Reizmagen. Wenn alles auf den Magen schlägt (eBook)

Rezepte und Entspannungsübungen gegen Gastritis, Sodbrennen, Völlegefühl & Co
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
136 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11352-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Reizmagen. Wenn alles auf den Magen schlägt -  Karina Haufe,  Uschi Kaltner
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<p><strong>Wie Sie Ihren empfindlichen Magen beruhigen</strong></p> <p><br />Symptome wie Oberbauchschmerzen und Sodbrennen oder Diagnosen wie Gastritis und Reflux können einen ganz schön plagen. Sie leiden immer wieder unter Magendrücken, Übelkeit, Völlegefühl und Aufstoßen, aber Ihr Arzt findet keine Ursache? Dann kommt dieses Buch, das schonende Ernährung mit Entspannungstechniken kombiniert, wie gerufen. Denn Stress, Ärger und Druck schlagen – genau wie die falsche Ernährung - auf den Magen.<br />Was den Magen aufregt und was ihn besänftigt<br /><strong>• Über 40 reizarme Rezepte:</strong> Welche Zubereitung und welche Lebensmittel dem Magen guttun und was Sie besser meiden. Mit Notfallplan – Was essen, wenn nichts mehr geht?<br /><strong>• Wie Gehirn und Magen kommunizieren:</strong> Wie Sie das „Bauchhirn“ gezielt beruhigen und mental ganz entspannt mit schwierigen Situationen umgehen.<br /><strong>• Ganzheitliche Hilfe:</strong> Ob Ursachenforschung im Bereich der Psyche, Heilpilze, Kneipp-Anwendungen, Faszientraining oder Hildegard-von-Bingen-Medizin – profitieren Sie von den Erfahrungen der Autorinnen.<br /><strong>Nutzen Sie alle Chancen, damit Ihr Magen dauerhaft zur Ruhe findet!</strong></p> <p> </p>

Karina Haufe ist ausgebildete Ernährungstherapeutin, Heilpraktikerin, Yogalehrerin und lizenzierte Fitnesstrainerin. Ihr breites Wissen bietet sie in ihrem eigenen Münchner Unternehmen 'Ernährungsberatung und Bewegungscoaching München' an. In der Ernährungstherapie sind ihre Schwerpunkte die Themen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, chronische Magen-Darm-Erkrankungen sowie Störungen des Essverhaltens. Darüber hinaus vermittelt sie in der veganen Kochschule green milk® in München ihren Klienten praktisches Wissen zur pflanzenbasierten Ernährung. Uschi Kaltner ist ausgebildeter Systemischer Coach und Systemische Therapeutin in IFS (Internal Family Systems). Sie arbeitet seit vielen Jahren in eigener Praxis in München mit der Erlaubnis Heilpraktikerin begrenzt auf das Gebiet der Psychotherapie. (www.uschi-kaltner.de). Ihre Schwerpunkte sind dabei die Themen Konflikt, Beziehung und Gesundheit.

Karina Haufe ist ausgebildete Ernährungstherapeutin, Heilpraktikerin, Yogalehrerin und lizenzierte Fitnesstrainerin. Ihr breites Wissen bietet sie in ihrem eigenen Münchner Unternehmen „Ernährungsberatung und Bewegungscoaching München“ an. In der Ernährungstherapie sind ihre Schwerpunkte die Themen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, chronische Magen-Darm-Erkrankungen sowie Störungen des Essverhaltens. Darüber hinaus vermittelt sie in der veganen Kochschule green milk® in München ihren Klienten praktisches Wissen zur pflanzenbasierten Ernährung. Uschi Kaltner ist ausgebildeter Systemischer Coach und Systemische Therapeutin in IFS (Internal Family Systems). Sie arbeitet seit vielen Jahren in eigener Praxis in München mit der Erlaubnis Heilpraktikerin begrenzt auf das Gebiet der Psychotherapie. (www.uschi-kaltner.de). Ihre Schwerpunkte sind dabei die Themen Konflikt, Beziehung und Gesundheit.

Unser Magen stellt sich vor


Unser Magen ist elementar wichtig für einen rundum gesunden Organismus. Doch wofür ist er eigentlich genau zuständig und was stört ihn bei seiner Arbeit?

Vielleicht haben Sie sich bisher noch nicht ausführlich mit dem Aufbau und der Funktion Ihres Magens beschäftigt, obwohl er Ihnen immer wieder Sorgen bereitet. Um die Probleme an der Wurzel zu packen, ist es sinnvoll, ein wenig über dieses für unser Wohlbefinden so wichtige Organ zu wissen und es genauer zu verstehen. Im Folgenden erklären wir Ihnen deshalb, wie unser Magen aufgebaut ist und wie er funktioniert. Sie erfahren auch, welche Lebensgewohnheiten ihm eher schaden und was ihm guttut.

Verschiedenes kann auf den Magen schlagen


Sie werden schnell merken, dass es dabei nicht auf die zugeführte Nahrung alleine ankommt, sondern auch andere Faktoren eine Rolle spielen. So hängt es mit unserem vegetativen Nervensystem zusammen, ob uns ein Essen bekommt oder nicht: Werden Speisen unachtsam hinuntergeschlungen, lassen Magenprobleme nicht lange auf sich warten. Das haben Sie vielleicht schon am eigenen Leib erfahren. Auch Sorgen, die am Esstisch ausdiskutiert werden, beeinträchtigen die Atmosphäre, die wiederum unsere Verdauungsorgane beeinflusst. Unsere Psyche hat einen starken Einfluss auf die Verdauung, positiv wie negativ. Es ist daher kaum verwunderlich, dass unsere seelische Verfassung für eine gesunde Verdauungsfunktion oft wichtiger ist als das zugeführte Lebensmittel selbst. Unser kulinarischer Genuss hängt also auch von der Umgebung ab, in der wir essen, und von den Menschen, mit denen wir unsere Mahlzeiten teilen.

So funktioniert unser Magen


Für unsere Verdauung sind einige Organe und Körperteile zuständig, die wir gemeinhin unter dem Begriff Verdauungstrakt zusammenfassen. Zu diesem gehören Mund, Speiseröhre, Magen, Darm, aber auch Bauchspeicheldrüse, Gallenblase und Leber. In diesem Buch möchten wir besonderes Augenmerk auf den Magen legen, der im linken bis mittleren Oberbauch liegt. Um ihm auf den Grund gehen zu können, betrachten wir zunächst einmal genauer, wie er aufgebaut ist und funktioniert.

Der Magen ist ein in mehrere Abschnitte unterteiltes muskulöses Hohlorgan. Er ist stark elastisch, dehnbar und passt sich den Umständen an. So wird er bei mehr Nahrungszufuhr größer und kleiner, wenn über längere Zeit weniger zugeführt wird. So unterscheidet sich seine Größe von Mensch zu Mensch. Bei durchschnittlicher Füllmenge ist er zwischen 20 und 30 cm lang und fasst etwa 1,2–1,6 l an Nahrung. Die Hauptaufgabe dieses für unsere Verdauung so wichtigen Organs besteht darin, Nahrung vorübergehend zu speichern und dann den Speisebrei nach und nach an den Darm weiterzuleiten. Dazwischen passiert aber etwas Entscheidendes: Das in den Lebensmitteln enthaltene Eiweiß wird durch das Enzym Pepsin aufgespalten, die Nahrung wird also vorverdaut. Weiterhin produzieren sogenannte Belegzellen in der Magenwand Salzsäure, die durch ihren niedrigen pH-Wert den größten Teil aller ungewollt mit der Nahrung aufgenommenen Bakterien und Krankheitserreger unschädlich macht.

Der Aufbau


Um seine Funktionsweise besser zu verstehen, betrachten wir nun den Aufbau des Magens: Die Speiseröhre mündet in den sogenannten Magenmund (Kardia), der sich am rechten oberen Ende des Magens befindet. Das ist die Pforte, durch die die Nahrung unseren Magen betritt. Links davon befindet sich eine Ausbuchtung, die teilweise am Zwerchfell anliegt und den Abschluss des Magengrundes (Fundus) bildet. Der Fundus ist die am höchsten liegende Magenregion, in der sich die beim Essen mitverschluckte Luft ansammelt. Das können 2–3 ml bei einem Schluckakt und bis zu 3 l über den Tag verteilt sein. Diese Luft muss unseren Körper jedoch wieder verlassen, was in einer aufrechten Position automatisch geschieht. In einer liegenden Position jedoch kann die Magenluft, wenn sie in den Darm gelangt, nicht mehr zurück.

Die aus 4 Schichten bestehende Magenwand ist etwa 3 mm dick und gliedert sich von innen nach außen in die Schleimhaut (Mukosa), die darunter liegende Bindegewebsschicht (Submukosa), die aus 3 unterschiedlichen Muskelfasern bestehende Muskelschicht (Muskularis) und die seröse Haut (Serosa), welche den gesamten Magen umspannt und eine serumartige Flüssigkeit abgibt, welche die durch die Muskelbewegung entstehende Reibung mindert. Die Muskeln erfüllen mehrere Aufgaben: Unter anderem wird dafür gesorgt, dass Lebensmittel nur in eine Richtung befördert werden, der Magentrakt in seiner Länge verkürzt wird, die Nahrung zerkleinert sowie vermischt und weiterbefördert wird. In den Falten der gesamten Mukosa sitzen verschiedene Arten von Drüsen: Schleimbildende Drüsen befinden sich im Bereich der Kardia, des Antrums und des Pylorus. Der Schleim, welcher dabei produziert wird, schützt vor der aggressiven Magensäure. Die im Fundus und Korpus befindlichen Drüsen, welche sich aus Nebenzellen, Hauptzellen und den oben genannten Belegzellen zusammensetzen, bilden diesen Magensaft.

Magen-Hirn-Kommunikation


Der Magenkörper (Korpus), welcher den größten Teil unseres Magens bildet, schließt nach oben hin an den Fundus an und endet nach unten im Pars pylorica, dem Endteil des Magens. Dieser ist unterteilt in Antrum, die am tiefsten gelegene Stelle des Magens, und Pylorus, der den Magenabschluss darstellt und in den Zwölffingerdarm übergeht.

Unser Magen ist ein äußerst sensibles Organ und beeinflusst uns oft in unseren Entscheidungen – wir hören dann auf unser Bauchgefühl. Das ist nicht nur sprichwörtlich so, sondern hängt mit dem sogenannten enterischen Nervensystem zusammen, vielen von uns auch bekannt unter dem Namen „Bauchhirn“, das den Magen-Darm-Trakt mit dem Gehirn verbindet: Auch wenn unsere Verdauung voll automatisiert abläuft, so sind doch unser Gehirn und unser Bauch über diese Darm-Hirn-Achse mit ihren 100–200 Millionen Nervenzellen miteinander verbunden, darüber tauschen sie kontinuierlich Informationen aus. Interessant ist dabei, dass 90 Prozent der dort geleiteten Informationen vom Bauch zum Hirn gehen und nicht andersherum. Dazu gehören Sättigung, Hunger oder auch Schmerz. Unser Gehirn gibt diese Informationen wiederum an uns weiter, sodass wir entsprechend reagieren können.

Was tut dem Magen gut?


Was unserem Magen gut bekommt, können wir für gewöhnlich ohne große Anstrengung aufzählen, einfach aus der persönlichen Erfahrung heraus. Doch trotz aller individuellen Unterschiede gibt es bestimmte Faktoren, die dem Magen und dem gesamten Verdauungstrakt generell guttun, ganz objektiv betrachtet und unabhängig von der jeweiligen Biografie. So bildet die Grundlage für unser Wohlbefinden eine gesunde und regelmäßige Ernährung, eine ausreichende Wasserzufuhr, viel Bewegung und ausgedehnte Regenerationsphasen. Wenn Sie diese 4 Punkte beachten, ist das schon ein großer Schritt auf dem Weg zu einem entspannten und glücklichen Magen.

Ernährung


Sie sollten Ihren Körper mit ausreichend vielen Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgen, da diese für eine reibungslose Funktion des Stoffwechsels unverzichtbar sind. Ein Mangel kann zu verschiedenen Krankheiten sowie Problemen bei lebenswichtigen Prozessen führen. Dies zu vermeiden, gelingt meist schon durch eine ausgewogene Ernährung. Bei bestehenden Vorerkrankungen muss auf einige Mikronährstoffe besonders geachtet werden, sprechen Sie dazu mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Wenn Sie dazu neigen, große Portionen zu sich zu nehmen, sollten Sie versuchen, diese durch kleinere und mehrere Mahlzeiten zu ersetzen, die Sie über den Tag verteilen. Das entlastet Ihren Magen nachhaltig. Bei akuten Beschwerden empfehlen wir strikte ▶ Schonkost , ansonsten finden Sie weiter hinten im Buch eine Übersicht über ▶ magenfreundliche Lebensmittel .

Wasserzufuhr


Hierfür gibt es eine einfache Faustregel: mindestens 30 ml pro kg Körpergewicht täglich und bei warmem Wetter oder sportlicher Betätigung auch mehr. Pro halbe Stunde sportlicher Betätigung wird eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr von 500 ml empfohlen.

Bewegung


Wichtig ist auch, dass Sie sich regelmäßig und ausreichend bewegen, gerade wenn Sie in Ihrem Job die meiste Zeit sitzen. Bewegung bringt unsere Verdauung auf Trab und sorgt so dafür, dass es nicht zu Verstopfungen kommt.

Regeneration


Achten Sie zusätzlich auf ausreichend Regenerationszeit sowie genügend Schlaf. Generell sollten Sie täglich mindestens 7½ Stunden schlafen, dies kann jedoch abhängig von individuellen Bedürfnissen und Alter variieren.

Was nervt ihn?


Mit unangenehmen Symptomen wie Sodbrennen, Übelkeit oder Schmerzen kann unser Magen reagieren, wenn ihn etwas stört und er so seinen Aufgaben nicht mehr vollständig nachgehen kann. Zu den Auslösern gehören bestimmte Lebensmittel, Stress, Rauchen und Alkohol.

Ungünstige Lebensmittel


Schlechte Essgewohnheiten, bei denen große Mengen an magenreizenden...

Erscheint lt. Verlag 9.6.2021
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Ernährung / Diät / Fasten
Schlagworte Aufregung • Aufstoßen • Brechreiz • Dyspepsie • empfindlicher Magen • Entspannung • Entspannungsübungen • FODMAP • Funktionelle Dyspepsie • Gastritis • Helicobacter pylori • Iberogast • Lampenfieber • Magen • Magendruck • Magenschmerzen • nervöser Magen • Nervosität • Oberbauchschmerzen • Reflux • Reizarm • reizarme Kost • Reizdarm • Reizmagen • Ruhe • Schonkost • Sodbrennen • Übelkeit • Völlegefühl
ISBN-10 3-432-11352-8 / 3432113528
ISBN-13 978-3-432-11352-4 / 9783432113524
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