Gedankenformen -  Charles W. Leadbeater,  Annie Besant

Gedankenformen (eBook)

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2021 | 1. Auflage
141 Seiten
Aquamarin Verlag
978-3-96861-230-0 (ISBN)
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C.W. Leadbeater zählt ohne Zweifel zu den größten Hellsehern und Eingeweihten der Neuzeit. Seine drei großen Meisterwerke sind jetzt in einer neuen Ausgabe wieder lieferbar. Die gesamte esoterische Bewegung des 20. Jahrhunderts schöpfte in erheblichem Maße aus diesen Klassikern der spirituellen Literatur, die auch heute, am Beginn eines neuen Jahrtausends, nichts von ihrer geistigen Größe und Strahlkraft eingebüßt haben. Wenn viele moderne Autoren längst in der Vergessenheit versunken sein werden, wird noch immer in den Buchhandlungen aller Länder ein Platz reserviert sein für die großen Meisterwerke von Charles W. Leadbeater!

EINFÜHRUNG

In dem Maße, wie die Erkenntnis fortschreitet, wechselt die Stellung der Wissenschaft gegenüber den Dingen der unsichtbaren Welt beständig. Ihre Aufmerksamkeit ist nicht mehr allein auf die Dinge der Erde gerichtet oder auf die sie umgebenden physischen Welten, sondern sie fühlt sich gezwungen, weiter zu schauen und Hypothesen aufzustellen, die sich auf die Natur des Stoffes und der Kraft beziehen, die jenseits des Bereiches ihrer Instrumente liegen. Der Äther beginnt jetzt, im Reich der Wissenschaft festen Fuß zu fassen und wird allmählich mehr als nur Hypothese sein. Der Mesmerismus ist unter seinem neuen Namen »Hypnotismus« wissenschaftlich wieder zeitgemäß geworden. Reichenbachs Experimente werden zwar noch mit einem gewissen Misstrauen betrachtet, aber nicht mehr ganz verurteilt. Die Röntgenstrahlen haben einige der älteren Ideen über den Stoff wieder zu Ehren gebracht, während das Radium sie über den Haufen geworfen hat und jetzt die Wissenschaft über das Grenzland des Äthers hinaus in die Astralwelt hineinführt. Die Grenzen zwischen belebtem und unbelebtem Stoff sind niedergerissen. Man hat gefunden, dass in Magneten recht unheimliche Kräfte wohnen, die bestimmte Krankheitsformen auf einem noch nicht erklärten Weg übertragen. Obgleich die Telepathie, das Hellsehen und die Levitation noch nicht am grünen Tisch der Wissenschaft anerkannt werden, so erscheinen sie bereits in den Forschungen der Parapsychologen der Jahrmärkte. Die Wissenschaft hat ihre Instrumente schon überallhin ausgestreckt; sie hat bei der Erforschung der äußeren Natur einen so seltenen Scharfsinn gezeigt und eine so unermüdliche Geduld in ihren Untersuchungen bewiesen, dass sie jetzt die Belohnung dafür empfängt. Die Kräfte und Wesen des nächsthöheren Planes beginnen, sich an der äußeren Grenze der physischen Welt zu zeigen. »Die Natur macht keine Sprünge«, und in dem Maße, wie der Physiker sich den Grenzen seines Reiches nähert, wird er in Erstaunen versetzt durch Berührungen und Lichtblitze, die einem anderen Reich angehören, welches das seinige durchdringt. Er fühlt sich veranlasst, über unsichtbare Wesenheiten nachzusinnen, und wäre es auch nur, um eine vernünftige Erklärung für unzweifelhafte physische Erscheinungen zu finden. So kommt es, dass er unmerklich über die Grenzen der physischen Welt hinweggleitet und in Berührung mit dem Astralplan kommt, wenn er sich auch dessen nicht bewusst wird.

Einer der interessantesten Wege, der aus dem Physischen ins Astrale führt, ist das Studium der Gedankenwelt. Der Gelehrte des Westens, der mit der Anatomie und der Physiologie des Gehirns beginnt, bemüht sich, diese zur Grundlage einer gesunden Psychologie zu machen. Er schreitet dann fort in die Region der Träume, Täuschungen und Wahnvorstellungen, und sobald er sich bemüht, eine Experimentalwissenschaft auszuarbeiten, die sie klassifizieren und in das System einreihen soll, taucht er plötzlich in der Astralwelt unter. Der französische Forscher Dr. Baraduc hat nahezu die Grenzen, die uns von der übersinnlichen Welt trennen, überschritten und beginnt jetzt, astral-mentale Gebilde zu fotografieren, um Bilder von dem zu gewinnen, was man vom materialistischen Standpunkt aus die Resultate der Schwingungen in der grauen Gehirnmasse nennen würde.

Es ist allen denen, die sich mit dieser Frage beschäftigt haben, schon lange bekannt, dass man unsichtbare Gegenstände durch die Brechung ultravioletter Strahlen nachweisen kann, deren Vorhandensein bei Benutzung der sichtbaren Strahlen des Spektrums nicht wahrzunehmen ist. Hellsehende wurden gelegentlich durch den Umstand gerechtfertigt, dass Figuren, die sie neben dem zu Fotografierenden gesehen und beschrieben hatten, auf empfindlichen fotografischen Platten erschienen, während sie mit dem physischen Auge nicht wahrgenommen werden konnten. Einem vorurteilslosen Beurteiler ist es unmöglich, die Wahrheit dieser Begebenheiten, die durch die Macht ihrer eigenen, oft wiederholten Experimente dargetan worden ist, völlig abzuleugnen. Jetzt gibt es Forscher, deren wissenschaftliche Objektivität über jeden Zweifel erhaben ist, die darauf hinarbeiten, Bilder von feinen Formen zu erlangen, und sie erfinden besondere Methoden, um diese wiederzugeben. Dr. Baraduc scheint einer der erfolgreichsten Forscher auf diesem Gebiete gewesen zu sein. Er hat ein Werk herausgegeben, das seine Untersuchungen behandelt und Reproduktionen der aufgenommenen Fotografien enthält. Dr. Baraduc behauptet, dass er die feineren Kräfte, durch welche die Seele sich ausspricht, untersucht hat. Er versucht nämlich, ihre Bewegungen durch eine Art Nadel aufzuzeichnen und ihre leuchtenden, wenngleich unsichtbaren Schwingungen durch die Veränderungen auf lichtempfindlichen Platten festzuhalten. Er schließt Elektrizität und Wärme aus. Wir können seine biometrischen Versuche (das Messen der Lebensäußerungen an den Bewegungen) übergehen und wollen nur auf seine ikonografischen einen Blick werden. Sie übermitteln uns die Eindrücke der unsichtbaren Wellen, von denen er annimmt, dass sie der Natur des Lichtes verwandt sind und die Seele sich gleichsam selbst in ihnen widerspiegelt. Eine Anzahl dieser Fotografien stellen ätherische und magnetische Resultate physischer Erscheinungen dar. Auch diese können wir wieder übergehen, da sie zu unserem Gegenstand keine besondere Beziehung haben, obgleich sie immerhin interessant sind. Dr. Baraduc erzielte verschiedene Bilder, indem er anhaltend an einen bestimmten Gegenstand dachte und die Wirkung der Gedankenformen auf einer lichtempfindlichen Platte sichtbar machte. So versuchte er, das Bild einer verstorbenen, ihm bekannten Dame zu projizieren, und er brachte auch ein Bild hervor, indem er an eine Zeichnung dachte, die er an ihrem Totenbett von ihr gemacht hatte. Er sagt ganz richtig, dass ein Gegenstand dadurch erzeugt wird, dass er aus dem menschlichen Geist hinaustritt und sich dann materialisiert. Dieses Gedankenbild erforschte er nach seiner auf Silbersalz hervorgebrachten chemischen Wirkung. Die Projektion eines inbrünstigen Gebetes ist eine besonders lehrreiche Illustration einer nach außen strahlenden Kraft. Er hat ein Gebet dargestellt, das Formen hervorbringt, die an Blätter eines Farnkrautes erinnern und wieder ein anderes, das aufwärts strömendem Regen gleicht, wenn dieser Ausdruck gestattet ist. Drei Personen, die sich in Liebe vereint wissen, bringen eine gekräuselte, längliche Form hervor. Ein kleiner Knabe, der einen toten Vogel betrauert und liebkost, ist von einer Lichtflut umgeben, die sich aus gebogenen, ineinander verwobenen Strahlen zusammensetzt, wie sie Gemütsaufregungen eigentümlich sind. Das Gefühl einer tiefen Traurigkeit erzeugte einen starken Wirbel. Wenn man diese hoch interessanten und überzeugenden Bilderreihen betrachtet, so versteht man, dass sie nicht die Gedankenbilder selbst darstellen, sondern die Wirkung, die sie vermöge ihrer Schwingung in der Äthermaterie hervorgerufen haben. Man muss Gedanken hellsehend wahrgenommen haben, um die durch sie hervorgebrachten Resultate völlig zu verstehen. Diese Illustrationen sind also auch in Bezug auf das, was sie uns nicht zeigen können, lehrreich. Für den Strebenden kann es sehr informativ sein, wenn ihm einige dieser natürlichen Tatsachen klarer, als es bisher geschehen ist, vorgeführt werden, und sie werden ihm die Ergebnisse, zu denen Dr. Baraduc kommt, verständlicher machen. Diese Resultate können natürlich nicht vollkommen sein, da ein physischer, fotografischer Apparat und seine lichtempfindlichen Platten keine idealen Instrumente sind, um astrale Untersuchungen auszuführen. Sie sind aber interessant und wertvoll, da sie ein Band zwischen den Wahrnehmungen der Hellseher und den Wissenschaftlern bilden. Auch Forscher außerhalb der Theosophischen Gesellschaft beschäftigen sich gegenwärtig mit der Tatsache, dass Veränderungen im Gefühlsleben eine Farbveränderung in der Aura (der wolkenartigen, eiförmigen Hülle, die alle lebenden Wesen umgibt) hervorrufen.

Artikel über diesen Gegenstand erscheinen in Zeitschriften, die mit der Theosophischen Gesellschaft in keinerlei Verbindung stehen, und ein Facharzt1 hat in einer ganzen Reihe von Fällen die Farbe der Aura von Personen der verschiedensten Typen und Temperamente beschrieben. Die Ergebnisse seiner Arbeit stimmen im Allgemeinen mit den Resultaten theosophischer Forschung überein.

Nach dem üblichen Kanon, den man gewöhnlich auf subjektive Zeugnisse anwendet, genügt diese allgemeine Übereinstimmung, um ihre Wirklichkeit zu beweisen. Das Buch »Der sichtbare und der unsichtbare Mensch«2 behandelt die Aura nur ganz allgemein. Die vorliegende kleine Schrift, die vom Autor des Buches »Der sichtbare und der unsichtbare Mensch« in Zusammenarbeit mit Annie Besant verfasst worden ist, will diesen Gegenstand weiterentwickeln. Wir glauben, dass dieses Studium dem geistigen Sucher von großem Nutzen sein kann, da es seinem Bewusstsein die lebendige Kraft der Gedanken und Wünsche einprägt.

1 Dr....

Erscheint lt. Verlag 28.1.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
ISBN-10 3-96861-230-2 / 3968612302
ISBN-13 978-3-96861-230-0 / 9783968612300
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