Magisches Kompendium - Wissen und Weisheit der nordischen Magie (eBook)

Von Seiðr, Galðr, Spådom, Völventum, Godentum und Útiseta

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
572 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7529-0716-2 (ISBN)

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Magisches Kompendium - Wissen und Weisheit der nordischen Magie -  Frater LYSIR
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Wissen und Weisheit der nordischen Magie! Es gibt so viele Begriffe, die sich alle um die magischen Wirkweisen des Nordens drehen! So viele Begriffe, die auf der einen Seite unterschiedlich sind, auf der anderen Seite aber auch sehr ähnlich. Seidhr/Seiðr! Trolldom! Spádómr! Galsterei! Útiseta! Godentum! Völventum! Fjölkynngi! All diese Begriffe bezeichnen das magische Wirken, welches in Mittel- und Nordeuropa vor vielen hundert Jahren praktiziert wurde. Die Maximen, die Philosophien, die Kulturen, die sich durch die magischen Arten und Naturelle gebildet haben, haben sehr klare und deutliche Spuren in der Geschichte hinterlassen und sind auch heutzutage mehr als nur faszinierend. So werden in diesem Buch die verschiedenen Magiearten, die energetischen Wirkweisen und die Ideologien des Nordens aufgeschlüsselt und erklärt. Hierdurch erhält man einen tiefen und breiten Zugang zu den verschiedenen Welten, die es im nordischen Pantheon gibt. So werden hier die Feste, die Blóts, wie auch die vielförmigen Wesen, Entitäten, Energien und Naturgeister erläutert und beleuchtet, wodurch sich eine gigantische Weite der Magie offenbaren kann. Diese Weite wird in besonderen meditativen und astralen Arbeiten erkundet. Hierdurch wird man eine hohe Bandbreite an Erfahrungen und Möglichkeiten kreieren, auf dass man selbst tief in die magischen Strukturen des Nordens eindringen kann. Dennoch wird es in diesem Werk KEINE RITUELLEN Arbeiten im eigentlichen Sinne geben, da hierfür ein anderes, vollkommen autarkes Buch verwendet wird. Nur die energetische Praxis des Útiseta wird man hier in entsprechenden Reisen und mit kleineren rituellen Teilen finden! Es wird bewusst die Chance gegeben, dass man sich selbst in die Fachbereiche der nordischen Magie vertieft, oder dass man sich sofort in die Praxis stürzt. Deswegen sind in diesem Buch die theoretischen Blöcke der nordischen Magie vorhanden, sodass die unterschiedlichen Arbeitsweisen des Seidhr/Seiðr, des Völventums, der Galsterei oder auch des Spádómr klar und deutlich in der Theorie erfasst und beleuchtet werden, sodass man seinen eigenen Wissenstand erweitern kann.

ICH BIN! LYSIR! Die Magie hat mich schon immer fasziniert und in den Jahren, in denen ich mich mit diesem Themengebiet beschäftigt habe, habe ich Dinge für mich erkannt, die ich so, wohl nie gesehen hätte. Die verschiedenen Themengebiete waren mannigfach. Die einzelnen Initiationen, die ich von der geistigen Welt bekommen habe, gaben mir einen aktiven Platz im 'Großen Werk'! So beschloss ich, dass ich mein Wissen in einem MAGISCHEN KOMPENDIUM veröffentlichen will. SO SOLL ES SEIN!

ICH BIN! LYSIR! Die Magie hat mich schon immer fasziniert und in den Jahren, in denen ich mich mit diesem Themengebiet beschäftigt habe, habe ich Dinge für mich erkannt, die ich so, wohl nie gesehen hätte. Die verschiedenen Themengebiete waren mannigfach. Die einzelnen Initiationen, die ich von der geistigen Welt bekommen habe, gaben mir einen aktiven Platz im "Großen Werk"! So beschloss ich, dass ich mein Wissen in einem MAGISCHEN KOMPENDIUM veröffentlichen will. SO SOLL ES SEIN!

Magiearten und Fachvokabeln des Nordens



Wenn man sich mit der Magie des Nordens beschäftigt, mit dem nordischen Pantheon, muss man sich erst mal fragen, WO denn „der Norden“ und das „nordische Pantheon“ beginnen!?! Eigentlich doch einfach, oder? Einfach alles, was nördlich der Alpen ist, ist der Norden, ja? Nein! Denn der Begriff von „Mitteleuropa“ sollte dann doch nicht „mal eben“ missachtet werden. Wenn man sich also fragt, wo eigentlich der Norden beginnt, was alles zum Norden gehört und was für Völker eigentlich im Norden leben/lebten, wird man hier keine klaren Definitionen, Grenzen, Einteilungen oder Festlegungen finden können. Dies gilt im Übrigen auch für die verschiedenen Götter, die man im heutigen Europa finden kann. Doch durch die Götter und Göttinnen, durch die verschiedenen Panthea, könnte man, wenn man denn unbedingt wollte, versuchen Abgrenzungen zu kreieren. Doch ich kann jetzt schon verraten, dass diese Abgrenzungen alles andere als „klar“ sein werden, da es eben NICHT so einfach ist, dass man „mal eben“ klare Grenzen zwischen den Mythologien der verschiedenen Volksgruppen, Stämmen, Sippen und Gemeinschaften in Mittel-, Nord-, Ost-, Süd- und Westeuropa machen will. Es ist zwar eine schöne Idee, wenn man von Germanen, Kelten und Nordmännern oder Wikingern liest, doch wenn man dann die germanischen Götter, die keltischen Götter und die nordischen Götter nimmt, wird man merken, dass es weder „die Germanen“ noch „die Kelten“ oder „die Nordmänner“ gab. Selbst bei „DEN Wikingern“ muss man sagen, dass hier einfach nur Menschen tituliert sind, die sich im Bereich der Nord- und Ostsee niedergelassen hatten. Hier sind die primären Zeiten von 800 bis 1050 zu nennen, sodass hier ein „Seefahrervolk“ oder auch eine maritime Bevölkerung als Wikinger verstanden werden KANN! Tja, ein „Kann“ zeigt aber, dass es sich bei „Germanen“, „Kelten“, „Nordmännern“ und „Wikingern“ einfach um sehr grobe Zusammenfassungen handelt, die sich auf Gemeinschaftstitulierung beziehen, die primär durch die Römer (bzw. später durch Historiker) entstanden sind. Die Römer (die man auch wieder unterscheiden kann zwischen den damaligen Menschen aus Italien und denen, die wirklich als „Römer“ tituliert waren und hierdurch mehr Rechte und ein anderes Ansehen hatten als andere Menschen in den Landstrichen des heutigen Italien) vereinfachten schlichtweg die gigantischen Vielvölkerbereiche in Mittel-, Nord-, Ost-, Süd- und Westeuropa. Es wurden einfach Kategorien ersonnen, um hier eine entsprechende Einfachheit zu generieren. Heutzutage wird dies gerne adaptiert, sodass man maximal noch von Festlandkelten und Inselkelten spricht, die sich dann im Bereich Frankreich und Beneluxländer, wie auch auf den irischen Inseln und den Britischen Inseln aufgehalten haben.





Ähnlich sieht es auch mit den Germanen aus. Auch hier werden verschiedene Volksgruppen und Stämme wild zusammengewürfelt, sodass man hier im Groben sagen kann, dass die Germanen in der Literatur manchmal noch die Unterteilungen in „Rhein-Weser-Germanen“, „Elb-Germanen“, „Nord- und Nordseegermanen“ und „Ost-Germanen / Oder-Weichsel-Germanen“ erhalten, um hier zumindest eine grobe Klassifizierung zu gewährleisten. Im Endeffekt sprechen wir also fast über das komplette Europa, wobei hier eigentlich nur Italien, Spanien und Griechenland ohne Weiteres ausgeklammert werden können, wie auch Teile von Europa, die zu den Goten dazu gezählt werden, da sich dieses Gebiet in sehr groben und ungenauen Zügen um das Schwarze Meer spannt und sich auch auf diese Bereiche bezieht – bevor die Völkerwanderung stattfand und die Goten eben auch den Osten von Europa prägten. Tja, dies ist ein verdammt großes Gebiet, sodass man sich hier vorstellen kann, dass es hier sehr verschiedene Kulturen, Götter, Philosophien, Maximen, Paradigmen und Magiearten gab. Wenn man jetzt irgendwie alles auf einen gemeinsamen Nenner bringen will, wo fängt man an? Vielleicht bei „Sonne“ und „Mond“, denn diese waren schon immer da, waren immer irgendwie „göttlich“ und konnten auch echt gut gesehen werden. Diese Himmelsscheiben oder auch Himmelskugeln bewegten sich sogar, wie auch die verschiedenen Sterne und Sternenkonstellationen, sodass man auch diese mit ins Boot holen kann. Dann könnte man auch Naturgewalten und Landschaftsbesonderheiten einbeziehen, wobei man hier schon wieder Flüsse, Seen und auch Meere zählen kann, wenn es um das Wasser geht, Wälder, Felder, Grasebenen, wenn es um die Erde geht, hohe Berge und Stürme, wenn es um Luft geht und beim Feuer muss man entweder den Blitzschlag nehmen oder die Magmafelder bzw. die Geysire, die jetzt aber nicht so häufig vertreten sind. Hierbei muss man aber reflektieren, dass die Menschen, die nicht an einer Küste wohnten, und somit im Grunde das Meer, welches auch immer, noch nie mit eigenen Augen gesehen hatten, ganz bestimmt KEINE Gottheiten des Meeres kannten / hatten, was dazu führt, dass auch hier die Magiearten, die Rituale, die magischen Handlungen vollkommen anders waren. Zwar ist Sturm für die Ernte auch nicht so toll, doch wird man einen Sturm in der Mitte von Deutschland ganz anders erleben, als auf einer der Ostfriesischen Inseln, oder auf der Zugspitze. So muss man bei den Magiearten und den Möglichkeiten der Völker, Kulturen, Maximen, Philosophien und Götterpanthea reflektieren, dass der Lebensstil der Menschen die Magie und die Götterwelt prägte. Doch deswegen ist es in diesem Kontext absolut unmöglich, ganz klare Trennungen zu vollziehen. Küste ist Küste, Festland ist Festland, Berge sind Berge! Wenn man sich dann aber doch auf die verschiedenen Sagen, Mythen, Legenden und Geschichten beziehen will, findet man dennoch göttliche Persönlichkeitsentwicklungen und Archetypenklassifizierungen, die dann auch wieder die Magiearten, die rituellen Handlungen und die magischen Maximen prägten.





Deswegen wird man zwar KEINE „Grenzen des Nordens“ und auch KEINE „Merkmale des Nordens“ finden können, dafür aber ganz spezielle Begriffe, die man mit der „Magie des Nordens“ verbinden kann, wenn man schon nicht sagen kann, ab WANN der „Norden“ existierte, WO er denn beginnt und endet, und WER jetzt alles im Norden lebte. Wenn man sich also auf die Magie fokussieren will, findet man viele schöne, lustige, zungenbrecherische und erklärungswürdige Begriffe. Es sind die Vokabeln „Seidhr/Seiðr“, „Trolldom“, „Fjölkynngi“, „Spádom/Spådom/Spádómr“, „Godentum“, „Völventum“, „Galsterei“ und „Útiseta“! Und damit hat man doch auch den Norden voll und ganz klassifiziert, oder? Jetzt ist man doch zufrieden, oder? Nein!?! Warum nicht??! Vielleicht, weil es IMMER NOCH keine klaren Abgrenzungen gibt? Nun, dann wollen wir doch mal sehen, ob man nicht doch hier ein paar Grenzen, Barrieren, Schranken, Abzäunungen oder einfach Extreme erschaffen kann! Fangen wir ganz ruhig mal mit dem ersten Begriff an! Seidhr/Seiðr! Da ist doch schon ein Zeichen, ein Buchstabe drin, der schwer magisch aussieht, oder?! Dieses Ding im Wort „Seiðr“! Ähm, ja, das ist ein Buchstabe, der eben in der nordischen Sprache vorkommt. Da wird man auch noch ein paar andere finden, die alle NICHT magisch sind. Fakt ist, dass es bei der nordischen Sprache auch besondere Buchstaben gibt, wie zum Beispiel Ð/ð, Þ/þ, Æ oder auch É bzw. Á. Dies kann man verwenden, wenn es um eine „korrekte Bezeichnung“ geht, man kann sie aber auch einfach via Transkription umwandeln. Wenn man es jetzt vollständig betrachten will, kann man für sich schauen, ob man hier nah an der eigentlichen Aussprache bleiben will, oder ob man die Aussprache auf seine eigene Sprache anwenden will. In den Ritualen, die sich in den anderen Büchern befinden, werden einige Passagen in „nordischer Sprache“ existieren, was entweder das „Altnordische“ oder auch das „Isländische“ sein wird, welches sehr viele artverwandte Bestandteile hat. Wenn man sich jetzt also die Buchstaben, die Zeichen, die Symbole anschaut, findet man manchmal den Buchstaben „Thorn“ (Þ/þ). Dieser steht für ein „th“, und wenn man will, kann man es einfach als „t“ aussprechen. Man kann es aber auch korrekt aussprechen, da es hier stark dem englischen „th“ ähnelt, so wie es im Wort „think“ verwendet wird. Wenn man dann allein in der englischen oder auch „inselkeltischen“ Sprache bleiben will, dann findet man den Buchstaben Eth (Ð/ð), der in diesem Fall der Vorläufer des englischen „th“ ist, wobei der Buchstabe akustisch „laut“ wie in „father“ oder „mother“ ausgesprochen wird, und nicht stumm wie das „Thorn“ (Þ/þ) beim Wort „think“. Wenn es aber um das Nordische, das Skandinavische, das Deutsche oder auch das Isländische geht, dann muss der Buchstaben „eð / edh“ (Ð/ð) als ein „dh“ wiedergegeben werden, auch wenn es in der heutigen Zeit bequem als einfaches „d“ gesprochen wird. Deswegen kann man „Seiðr“ auch einfach „Seidhr“ schreiben und „Seidr“ sprechen. In diesem Kontext sei noch schnell erwähnt, dass einige Buchstaben bzw. Vokale „verlängert“ werden. Die Buchstaben É oder auch Á sind da zu nennen, da es hier um die Anzeige geht, dass der Laut sich etwas verändert. Á wird als „au“ ausgesprochen und É als „je / jä“.


Auch Buchstaben wie Ó, Ú oder Ý werden einfach „verlängert“, was bedeutet, dass die Betonung lang gezogen wird. OK, also … Seidhr, korrekt als Seiðr geschrieben, ist im Nordischen ein anderes Wort für Magie. Wie man schon in den...

Erscheint lt. Verlag 7.7.2020
Reihe/Serie MAGISCHES KOMPENDIUM
MAGISCHES KOMPENDIUM
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte Galðr • Galsterei • godentum • Norden • Runen • Seidhr • Seidr • Seiðr • Útiseta • Völventum
ISBN-10 3-7529-0716-9 / 3752907169
ISBN-13 978-3-7529-0716-2 / 9783752907162
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