am wichtigsten? Die richtigen Fragen zu stellen.«

• »Was soll jeder lernen? Zuhören und sich selbst zu lieben.«

• »Welche Gewohnheit ist die schlimmste? Zu schwatzen.«

• »Welcher Mensch ist der stärkste? Jener, der in der Lage ist, die Realität aus der Selbstliebe zu erkennen.«

• »Welcher Mensch ist der schwächste? Jener, der sich für den stärksten hält.«

• »Welcher Mensch ist klug? Jener, der auf sein Herz hört.«

• »Welcher Mensch ist der ärmste? Jener, der Geld als sein Lebensziel sieht.«

• »Welche Seele ist gesund? Die Seele, die glaubt.«

• »Welcher Mensch stirbt nie? Jener, der liebt und geliebt wird.«

Meine Oma brachte mir viele Lebensweisheiten bei. Dabei war sie sehr lustig und sprachbegabt. Einen etwas derben Spruch von ihr kenne ich bis heute: »Musst du nicht kacken, quäle deinen Popo nicht!« Wie recht sie damit hatte! Sie erklärte mir zudem, dass jeder Mensch besonders ist und »auch ein Pfau hinter seinem schönen Schwanz nur einen ganz normalen Hühnerarsch hat«.

Die wichtigsten sieben Gesetze des Lebens erklärte sie mir so:

• »Das erste Gesetz des Lebens ist das Gesetz der Freiheit. Mach dir keinen Kopf um das, was andere über dich sagen oder denken! Es gibt leider genug Neider in dieser Welt. Du hast für sie keine Lebenszeit.« Sie vertrat die Ansicht, dass man sich lieber auf die Selbstliebe konzentrieren solle. Das Leben ist tatsächlich zu kurz, um sich mit Menschen, die uns gegenüber negativ eingestellt sind, zu beschäftigen. Sorgen Sie sich stattdessen um sich selbst und lernen Sie, an allen Situationen Freude zu haben.

• »Das zweite Gesetz des Lebens ist das Gesetz der Realität. Unsere Gedanken materialisieren sich! Denk darüber nach, was du denkst. Denk vor dem Denken!«, sagte sie. Ich kann ihr nur voll und ganz zustimmen: Unsere Gedanken erfüllen sich, wenn wir genügend Selbstliebe empfinden.

• »Das dritte Gesetz des Lebens ist das Gesetz der Schönheit. Verliebe dich in dich und nimm deinen Körper und deine Seele so an, wie sie sind! So wirst du die Liebe anziehen.« Auch hier kann ich ihren Worten nur zustimmen.

• »Das vierte Gesetz des Lebens ist das Gesetz der Freundschaft. Kritisiere sowohl dich als auch andere nicht. So wirst auch du nicht kritisiert und gewinnst wahre Freunde in deinem Leben.« Diese Aussage hat für mich ebenso Hand und Fuß.

• »Das fünfte Gesetz des Lebens ist das Gesetz der Liebe. Liebe dich und andere und versuche, niemanden zu ändern.« An dieser Stelle möchte ich betonen: Wenn Sie jemanden verändern wollen, dann nur sich selbst. Lieben Sie sich selbst und die Welt wird Sie lieben.

• »Das sechste Gesetz des Lebens ist das Gesetz des Reichtums. Lerne zuerst zu geben und dann zu bekommen. Mach dir Komplimente und beschenke dich täglich.« Dieses Gesetz hängt mit der goldenen Mitte zusammen. Wenn wir etwas erhalten, ist es gut, für einen Ausgleich zu sorgen.

• »Das siebte Gesetz des Lebens ist das Gesetz des Glücks. Denk weniger, sondern genieße den Augenblick und freue dich auf deine Mitmenschen.« Das ist das Gesetzt des Hier und Jetzt. Genießen Sie Ihre Zeit auf Erden und denken Sie nicht daran, was morgen oder in einigen Jahren kommt.

Diese sieben Weisheiten versuchte ich, täglich in die Tat umzusetzen. Meine Oma teilte mir auch mit, dass die Zahl Sieben – die Saturnzahl – zu unserer Ahnenreihe gehöre. Sie ist eine Zahl der Erlösung und des Schutzes. Tatsächlich sind alle Sterbedaten meiner Familie mit dieser Zahl verbunden. Sie taucht in jedem Todesdatum auf. Für mich ist das kein Zufall.

Ich denke sehr oft an meine Kindheit. Sie hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Einmal fuhren wir mit meiner Oma nach Russland zu ihrem Bruder Nikolaj. Damals war ich sieben Jahre alt. Nikolaj beschäftigte sich mit Kräutern und Heilung. Er versuchte dabei auch, sein berufliches Wissen – er war Physiker – einfließen zu lassen. Auch hier konnte ich immer wieder etwas lernen. Nikolaj nahm mich in den Wald, auf sein Boot und zum Angeln mit. Er erzählte mir viel über die Kraft der Wasserlilie sowie über verschiedene Bäume und Kräuter. Er lehrte mich, dass Pilze miteinander kommunizieren und ein Gehirn haben. »Es geschieht durch Impulse«, sagte Nikolaj. Damals konnte ich diese Aussage nicht verstehen. »Alles ist miteinander verbunden und hat eine Energie. Das sind Frequenzen«, erzählte er weiter. »Unsere ganze Welt besteht aus solchen Frequenzen, sie halten diese Welt zusammen.« Er vertrat die Quantenlehre. Nikolaj liebte die Natur und versuchte, sie wissenschaftlich zu erklären. Hier sind einige seiner Weisheiten:

• »Alles hängt zusammen und kommuniziert miteinander. Das sagen sowohl Schamanen als auch die Quantenphysik.«

• »Mütter sind mit Ihren Kindern auf der Quantenebene verbunden. Geschwister sind ebenso verbunden, besonders Zwillinge. Sie können sich kilometerweit fühlen.«

• »Ameisen und Bienen sind mit ihrer Königin energetisch verbunden. Sie spüren sich über Hunderte Kilometer.«

• »Der Avocadokern ist mit dem Avocadofleisch verbunden. Wenn man einen Avocadosalat macht, legt man den Kern in die Masse. So behält der Salat seine grüne Farbe.«

• »Die ganze Welt wird von der Liebe und Selbstliebe zusammengehalten.«

Nikolaj war ein leidenschaftlicher Sportler und Wissenschaftler; er wurde über 80 Jahre alt. Er vertrat die Ansicht, dass die Erde lebendig sei. Einige russische Wissenschaftler stimmen ihm hierin zu. Man kann sich die Erde auch wie einen Computer vorstellen.

Nikolaj schwärmte vom Baikalsee und fuhr sehr oft dahin. Das ist der größte Süßwassersee auf diesem Planeten, dem eine unheimliche Kraft zugesprochen wird. Viele Ufo- und Atlantologen behaupten, dass der Baikalsee ein psychotroner Generator der Erde sei. Er würde als das Herz der Erde fungieren und habe eine ähnlich wichtige Funktion wie das Herz beim Menschen. Das Uralgebirge diene als ein Riesenakkumulator und unterirdische Seen und Flüsse als Blutbahnen der Erde.

Am Baikalsee lassen sich zudem bis heute unzählige mysteriöse Phänomene beobachten. So sieht man oft Lichtkugeln oberhalb der Wasseroberfläche. Ab und zu kommen geheimnisvolle Lichterscheinungen direkt aus der Tiefe des Sees. Nikolaj behauptete, dass der Baikalsee die Energie der Selbstliebe verkörpere. Hier sei die Erde noch in Ordnung und Mutter Natur könne frei atmen.

Andere Forscher beschäftigen sich mit bekannten weiteren Gewässern: mit dem in Kirgisien liegenden Yssykköl und dem Kaspischen Meer. Auch hier gibt es ähnliche Erscheinungen. Der russische Physiker Boris Rodionow behauptet, dass das Kaspische Meer zehn Millionen Jahre alt sei. Es verändere ständig seinen Salzgehalt und seine Größe. Er vermutet auch, dass die Erde ein lebendiges, eventuell sogar künstliches Objekt sein könnte.

All das ergab schon als Kind viel Sinn für mich. Meine Kindheit war heiter und unbeschwert; ich war glücklich. Deswegen stellte ich mir schon damals oft die Frage, warum so viele Menschen unglücklich sind. Warum so viele Groll hegen, unzufrieden mit sich sind oder keine Freude am Leben haben.

Was ist Glück für Sie? Meine Glücksformel lautet:

Glück = Selbstliebe + Liebe + Zugehörigkeit zu Mutter Natur und zum Kosmos + Los- und Zulassen + Wahrnehmen und Erkennen.

Von meiner Familie könnte ich noch sehr viel erzählen. Sie war meine Lebensschule. In diesem Buch geht es jedoch nicht um meine Biografie, sondern um Techniken der Selbstliebe und Heilung durch die Magie des Herzens. Es geht um die Strukturen unserer Innen- und Außenwelten.

Unsere Welt ist voller Geheimnisse. Es gibt unzählige Phänomene und Theorien, die wir heute nicht verstehen. Es wird beispielweise behauptet, dass der Mond nicht irdischen Ursprungs sei. Oder dass die Erde hohl wäre. Dort solle sich das Leben abspielen. Mich würde es nicht wundern, wenn ein Teil dieser Theorien stimmen würde. In Indien gibt es Höhlen, in denen seit Jahren Yogis meditieren, ohne zu trinken und zu essen. Sie beherrschen ein uraltes Wissen und haben ihre Seele gestärkt. Jährlich werden zudem neue Viren, Tierarten und Pflanzengattungen entdeckt.

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