Steuern steuern (eBook)

Mit der richtigen Steuerstrategie zu Vermögen und Wohlstand
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
240 Seiten
FinanzBuch Verlag
978-3-96092-654-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Steuern steuern -  Johann C. Köber
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Warum bezahlen reiche Menschen und große Unternehmen so wenig Steuern und Abgaben? Und weshalb kassiert der Fiskus bei mittleren Einkommen so kräftig? Die Antwort lautet: Die »Großen« steuern ihre Steuern selbst und die »Kleinen« werden gar nicht erst gefragt. Johann C. Köber zeigt mithilfe der »3-Säulen-Strategie«, wie auch Durchschnittsverdiener ihre persönliche Steuerlast nachhaltig senken können. Zudem gibt er Tipps zur Geldanlage und zum Schutz der Vermögenswerte. Der Steuerstrategie-Bestseller erscheint nun bereits in der siebten, komplett überarbeiteten Auflage!

Johann C. Köber eröffnete nach einem Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sein eigenes Steuerbüro und konzentrierte sich auf strategische Fragen: Wie lässt sich die persönliche Steuer- und Abgabenlast optimal gestalten? Wie wird aus dem gesparten Geld am sichersten ein Vermögen? Neben seiner Steuerberatungstätigkeit führt er Lehrgänge und Workshops zu Steuer- und Finanzthemen durch.

Johann C. Köber eröffnete nach einem Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sein eigenes Steuerbüro und konzentrierte sich auf strategische Fragen: Wie lässt sich die persönliche Steuer- und Abgabenlast optimal gestalten? Wie wird aus dem gesparten Geld am sichersten ein Vermögen? Neben seiner Steuerberatungstätigkeit führt er Lehrgänge und Workshops zu Steuer- und Finanzthemen durch.

Die Standortbestimmung


Spätestens nach dem ersten Drittel des eigenen Berufslebens kommt oft eine schmerzhafte Erkenntnis: Das Einkommen verwandelt sich kaum in Vermögen. Dieses Problem trifft nicht nur Arbeitnehmer, auch zahlreichen Freiberuflern und Unternehmern geht es ähnlich. Immerhin besitzen viele eine eigene Immobilie, doch diese gehört oftmals zum Großteil der Bank und das Eigentum äußert sich vor allem in hohen Kreditraten.

Wer Kinder hat, ein oder zwei Autos benötigt und sich Kleinigkeiten gönnt, läuft in der Regel auf Gleichstand hinaus – auf dem Konto sammeln sich pro Jahr nur wenige Hundert oder Tausend Euro an; das Einkommen ist mehr oder weniger gleich dem Verbrauch. Wer zudem die Berichte über den demografischen Wandel liest und Warnungen vor unvermeidlichen Rentenkürzungen hört, kommt angesichts seiner zukünftigen Finanzlage häufig ins Grübeln.

Ob Sie der Schwarzmalerei in puncto Renten glauben oder nicht, eine zusätzliche Sicherheit in Form eigener Ersparnisse streben dennoch die meisten Menschen an. Rechenspiele zu einem möglichen Vermögen unternimmt nahezu jeder, und die Wege zur finanziellen Unabhängigkeit sind vermutlich ein ständiges Thema in jedem zweiten Familienrat.

Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Zumal die Rechnung vieler Haushalte zeigt, dass keineswegs ein luxuriöser Lebensstil den Überschuss am Jahresende verhindert. In fast allen Fällen schlägt der Kleinkram zu Buche. Miete oder Kreditraten, Versicherungen, Auto, Lebensmittel oder Gebühren jedweder Art dezimieren das monatliche Einkommen bis zur Unkenntlichkeit. Leider ist die bittere Erkenntnis: Alle Ausgaben sind mehr oder weniger Fixkosten, die sich kaum reduzieren lassen.

Dieses Buch tritt daher nicht an, Ihre persönlichen Zahlungen zu optimieren. Sie sollen schließlich keine Ausgabendiät machen. Auch wissen Sie am besten, was Sie benötigen. Im Gegenteil, unsere gesamte Wirtschaftsordnung beruht darauf, dass wir konsumieren, und wer dabei nicht mitspielt, verhungert schlicht und einfach. Im Hinblick auf die Gestaltung der persönlichen Finanzen interessiert es uns nicht, wie viel ein Individuum braucht oder welche Konsumgüter jeweils angemessen sind. Dieses Buch setzt bei Steuern und Abgaben an – und diese lassen sich definitiv optimieren.

»Sie sollen keine Ausgaben-Diät machen«

Besonders wirkungsvoll lassen sich die Ausgaben mit diesem Ansatz optimieren, weil Steuern und Abgaben in der Regel den größten Posten in der persönlichen Finanzrechnung darstellen. Deshalb sind Einsparungen vor allem in diesem Bereich wirkungsvoll.

Doch halt – ein Schritt nach dem anderen. Bevor wir die Strategie zu weniger Steuern und Abgaben kennenlernen, gilt es, zunächst die Grundlagen der persönlichen Finanzen zu betrachten. Auch wenn es trivial klingt, den Weg zu mehr Vermögen und weniger Steuern beschreitet nur derjenige erfolgreich, der seinen monetären Status quo in allen Einzelheiten kennt und über einen Einblick in die eigenen Finanzen verfügt. Wobei die Erfahrung zeigt, dass viele Menschen ihre finanzielle Situation nicht ausreichend kennen und sowohl Werte und Einnahmen als auch Ausgaben falsch einschätzen. Deshalb ist es ratsam, für sich zunächst diese vier grundlegenden Fragen zu beantworten:

Welche Werte besitze ich?

W

Welche Schulden habe ich?

S

Welche Einnahmen erziele ich?

E

Und welche Ausgaben tätige ich?

A

Werte schaffen Einnahmen

Welche Werte besitzen Sie? Ein Auto? Eine Immobilie? Aktien? Schmuck? Fast immer enthält die Liste persönlicher Werte die genannten Punkte. Allerdings wirken sich zumindest zwei der vier nicht als Werte, sondern als deren Gegenteil aus, als Verbindlichkeiten.

Recht einfach als Verlustbringer lässt sich das Auto identifizieren. Der Pkw bringt kein Geld in die Kasse. Er kostet beim Händler beispielsweise 30.000 Euro und ist demnach diesen Betrag »wert«, doch verliert er bereits bei der ersten Fahrt nach Hause einen Großteil seines Wertes. Wenn Sie Ihr wenige Jahre altes Gefährt verkaufen, erhalten Sie oft nicht einmal die Hälfte des Anschaffungspreises. Ein klarer Fall von Substanzverlust. Damit nicht genug, schon Besitz und Benutzung des Autos verursachen tägliche, monatliche und jährliche Kosten für Treibstoff, Wartung, TÜV, Versicherung und Steuern. So entstehen keine Einnahmen, sondern Ausgaben. Daher zähle ich ein Auto in der Regel nicht zu den Werten, sondern zu den Verbindlichkeiten.

Etwas komplexer fällt die Bewertung der eigengenutzten Immobilie aus. Diese schafft im Regelfall keine Einnahmen und ist nach unserer Definition deshalb kein Wert. Doch ganz so schlimm sieht es nicht aus, denn eine Immobilie hilft in vielen Fällen zumindest dabei, Ausgaben zu vermindern. Wie Befragungen in diesem Zusammenhang aber immer wieder zeigen, überschätzen die meisten Immobilienbesitzer die Ersparnis durch ein eigenes Haus. Trotz Eigentum kostet eine Immobilie regelmäßig

  • Grundsteuer,
  • laufende Aufwendungen zur Instandhaltung und für kleinere Reparaturen sowie
  • Sanierungen, die in größeren Abständen nötig werden; gerade diese werden oft unterschätzt.

Diese Kosten fressen einen Großteil der ersparten Miete auf und übersteigen diese in manchen Fällen. Rein finanziell lohnt sich die Anschaffung einer eigenen Immobilie daher sehr selten. Zudem lassen sich Werte wie das eigene Haus nicht so leicht verkaufen. Erstens sorgen die Kreditverträge für Bindung, zweitens benötigt der Hausbesitzer ein Dach über dem Kopf, und wer im Eigentum gewohnt hat, geht ungern in eine Mietwohnung zurück. Deshalb ist es richtig, die eigenen vier Wände als Verbindlichkeit einzuordnen.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, denn ich möchte Wohneigentum keineswegs abwerten. Für das eigene Haus sprechen gute Gründe, wie der hohe Wohlfühlfaktor oder die umfassenden Gestaltungsmöglichkeiten.

Diese Argumente entspringen aber nicht der Investitionsseite, sondern stellen Konsumgründe dar. Ergo ordne ich eine selbstgenutzte Immobilie nicht den Werten, sondern den Konsumausgaben zu. Diese Sichtweise wirkt sich weitreichend auf die persönliche Finanzrechnung aus, wie wir später sehen werden.1

Meine Definition von Werten in diesem Buch und im Hinblick auf ihre hier beschriebene Hauptaufgabe entspringt einem anderen Gedanken. Für den Vermögensaufbau haben Werte zwei zentrale Funktionen:

  1. Sie steigern ihren Wert oder behalten ihn zumindest bis zu dem Zeitpunkt, zu dem ich sie verkaufe und
  2. sie verschaffen mir Einkommen.

Nach dieser Definition lassen sich unterschiedliche Beispiele für Werte anführen, etwa vermietete Immobilien. Bei Letzteren stellt die Miete das Einkommen dar. Bei Wertpapieren sorgen Dividenden oder Zinsen für Einnnahmen. Bei Firmenbeteiligungen sind es die Ausschüttungen, die Einkünfte generieren. Die genannten Beispiele ermöglichen zudem eine Wertsteigerung. Als über lange Sicht wertsteigernd haben sich auch Gold und Silber erwiesen, sie werfen jedoch keinen laufenden Ertrag ab. Neue Werte wie Bitcoins oder andere digitale Assets folgen eigenen Gesetzen.

»Vermögen bildet sich nach rein mathematischen Kriterien.«

Um Ihre persönlichen Werte zu identifizieren, müssen Sie danach fragen, ob bestimmte Gegenstände Ihnen etwas einbringen (können), oder ob sie bei Lichte betrachtet eher Ihr Portemonnaie belasten. Ganz wichtig ist es, diese Aufstellung unsentimental vorzunehmen. Denn Ihr Vermögen fragt nicht nach Vorlieben oder Hoffnungen; es bildet sich nach rein mathematischen Kriterien. Diese Einschränkung soll Sie jedoch keineswegs davon abhalten, nach persönlichen Vorlieben Werte zu schaffen, also zu investieren. Denn eines brauchen Sie auf jeden Fall als Voraussetzung für den Erfolg: Es ist notwendig, dass Sie sich mit Ihren Werten und Ihrem Vermögen beschäftigen. Nur wenn Sie so verfahren, erwerben Sie das nötige Know-how und erkennen die Gelegenheiten für gewinnträchtige Wertanlagen. Auf dieses wichtige Thema komme ich im zweiten Abschnitt zurück.

Zum Abschluss des Kapitels über Werte bleibt noch eine weitere Frage: die des Kontextes. Ein und derselbe Gegenstand stellt für den einen einen Wert dar, für den anderen eine Verbindlichkeit, und die Zuordnung kann sogar wechseln. Kommen wir zum Auto zurück: Was meist als Verbindlichkeit anzusehen ist, schafft etwa für den Besitzer eines Taxis Einnahmen, denn das Auto fungiert als Wertgegenstand im Taxiunternehmen. Auch eine Immobilie vermag ihren Charakter schnell zu ändern. Sie wandelt sich in dem Moment von einem Wert zur Verbindlichkeit, in dem ich meinem Mieter kündige und selbst in die Immobilie einziehe.

S steht für Schulden,...

Erscheint lt. Verlag 13.9.2020
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Geld / Bank / Börse
Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Steuern / Steuererklärung
Schlagworte Abgabenoptimierung • Abgeltungssteuer • Abschreibung • aktiver Vermögensaufbau • Alterssicherung • Ausgabenoptimierung • Basiswissen Steuern • Buch • Einkommensteuer • Erbschaftssteuer • FBV • Finanzen • Finanzplanung • Geldanlage • Geld sparen • invstieren • Lohnsteuer sparen • Rücklagen • Steuerberater • Steuerbescheinigung • Steuerentlastung • Steuererklärung • Steuerfreibetrag • Steuerklasse • Steuern senken • Steuerrecht • Steuersatz • Steuertricks legal • Umsatzsteuer • Unternehmenssteuer • Vermögen sichern • Vermögenssicherung
ISBN-10 3-96092-654-5 / 3960926545
ISBN-13 978-3-96092-654-2 / 9783960926542
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