Zur rationalen (wahren) Magie -  Erhard Kremer

Zur rationalen (wahren) Magie (eBook)

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2020 | 3. Auflage
112 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7504-5468-2 (ISBN)
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Dieses Buch bietet einen schnellen Approach zum Einstieg in die moderne (wahre) Magie, der anders ist, als die bisher gebrachten waren. Aus der Höheren Mathematik kommend, hat der Autor nämlich sich (wie ja wegen seiner mathematischen Abstammung naheliegend) in der Welt der wahren Magie den Weg über deren Mathematischeren Gebiet der sogenannten Zahlenmagie gewählt. Die Auswahl der behandelten Kapitel ist eigenwilliger, eben entsprechend den speziellen Spezialgebieten des Autors in der Magie. In diesen Kapiteln ist vieles Verwunderliches zur Magie zu finden. Das Niveau des Werkes ist relativ hoch gewählt und setzt gewisse intellektuelle Denkfähigkeiten zum Verständnis des Geschilderten voraus. Aus dem Inhalt der Kapitel 1-5: MAGIE UND MAGUS (Generelles, Geschichtliches, Instrumente, Techniken, Ausbildung, Wissenschaftliches) MAGIE UND ZAHLEN (Zahlenbedeutungen, Zahlentheorie, Zahlenkalkül, Weiteres) MAGIE UND VORHERSAGE (Bedeutung, Techniken, Auswertungen, Überlegungen, Weiteres) MAGIE UND KABBALAH (Bedeutung, Techniken, Auswertungen, Überlegungen, Weiteres) MAGIE UND RUNEN (Bedeutung, Futhorkrunen, Runenzauber, Yoga, Kabbalah)

Habilitation in Mathematik und Ernennung zum Mathematik-Professor der mathematischen Stochastik in 1983. Autorentätigkeit als Sach- und Fachbuchautor. Zahlreiche mathematische Publikationen, insbesondere ca. 5 Mathematik-Bücher zur mathematischen Statistik und mathematischen Risikotheorie von 1979 bis 2009. Von 2009 bis 2019 autodidaktische Ausbildung zum ILLUMINATUS der (Wahren) Magie. Letzteres seit 2012 koordiniert über den MIND POINT (e.V.).

KAPITEL 2


MAGIE UND ZAHLEN


2.1 Magische Zahlen


Basis der modernen Zahlenmagie sind die sogenannten MAGISCHEN ZAHLEN. Diese sind zunächst besondere Zahlen aus den Zahlen 1, 2, 3, 4 usw., die gewisse magische Interpretationen und Bedeutungen haben. Diese bergen die Erklärung vieler geheimnisvoller Erscheinungen.

Die 1 ist die magisch-mystischste aller Zahlen. Sie bezeichnet die »Einheit« im dreifachen Sinne:

als das All-Eine, als das Einzelne und als die Vereinigung von mehreren zu einer höheren Einheit. Gerade weil die 1 an sich noch gar keine Zahl darstellt, erklärt es sich, dass sie vornehmlich als Symbol »Der Gottheit« verwendet werden kann. Bereits bei den Pythagoreern galt die 1 als Symbolzahl der Gottheit. Die 1 bedeutet auch die Tatkraft, das Wollen, die Fähigkeit, Werte zu schaffen.

Tritt zur 1 noch etwas hinzu, was vorher nicht da war oder nicht in Betracht gezogen wurde, so ergibt sich die 2. So symbolisiert die 2 etwa:

Gott und Welt, Gutes und Böses, Seele und Leib, Mann und Frau, Rechts und Links. Die 2 betont das Gegensätzliche. Die 2 gilt auch als Zweifel, Zwist, Zwietracht, Zwiespalt, Zwitter. Religiös ist die 2 noch die Symbolik für z. B. Seligkeit und Verdammnis, Frömmigkeit und Sühne, Heilige und Weltkinder. Schließlich repräsentiert die 2 auch die passivere Rolle der Frau.

Der Volksmund sagt »aller Dinge sind 3« und in der Mystik sagt man auch »die 3 erzeugt alle Dinge«. Die Zahl 3 ist folglich äußerst grundlegend, dies auch im magischen Sinne.

Sie führt auch aus der bloßen Paarigkeit (der 2) zur vollständigen Erfassung des geistigen, wie stofflichen Daseins.

Erst die Dreiheit ergibt ein vollkommenes gedankliches oder sachliches Ganzes. Weil erst die 3 aus der gegensätzlichen 2 eine höhere Einheit macht und dadurch eine vollkommenere Einheit als die 1 bezeichnet, so hat die Mystik aller Völker in der Dreifaltigkeit das höchste Symbol der (aktiven) Gottheit erkannt. Platon sagte, dass man die 3 als die vollkommenste Zahl der Gottheit zuordne. Folglich ist sie bedeutend für viele Religionen, etwa der der Ägypter, Römer, Germanen und der Christen. Dies auch für viele weitere Bereiche, wie z. B. der Malerei, Theosophie und der Psychologie. Bekannterweise ist die 3 auch die Dimensionszahl des Körpers. Magisch gesehen ist die 3 auch Repräsentant für männliche Potenz, die in Verbindung mit der göttlichen Trinität die höchste spirituelle Schöpferkraft ist.

Multipliziert man die 2 mit sich selbst, so erhält man die 4. Sie wird als Symbolzahl der physischen Welt angesehen. Die Pythagoreer nennen die 4 auch »eine Quelle und Wurzel der wandelbaren Natur (Physik)«, d. h. der irdischen Dinge im Gegensatz zu dem ewigen, unveränderlichen Sein. Die 4 ergänzt quasi als Natursymbol der vorgehenden Symbole des reinen Seins (= 1), des Andersseins (= 2) und der aktiven Gottheit (= 3) zum Weltganzen (Kosmos). Die 4 hat man u. a. als Anzahl der Weltrichtungen, Mondphasen, Jahreszeiten, Farben des Kartenspiels.

Addiert man 2 und 3, so erhält man die 5. Teilt man die 10 durch die 2, so erhält man sie ebenfalls. Die 5 symbolisiert die zusammengefasste Kraft geistig-seelischer Art. Bei den Pythagoreern galt sie als Symbol geistiger Vollendung und der Ehe. Ebenfalls ist sie seit uralten Zeiten ein Abwehrmittel der schädigenden Einflüsse (etwa mittels des Pentagramms). Man hat bekannterweise 5 Finger an der Hand und 5 Sinne. Die Chinesen kennen 5 Tugenden, die Buddhisten 5 Nirvanas. Die Römer hatten die 5er Stellung (Quincunx) in ihrer Schlachtordnung. Übrigens ist die 5 im weiteren Sinne die Zahl der sinnlichen Freuden.

Die 6 ist sehr bekannt durch das Hexagramm, auch Davidstern bei den Juden genannt. Sie ergibt sich durch Multiplikation der 2 und der 3. Sie gilt als Symbol der Gottheit in der Welt. Denn 6 Tage dauerte die göttliche Weltschöpfung in der Bibel. Bei der Hochzeit zu Kana sind 6 steinerne Wasserkrüge vorhanden, deren in Wein verwandelter Inhalt Jesus Wunderkraft offenbart. Die 6 ist die Zahl der Harmonie und der weiblichen Liebe und Häuslichkeit.

Durch Addition der 3 mit der 4 erhält man die 7. Sie ist in der jüdischen Kabbalah eine heilige Zahl. Sie repräsentiert speziell die Doppelnatur, da sie auch manchmal böse Aspekte symbolisiert. Speziell in der Bibel begegnet uns die Zahl 7 laufend und ihre Doppelnatur zeigt sich z. B. in den 7 guten und 7 bösen Jahren. Moses, Daniel und Salomon huldigten der 7. 7 Haupt- oder Todsünden kennt die katholische Dogmatik. Jesus trieb Maria Magdalena 7 Dämonen aus. Unsere Woche hat 7 Tage. Es gibt bekanntlich den interessanten Siebenschläfer. Die Zahl kommt auch in diversen deutschen Volksmärchen vor. Insgesamt ist die 7 die mysteriöseste und unheimlichste Zahl der Vollkommenheit, der Weisheit und Suche nach der inneren Wahrheit anzusehen. Die 7 symbolisiert auch den Menschen, der aus dem Leib (= 4) und der Seele (= 3) besteht.

Multipliziert man die Zahl 2 dreimal mit sich selbst, bezeichnet in der Mathematik auch mit 23, so erhält man die 8. Symbolisch erscheint die 8 auch als Sinnbild der Weihe zur Pflichterfüllung im Streben nach Vollendung und damit auch als eine Rettungs- und Glückszahl. Da 8 = 4 + 4 gilt, ist die 8 die Zahl der Erde und der Materie. Die 8 hat auch einen manchmal unheilvollen Charakter. Der babylonische Turm trug als 8. Bau das Heiligtum Gottes. In der Musik taucht die 8 in der sogenannten Oktave auf. Die 8 ist das Symbol für das Leben nach dem Tode, weil sie auf die 7 folgt. Letztere ist auch die Zahl des Lebens in dieser Welt. Die 8 ist also auch die Zahl der Ewigkeit und Unendlichkeit.

Die 9 erhält man einfach durch die Multiplikation der 3 mit sich selbst und ist auch deshalb als 32 dargestellt. Symbolisch ist die 9 auch die Zahl der Vollendung (einer Schicksalsentwicklung). Mit ihr schließt die Reihe der Grundzahlen ab. In der 9. Tagesstunde (von 6 Uhr früh an gerechnet) endete das irdische Leben Jesu am Kreuz. Die menschliche Schwangerschaft dauert 9 Monate. Im Altgermanischen kommt die 9 bedeutend vor. Etwa die Welt des höchsten germanischen Gottes Wotan besteht aus 9 Teilwelten. Die berühmte Varusschlacht, in der die Germanen entscheidend die Römer besiegten, begann angeblich am 9.9.9.

Ganz besonders bedeutend ist auch die 10. Symbolisch wird sie vor allem als Sinnbild der Vollkommenheit aufgefasst. Interessanterweise hat man die Darstellung:

10 = 1 + 2 + 3 + 4,

was die Pythagoreer zur Verehrung der 10 inspirierte. Dem modernen Zahlensystem liegt entscheidend die 10 zugrunde. In der jüdischen Kabbalah hat man 10 Sephiroth. Gott gab den Juden und Christen die 10 Gebote des alten Testaments der Bibel.

Auf die 10 folgt die 11. Symbolisch wird die 11 auch als Symbol der Sünde angesehen. Die 11 überschreitet ja die 10 Gebote. Sie ist die Verbindung von Gott (= 1) und Welt (= 10) und darum die Zahl der Offenbarung, der Beginn des Wissens von Gott. Die 11 ist die Zahl der treuen Jünger Jesu. Sie wird auch als Zahl der Freimaurerei und der Magie verwendet.

Multipliziert man die 3 mit der 4, so erhält man die heilige Zahl 12. Sie symbolisiert die Heiligkeit und Seligkeit. Jesus hatte 12 Jünger. Mit 12 Jahren kam er in den Tempel. In der Astrologie hat man 12 Tierkreiszeichen und im Farbkreis der Malerei 12 verschiedene Farbtöne. Das Jahr hat 12 Monate, der halbe Tag hat 12 Stunden. Die Griechen und Römer hatten 12 Hauptgötter. Die Zerlegung 12 = 3 · 4 bedeutet, dass Gott bzw. die Dreifaltigkeit (= 3) in alle Welt (= 4) verkünden soll.

Die 13 gilt meist als Symbolzahl des Unglücks. Sie überschreitet ja um 1 die heilige Zahl 12. Allerdings wird manchmal die 13 auch als eine günstige Zahl angesehen. Im Tarot ist die 13. Zahl allerdings der Tod. Sie ist auch die Zahl der Wochen eines Vierteljahres.

Soweit die interessantesten, ersten magischen Zahlen. Auf einige weitere magischen Zahlen nach der 13 wird abschließend noch kurz eingegangen. Bezüglich weiterer sei auf Bischoff (1994) und Werner (2001) verwiesen.

Obwohl die 22 als magisch sehr interessant erscheint, sei kurz etwas zur 23 gesagt. Diese scheint bedeutender zu sein, als bisher in der zahlenmagischen Literatur erkannt. In der Biologie kennt man einen 23-tägigen Körperzyklus. In den Mitteilungen der Tageszeitungen taucht interessanterweise immer wieder die 23 auf. Nimmt man das Tagesdatum des Anschlags auf die Twin-Tower in New York, den 11.9.2001, so kommt man erstaunlicherweise auf die 23 gemäß:

23 = 11 + 9 + 2 + 1.

Der Hitler-Ludendorff-Putsch war übrigens im Jahr 23 des 20. Jahrhunderts. Nach Eindruck des Verfassers hat die 23 eine mögliche, interessante magische Bedeutung. Man kann sie nämlich als Zahl des Illuminatenordens des Professor A. Weishaupt des 18. Jahrhunderts ansehen. Die Illumination (des Ordens) ist eine Art Erleuchtung. Möglicherweise kann man die 23 als Symbol für die »Erleuchtung« ansehen, wie sie ja auch in den Religionswissenschaften bekannt ist.

Sehr interessant ist die 27. Sie ergibt sich als dreimaliges Aufsummieren der 9 und als dreifaches Multiplizieren der 3. Addiert man aus der 27 die 2 und 7, so erhält man wieder die 9 und daraus die 3 durch das Wurzelziehen der Mathematik. Man hat also damit den...

Erscheint lt. Verlag 8.6.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
ISBN-10 3-7504-5468-X / 375045468X
ISBN-13 978-3-7504-5468-2 / 9783750454682
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