Schmerzen - Mit Duftmedizin auf sanfte Weise lindern: Ratgeber kompakt (eBook)
124 Seiten
Crotona Verlag
978-3-86191-244-6 (ISBN)
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen beweisen, dass das menschliche Gehirn auf vielfältigste Weise positiv auf angenehme Düfte reagiert.
Düfte, wenn sie von naturreinen ätherischen Ölen ausgesandt werden, können Blockaden und Verspannungen lösen und so auf natürliche Weise erneut ein körperliches und seelisches Wohlbehagen herstellen.
Mit Duftmedizin das Leben wieder lebenswerter machen!
Wie können ätherische Öle Schmerzen lindern?
Schmerz, das Signal für eine beginnende Reparatur
Wir werden später ausführlich auf die Schmerzphysiologie, die Deutung und das Verständnis von Schmerz eingehen. Aber um den Grund zu verstehen, warum wir gerade ätherische Öle bei Schmerzzuständen verwenden wollen, ist es notwendig, einen raschen Blick in die Zelle zu werfen: Was führt einen Schmerz herbei, und was kann einen Schmerz lindern? Das klingt jetzt ein wenig technisch, ist aber zum Verständnis, warum ätherische Öle bei Schmerzen helfen sollen, für dich wichtig zu wissen. Kurz gesagt: Jeder Schmerz ist von einer Entzündung begleitet. Ätherische Öle reduzieren die Entzündung, um die beschädigten Gewebezellen zu reparieren.
Nozizeptoren – die Schmerzleiter
Die Nozizeptoren (von lat. nocere, „schaden“) sind verantwortlich für die Aufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung von Schmerzreizen im Nervensystem. Sie liegen als freie Nervenendigungen in der Dermis und reagieren auf thermische Reize wie Hitze oder Kälte, mechanische Reize wie starker Druck, Schnitt oder Riss und chemische Reize.
Von den Nozizeptoren geht der Schmerz aus. |
Die entzündungsfördernde Arachidonsäure
Die Verletzung des Gewebes bewirkt die Freisetzung der Arachidonsäure, einer ungesättigten Fettsäure aus der Gruppe der entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren. Ein Enzym (Cyclooxygenase) wandelt die aus den Zellmembranen der geschädigten Zellen freigesetzte Arachidonsäure in Prostaglandin E2 um.
Die Nozizeptoren werden erst durch Prostaglandin E2 aktiviert. |
Nun muss der Körper entscheiden, wie er mit dieser Entzündungsquelle im Körper verfährt. Er hat nur zwei Möglichkeiten:
1. Startet er nun eine Überreaktion (was bei den meisten Menschen der Fall ist; das Immunsystem arbeitet unkontrolliert, Schmerzen lähmen uns)?
2. Oder startet er das Endocannabinoid-System, das mit seinen Cannabinoid-Rezeptoren die Signalwege der Zellen beeinflusst und schmerzhaften Entzündungen entgegenwirkt?
Das entzündungshemmende Endocannabinoid-System
• Das endogene Cannabinoid-System – endogene Prozesse hängen nicht von äußeren Einflüssen ab, sondern laufen im Körper ab – ist ein wesentlicher Teil unseres Nerven-systems.
• Die Cannabinoid-Rezeptoren, die sich an der Oberfläche der Zellen befinden, übermitteln Informationen über den Zustand des Körpers und beeinflussen die verschiedenen Signalwege in den Zellen.
• Endocannabinoide aktivieren die Cannabinoid-Rezeptoren. Endocannabinoide sind Neurotransmitter, die nicht in den Nervenzellen gespeichert, sondern immer erst im Bedarfsfall hergestellt werden und die Hirnregion aktivieren sowie das Immunsystem modulieren.
Funktioniert das Endocannabinoid-System ordnungsgemäß, begrenzen die Endocannabinoide die Entzündungssignale im Immunsystem. Kommt es hingegen zu einem Mangel an Endocannabinoiden, kann dies ursächlich für Migräne, Fibromyalgie oder dem Reizdarmsyndrom und anderen Krankheiten sein.1 Jetzt kommen die ätherischen Öle ins Spiel.
Ätherische Öle regen die Wachstumsfaktoren an
Ätherische Öle, die für ein Gleichgewicht aller Organfunktionen im Körper sorgen, sind die idealen Mediatoren. Sie unterstützen die Cannabinoid-Rezeptoren, bringen entzündungshemmende Botenstoffe heran, gleichen Stress und Überlastung aus und aktivieren die körpereigenen Endorphine, um Schmerzleitungen zu entlasten und Schmerzempfindungen zu reduzieren.
Mithilfe ätherischer Öle wollen wir also von der Entzündungsebene auf die entzündungssenkende Endocannabinoid-Schiene überwechseln. |
Um die richtigen ätherischen Öle zur Behandlung auszuwählen, sollten wir nun – gemäß der Beschädigung des Zellgewebes – die verschiedenen Wachstumsfaktoren berücksichtigen, die zur Regeneration angeregt werden sollen. Wachstumsfaktoren sind größtenteils körpereigene Peptide (Eiweiße), die als Botenstoffe dienen und das Wachstum der Zelle biochemisch regulieren. Sie dienen der Aktivierung und Beschleunigung von Gewebsheilungsprozessen im Körper, die wir mithilfe ätherischer Öle anregen wollen.
Jetzt müssen wir nur noch das geeignete ätherische Öl für die entsprechenden Wachstumsfaktoren auswählen, um den Zellen zu Hilfe zu kommen. Bestimmte Öle sprechen mehr auf die Nervenwachstumsfaktoren an – etwa die Immortelle. Andere Öle sind auf die Wundheilungsfaktoren spezialisiert – etwa der Lavendel. Für jeden Schmerz ist „ein Kraut gewachsen“.
Der gezielte Einsatz spezieller ätherischer Öle regt die Wachstumsfaktoren zur Regeneration an. |
Ätherische Öle und ihre besonderen Aufgaben
Ätherische Öle leiten den Heilungsprozess ein
Zuerst gehen diese feinstofflichen Ölmoleküle ungehindert in den Körper, direkt zum Ort des Geschehens, der ihre Aufmerksamkeit und Hilfe braucht. Hast du dich etwa verletzt, sind ätherische Öle deine besten Ersthelfer. Tropfe Lavendelöl (ausschließlich Lavandula angustifolia) auf die blutende Wunde. Das Öl geht sogleich an die Arbeit, um die Wunde zu reinigen und den Heilungsprozess einzuleiten. Ätherische Öle aktivieren auch Hormone im Körper und regen die Enzymproduktion an.
Ätherische Öle gehen direkt ins Gehirn
Ätherische Öle können sogar die Blut-Hirn-Schranke passieren. Sie liefern Sauerstoff zum Gehirn und können die Reaktion der Schmerzreize, die im Gehirn gelesen und beantwortet werden, unterstützen und dadurch Schmerzen mildern. Sie schaffen die nötigen Nährstoffe heran oder machen Schadstoffe unschädlich, indem sie diese umwandeln oder abtransportieren. So kann ein Tropfen Zitronenöl im Körper sich etwa an freie Radikale binden und sie in Vitamin A umwandeln.
Ätherische Öle sind geniale Elektronenspender
Da alle Lebensvorgänge Sauerstoff benötigen, der Sauerstoff aber ungesättigt ist und zur Sättigung nach freien Elektronen sucht, sind ätherische Öle besonders hilfreich. Sie liefern den Sauerstoffradikalen nämlich eine große Menge an freien Elektronen. „Radikale“ heißen sie deshalb, weil sie Elektronen, wenn sie diese nicht freiwillig bekommen, wahllos aus unserem gesunden Gewebe herausreißen. Schmerz setzt ein. Schmerz ist ein Hilferuf des Körpers nach freien Elektronen, um die Sauerstoffmoleküle, dieses „Raubtier“, zu sättigen.
Frisches Gemüse (das wir meist nicht konsumieren) ist ein natürlicher Elektronenspender. Doch erst hochkonzentrierte ätherische Öle liefern den Zellen eine Überfülle an Elektronen. Wenn wir daher mit ätherischen Ölen arbeiten, sie tief einatmen, täglich großzügig auf unsere Fußsohlen auftragen und dem Essen zufügen, versorgen wir unseren Körper mit den lebensnotwendigen freien Elektronen, die uns gegen Krankheit und Alterung schützen.
Ätherische Öle arbeiten an den Schaltstellen der Gene
Du bist der Schöpfer deines Glücks! Ätherische Öle arbeiten direkt im Zellkern an unseren Genen, um unsere Lebenspläne und Erwartungen zu manifestieren, die wir in unseren Gedanken und Gefühlen hegen, indem sie die Schalter der Gene ein- oder ausschalten – Glück ein, Schmerz aus. Das heißt, alles, was wir denken und fühlen, wird als künftige Erfahrung auf dem Genom programmiert – positive wie negative Vorahnungen, Überzeugungen, Wünsche, Leidenschaften. Das ist doch eigentlich nur gerecht. Was die meisten von uns aber nicht wissen, ist die Tatsache, dass duftende ätherische Öle in überreichem Maße die Schalter der Gene bedienen, Schalter der Gene sind! Wir selbst sind für die Programmierung verantwortlich.
Sollten wir heute Schmerzen leiden, fragen wir uns also, mit welchen Gedanken und Gefühlen wir diesen Umstand in unser Leben gebracht haben. Oft müssen wir nicht lange suchen: Wir haben das Liebste verloren und sind untröstlich – es bricht uns das Herz. Eine traumatische Erfahrung, eine unerwartete Nachricht trifft uns unvorbereitet wie ein Blitz aus heiterem Himmel?
Jetzt drehen sich unsere Gedanken unaufhörlich wie ein Karussell im Kreis um das Erlebte und schüren Angst und Ohnmacht. Der Atem stockt, die Blutgefäße ziehen sich zusammen, das Herz rast, der Magen verkrampft sich, die Abläufe im Körper kommen ins Stocken. Jeder Schmerz hat seine ureigene Geschichte und einen Hintergrund, der oft tief in uns verborgen ist, manchmal aber augenscheinlich auf der Hand liegt.
Nimm ein ätherisches Öl und rieche daran. Du wirst bald mit Erstaunen feststellen, dass...
Erscheint lt. Verlag | 18.9.2021 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität |
Medizin / Pharmazie ► Naturheilkunde | |
ISBN-10 | 3-86191-244-9 / 3861912449 |
ISBN-13 | 978-3-86191-244-6 / 9783861912446 |
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Größe: 8,9 MB
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