Eat Yourself Healthy (eBook)

Rezepte, Übungen, Lifestyle - Alles für ein darmfreundliches Leben - Lerne deinen Darm lieben mit Dr. Megan! - Jamie Oliver

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
304 Seiten
Südwest (Verlag)
978-3-641-26742-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Eat Yourself Healthy -  Megan Rossi
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Von innen heraus gesund und glücklich
Mit diesem Buch werden Sie Ihren Darm nicht nur richtig gut kennen, sondern auch lieben lernen. Und wenn man etwas liebt, dann sorgt man auch gut dafür. Das ist Megan Rossis Weg zu einem gesünderen und glücklicheren Leben.

In 'Eat Yourself Healthy' finden Sie über 50 leckere und unkomplizierte Gerichte zum Nachkochen. Von Bananenbrot mit Feigen und Zucchini oder Kichererbsen-Crêpes zum Frühstück bis zu Pasta mit cremigem Pistazien-Spinat-Pesto und Auberginen-Cannelloni zum Abendessen - bei diesen Gerichten müssen Sie auf nichts verzichten.

Neben den Rezepten führt die Darmexpertin Schritt für Schritt durch die wichtigsten Themen wie Reizdarm, Blähungen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Sie zeigt, wie man Funktionsstörungen wieder beheben kann und stellt Entspannungsübungen für einen darmfreundlichen Lebensstil vor.

So stärken Sie Ihren Darm und damit Ihre ganze Gesundheit!

Dr. Megan Rossi ist ausgebildete Ernährungsberaterin mit Schwerpunkt Darmgesundheit. Für das King's College in London entwickelt sie Therapien gegen Darmkrankheiten und forscht zu den Themen Pre- und Probiotika, Ballaststoffe, FODMAP und Nahrungsmittelzusätze. Sie leitet sie die 'The Gut Health Clinic' in London. 'Eat Yourself Healthy' ist ihr erstes Buch.

Die Welt der Mikroben


Mikroben gibt es seit Milliarden von Jahren, Menschen weniger als eine Million Jahre. Mikroben können sich in Minutenschnelle vermehren, überleben in jedem Lebensraum der Erde, von heißen Vulkankratern bis hin zu Gletschern. Sie haben mehr Menschen getötet als alle Kriege und menschlichen Unfälle zusammen (kein Ruhmesblatt, aber dennoch relevant). Demütigend ist, dass wir ohne Mikroben nicht überleben könnten – aber die Mikroben kämen ohne uns bestens zurecht.

Zugegeben, das ist ein etwas einseitiges Bild. Ich kann Ihnen versichern, dass die Mikroben in Ihrem Körper es nur gut mit Ihnen meinen. Solange Sie ihnen wie guten Freunden etwas Liebe und Wertschätzung entgegenbringen, werden sie Ihnen den Rücken frei halten.

Damit meine ich nicht nur unsere Darmflora, auf die wir gleich ausführlicher eingehen werden. Tatsächlich ist jeder menschliche Körper ein Mini-Ökosystem aus verschiedenen mikrobiellen Gemeinschaften. Sie leben in uns – in der Lunge, der Nase, den Harnwegen und so weiter –, und sie leben auf uns wie eine zweite Haut. Für Mikroben sind unsere Achselhöhlen wie ein tropischer Regenwald, unser Rücken wie ein weites, offenes Feld, und in jedem Gebiet leben unterschiedliche Gemeinschaften.

Mikroben auf der Haut


Auf der Haut jedes Menschen leben Milliarden von Mikroben. Dort, wohin wir gehen, verbreiten wir unsere eigene Mikrobenwolke, die so einzigartig wie ein Fingerabdruck ist. Dieser mikrobielle Fingerabdruck gilt inzwischen auch unter Kriminologen als aufregendes neues forensisches Werkzeug für die Jagd auf Kriminelle. Es überrascht nicht, dass die bakterielle Hautflora auch bei Hauterkrankungen wie Akne, Ekzemen und bestimmten Hautkrebsarten eine Rolle spielt. Allerdings weiß man noch sehr wenig darüber, wie man diese Hautflora beeinflussen und so die Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten verbessern kann. Im Hinblick auf die Prävention von Ekzemen bei Säuglingen gibt es Hinweise darauf, dass die Einnahme von Probiotika während der Schwangerschaft das Risiko des Babys um bis zu 50 Prozent senken kann. Bei der Behandlung von Ekzemen scheint die Einnahme von Probiotika nach heutigem Kenntnisstand nicht zu helfen. Aussichtsreicher sind topische Probiotika, die direkt auf die Haut aufgetragen werden. Da die Forschung noch am Anfang steht, betrachte ich Firmen, die »probiotische« Hautpflegemittel verkaufen, noch mit Skepsis. Andererseits haben Studien gezeigt, dass die Bakterienart Staphylococcus epidermidis einen Stoff erzeugt, der im Tierversuch Mäuse vor Hautkrebs schützte. Studien an Menschen liegen noch nicht vor, aber es scheint durchaus möglich, dass die spezifische Hautflora eine Rolle für den Schutz vor Hautkrebs spielen könnte. Ich hoffe, dass es in naher Zukunft evidenzbasierte Produkte geben wird, die auf die Hautflora abzielen. Bis dahin empfehle ich, auf Nummer sicher zu gehen, indem Sie sich nach Studien an Menschen (keine Reagenzglas- oder Tierversuche) erkundigen, bevor Sie Ihr hart verdientes Geld ausgeben.

Mikroben im Mund


Es gibt auch eine Gemeinschaft von Mikroben, die unseren Mund besiedelt. Manche dieser Bakterien gelten zwar als Verursacher von Mundgeruch und Zahnproblemen, tatsächlich trifft das aber nur auf einige wenige Unruhestifter zu. Die überwiegende Mehrheit der Mikroben sorgt für ein gesundes Milieu im Mund. Sie fungieren nicht nur als Leibwächter der Darmflora, sondern haben für die allgemeine Gesundheit verschiedene andere Funktionen. Dazu gehört die Verstoffwechselung spezifischer Nährstoffe aus Roten Beten und anderen Pflanzen, die Bluthochdruck senken und die Herzgesundheit unterstützen.

Wie sorgt man gut für die Mundflora? Gute Mundhygiene und sparsamer Konsum von Zucker (denken Sie auch an Getränke!) sind ein guter Anfang. Eine Studie ergab, dass wir mit jedem »intimen« Kuss durchschnittlich 80 Millionen Bakterien übertragen. Das könnte bedeuten, dass auch die Ernährung des Partners Einfluss auf die eigene Mundflora hat. Ich erinnere mich lebhaft an meine Patientin Claire, die Stein und Bein schwor, erst abzunehmen, seit auch ihr Partner begann, sich gesünder zu ernähren. Zu schön, um wahr zu sein? Wenn ich durch meine Wissenschaftlerinnenbrille schaue, halte ich es für wahrscheinlicher, dass Claires Erfolg mehr mit der Unterstützung des Partners und den selteneren Verlockungen im Haus zu tun hatte als mit der Mundflora ihres Partners. Allerdings ist es ein interessanter Gedanke, dass die Mundflora mit Gewichtszunahme zu tun haben könnte. Und das wiederum könnte Ihren Partner auch für mehr Gemüse begeistern.

Lernen Sie Ihre Darmflora kennen

Vordergründig scheint unsere Darmflora recht einfach gestrickt, immerhin besteht sie nur aus Einzellern. Aber das ist ein Irrtum. Diese Mikroben sind äußerst clever, denn sie leben nicht zufällig verstreut, sondern haben sich mit anderen Gleichgesinnten zusammengetan und bilden mit diesen komplexe und eigenständige Ökosysteme, die an ihre Umgebung angepasst sind. Vier wichtige Dinge über die Darmflora sollten Sie wissen.

1.DIE BASICS: Nicht nur Bakterien


Zur Darmflora gehören neben Bakterien auch andere Arten von Mikroben wie Pilze und Viren, die ebenfalls in unserem Darm leben. Der Pilzanteil wird als Mykobiota bezeichnet, der Virusanteil als Virom. Obwohl sie auch für Gesundheit und Krankheit eine Rolle spielen, wissen wir noch nicht viel über ihre Funktion. Über die tägliche Arbeit der Bakterien ist weitaus mehr bekannt. Auffällig ist, dass einige Darmparasiten bei gesunden Menschen häufiger vorkommen sollen. Bei Menschen mit Darmproblemen wie dem Reizdarmsyndrom und einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung kommen solche Parasiten nachweislich seltener vor, was auf eine Schutzfunktion hindeuten könnte.

2.DIE BASICS: Artenvielfalt als Ziel


Grundsätzlich wird eine große Artenvielfalt in der Darmflora mit einer besseren Gesamtgesundheit in Zusammenhang gebracht, da die Bandbreite der Fähigkeiten, die Ihr Darmflora-Team besitzt, größer ist. Schließlich ist auch eine Fußballmannschaft mit einem ausgewogenen Verhältnis an Spielerfähigkeiten erfolgreicher als andere. Mit einer vielfältigen Darmflora erhöht sich auch die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen. Denken Sie an einen Blumengarten: Wenn dort nur eine Pflanzenart wächst, kann eine einzige Krankheit den ganzen Garten vernichten. Bei einer Vielfalt von Pflanzen werden einige von der Krankheit angegriffen, andere aber resistent sein. Ähnlich verhält es sich mit der Darmflora.

3.DIE BASICS: Die ideale Darmflora gibt es nicht.


Jeder Mensch hat seine individuelle Darmflora, selbst bei eineiigen Zwillingen unterscheidet sie sich. Im Zusammenhang mit der Darmflora werden die Begriffe »Mikrobiota« und »Mikrobiom« oft synonym verwendet. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied. Der Begriff »Mikrobiota« bezieht sich auf die Gemeinschaft von mikrobiellen Zellen (z. B. Bakterien). Als »Mikrobiom« bezeichnen wir die Gene innerhalb dieser Zellen, die bestimmen, was sie zu tun in der Lage sind und wie sie mit menschlichen Zellen interagieren. Verschiedene Mikrobiota (Gruppen von Mikroben) können ähnliche Mikrobiome (Gensätze) haben. Das bedeutet, dass unterschiedliche Mikroben ähnliche Aufgaben erfüllen können. Es gibt beispielsweise viele verschiedene Bakterien, die B-Vitamine produzieren können. In Bezug auf ihre Arbeit sind viele Mikroben also bis zu einem gewissen Grad austauschbar. Ein weiterer »M«-Begriff, den ich an dieser Stelle erwähnen möchte, ist das mikrobielle »Metabolom«. Dieser sperrige wissenschaftliche Begriff bezeichnet den Output, den Mikroben produzieren, zum Beispiel Vitamine und andere Stoffe. Das Metabolom erklärt also, was die Mikrobiota tatsächlich tun. Vor diesem Hintergrund gibt es zwar keine ideale Mikrobiota, aber eine gesundheitsbezogene Mikrobiota für jeden Menschen – also für jeden Menschen die optimale Darmflora. Dafür können Sie einiges tun, indem Sie Ihre Darmflora mit vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln pflegen, Achtsamkeit üben und gut schlafen. Weitere Strategien werden noch zur Sprache kommen.

4.DIE BASICS: Gut oder schlecht?


Häufig werden Mikroben als gut oder schlecht bezeichnet. Ob das Verhalten einer Mikrobe aber gut oder schlecht ist, kommt auf die Umstände und die Umgebung an. Denken Sie an sich selbst: Ein Mensch, der schlecht geschlafen hat oder vor Hunger angespannt ist, kann reizbar oder mürrisch werden. Mit den Mikroben ist es nicht anders. Zum Beispiel fordert die Infektion mit Clostridioides difficile (C. diff) in den westlichen Ländern jedes Jahr Tausende von Menschenleben, doch bei etwa 3 Prozent der gesunden Erwachsenen (und 66 Prozent der Säuglinge) lebt C. diff in ihrem Darm. Erst wenn sich C. diff übermäßig vermehrt, typischerweise bei Menschen mit schwacher Immunität, beginnt es, Toxine zu produzieren, die Durchfall und in schweren Fällen Fieber, Darmentzündungen und Übelkeit auslösen.

Was kann die Darmflora für mich tun?

Nachdem wir die formelle Vorstellung erledigt haben, können wir zur Sache kommen und überlegen, was die Darmflora denn für uns tut. Was haben wir im Alltag von ihr? Um das zu beantworten, habe ich die grundlegenden Fähigkeiten der Darmflora zusammengefasst. Man könnte es als Lebenslauf der Darmflora beschreiben. Denken Sie aber daran, dass Lebensläufe meist eine Erfolgsbilanz darstellen. Es gibt also keine Garantie dafür, dass Ihre Darmflora künftig so leistungsfähig bleibt, wenn Sie sie nicht unterstützen – zum Beispiel durch Ihre Lebensweise. Wenn Sie als freundlicher...

Erscheint lt. Verlag 10.5.2021
Zusatzinfo mit zahlreichen farbigen Fotos und Illustrationen
Sprache deutsch
Original-Titel EAT YOURSELF HEALTHY
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Ernährung / Diät / Fasten
Schlagworte ausgewogene Ernährung • Ballaststoffe • Darmbakterien • darm buch • Darmflora • darm gesund • Darmgesundheit • Darmgesundheit Rezepte • Darm mit Charme • Die Ernährungs-Docs • eBooks • Ernährung • ernährungskompass • Ernährungsmedizin • Ernährungsumstellung • FODMAP • Gesunde Ernährung • Gesunde Küche • gesunder Schlaf • gesundes kochbuch • Gesund kochen • Healthy Kochen • Immunsystem stärken • Jamie Oliver • Kochbuch • Kochbücher • Kochbuch gesunde Ernährung • Kochen • Leaky Gut • löchriger Darm • Medizin • Mikrobiom • mit Ernährung heilen • Morbus Crohn • Nahrungsmittelintoleranz • Nahrungsmittelunverträglichkeiten • Probiotika Kapseln • Probiotika Präbiotika • Probiotika Pulver • Ratgeber • reizdarm buch • Verdauung Buch • Verdauungsprobleme
ISBN-10 3-641-26742-0 / 3641267420
ISBN-13 978-3-641-26742-1 / 9783641267421
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