Das Anti-Diabetes-Programm (eBook)

Mit der richtigen Ernährung in 12 Wochen zu gesünderen Blutzuckerwerten - Mit 75 Rezepten für Typ-2-Diabetiker
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2020 | 1. Auflage
192 Seiten
Südwest (Verlag)
978-3-641-25496-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Anti-Diabetes-Programm -  Bettina Meiselbach
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Koch- statt Arzt-Rezepte bei Diabetes Typ 2
Die ermutigende Erfolgsgeschichte von Bettina Meiselbach zeigt: Genussvoll essen und ohne Medikamente leben geht trotz Schreckgespenst 'Diabetes Typ 2'. Nachdem die Autorin diese Diagnose im Jahr 2013 selbst erhalten hat, schafft sie durch eine konsequente Ernährungs- und Lebensstiländerung, was damals nur wenige Mediziner für möglich gehalten haben: Sie nimmt mehr als 60 Kilogramm ab und verbessert ihre Blutzuckerwerte kontinuierlich so stark, dass sie seit 2014 auf Medikamente verzichten kann.
Mit diesem Buch lässt sie die Leser vor dem Hintergrund der alarmierenden Zahlen und Prognosen in Deutschland an ihrem gesammelten Wissen teilhaben und gibt ihnen ein ganz konkretes 12-Wochen-Programm an die Hand: 75 leckere und praxiserprobte Rezepte, angereichert mit gut portioniertem Hintergrundwissen, Tipps und einer Prise Humor, für jeden im Alltag umsetzbar. In nur 3 Monaten zu gesünderen Blutzuckerwerten - das ist der Gewinn für alle, die sich auf das Programm einlassen.

Bettina Meiselbach ist staatlich geprüfte Betriebswirtin und war als solche im Personalmanagement tätig. Ein Burnout und die Diagnose Diabetes Typ 2 zwangen sie zu einer kompletten Neuorientierung. Im Jahr 2014 begann sie mit 'Happy Carb' einen Ernährungs-Blog, auf dem sie ihre eigenen Erfahrungen auf dem Weg zurück in ein gesundes Leben sowie Hintergrundwissen und eine stetig wachsende Rezeptsammlung mit interessierten Lesern teilte. Innerhalb kürzester Zeit wurde dieser zu einem der meistgelesenen Low-Carb-Blogs in Deutschland. Angespornt von dem enormen Zuspruch und Bedarf, begann die gebürtige Odenwälderin ihre zweite Karriere als Autorin und hat seit 2016 neben der Fortsetzung ihres Blogs eine beachtliche Reihe an Koch- und Sachbüchern veröffentlicht.

Vorwort


Diabetes Typ 2! Eine Diagnose, die einen Menschen aus der Bahn werfen kann, oder ich sage lieber, aus der gewohnten Bahn werfen sollte. Denn mit der Diagnose wird messbar bestätigt, dass im Körper schon eine ganze Weile die Dinge nicht so laufen, wie sie laufen sollten. Der im Nüchternblut einzeln gemessene entgleiste Blutzuckerwert und der erhöhte Langzeitwert HbA1c sind Dokument dafür, dass der Stoffwechsel und im Speziellen die Bauchspeicheldrüse in ernste Schwierigkeiten geraten sind.

Es muss sich also dringend etwas ändern. Ohne politisch zu werden, ist es mein Ziel, Sie in diesem Buch zu der Erkenntnis zu bringen, dass ein „Weiter so“ kein gesunder Weg ist, und ich will Ihnen zeigen, an welchen Stellschrauben Sie drehen müssen, um das Diabetes-Rad zurückzubewegen. Sie haben es selbst in der Hand, dürfen dabei weiterhin lecker essen und das Leben aktiv genießen. Nur eben etwas anders als zuvor. Bitte jetzt aber keine Angst bekommen, denn die Veränderungen, die ich mit Ihnen vorhabe, tun nicht weh – im Gegensatz zu einem schlecht eingestellten Blutzucker, der irgendwann mit den entsprechenden Folgeerkrankungen sehr schmerzhaft oder tödlich werden kann.

Kommen Sie mit mir mit und geben Sie dem Anti-Diabetes-Programm eine Chance. Zwölf Wochen, die Ihre Krankheitsgeschichte und Ihr Leben zum Positiven verändern können – das ist mein Versprechen an Sie und es ist die Verantwortung, die Sie gegenüber sich selbst und den Menschen haben, denen Sie am Herzen liegen.

Mein persönlicher Diabetes-Schock

Mein persönlicher Diabetes-Schock ereilte mich im Oktober 2013 im zarten Alter von 44 Jahren. Früher hätte man gesagt, ein Diabetes-Jungspund, aber die Zeiten, dabei vor allen Dingen der moderne Lebensstil, haben den „Alterszucker“ deutlich verjüngt.

Die Diagnose „Diabetes Typ 2“ war bei mir ein „Zufallsbefund“, denn ich befand mich nach einem Burn-out und wegen meines damaligen Übergewichts in einer Reha-Klinik. Dort war ein umfassender Check des Blutes Teil der Eingangsuntersuchung. BÄM, da saß ich also – sowieso schon mächtig angeschlagen – und dann kam auch noch, für mich überraschend, die Diagnose „Diabetes“ hinzu. Mit einem Nüchternwert von 242 und einem Langzeitwert von 9,2 Prozent gab es da auch nichts zu feilschen. Ich war ehrlich schockiert.

Gut, heute weiß ich es besser. Meine Diabetes-Warnlampen hätten schon lange rot blinken müssen, wenn ich aufmerksamer gewesen wäre und mich nicht im Alltag und dem damaligen beruflichen Stress verloren hätte. Auf mich selbst zu achten, hatte vor meiner Diagnose nicht die Rolle gespielt, die notwendig gewesen wäre, und es kam, wie es kommen musste.

So war ich zum Zeitpunkt der Diagnose:

stark übergewichtig mit einem Gewicht von über 130 Kilogramm,

körperlich inaktiv und ideenlos, wie ich das hätte ändern können,

stets fresslustig auf der Suche nach Kohlenhydraten/Zucker in Kombination mit Fett,

total gestresst von einem Beruf, der mir jede positive Energie geraubt hatte,

im Clinch mit meiner verfetteten Leber und einem kaum zu bändigenden Blutdruck,

in Unkenntnis, dass ich familiär vorbelastet bin, auch wenn meine Eltern nicht an Diabetes erkrankt waren.

Die Diabetes-Lotterie beginnt

Mein Glück war, dass ich zum Zeitpunkt der Diagnose in einer Reha-Klinik weilte, die verschiedene medizinische Bereiche abdeckt, darunter auch eine Klinik für Innere Medizin, wo es um Erkrankungen des Stoffwechsels (Diabetes mellitus, Adipositas) geht. Volltreffer! Man war dort auf Großbaustellen wie mich wirklich perfekt eingestellt und ich saß schon am Tag der Diagnose direkt beim Diabetologen und in der darauffolgenden Woche bereits in einer Diabetes-Schulung. Sofort startete ich mit der Einnahme des Antidiabetikums Metformin und wurde zugleich psychologisch betreut, da ich nach der Diagnose und dem Burn-out geschädigten Nervengerüst etwas von der Rolle war und mich neu sortieren musste.

Die Neusortierung im Rahmen des mehrwöchigen Reha-Aufenthalts ging voran. In der Diabetes-Schulung lernte ich meinen neuen Begleiter, die Diabetes-Erkrankung, kennen. Woher kommt die Erkrankung, was passiert im Körper, wenn die Blutzuckerwerte hoch sind, und was sind die möglichen Folgeerkrankungen? Ich saugte alle Informationen in mir auf und war wirklich froh, dass ich unmittelbar nach der Diagnose in der wertvollen Schulung saß, in deren Genuss viele Diabetiker auch Jahre nach der Diagnose nicht kommen. Aber wie eine chronische Krankheit sinnvoll managen, wenn man als Patient nicht weiß, welche Hebel man umlegen muss? Wissen ist Macht und Nichtwissen kostet Leben.

Häufig wird nach der Diagnose unmittelbar die medikamentöse Behandlung eingeleitet, und der Patient verlässt zügig mit einem Rezept in der Hand die Hausarztpraxis in Richtung Apotheke, um sich mit entsprechenden Medikamenten zu versorgen. Nicht selten ist das tägliche Tablettenkästchen sowieso schon gut gefüllt und so kommt eben eine weitere Tablette hinzu. Umfassendere Informationen zur Erkrankung und Hinweise zur diabetikergerechten Ernährung sind leider viel zu oft Fehlanzeige. Läuft dann ja erst einmal und solange es mit Tabletten zu regeln ist, wird die Diabetes-Erkrankung meist als „Kleinigkeit“ abgetan. Gerade im frühen Stadium werden die Patienten nicht ausreichend dahingehend motiviert und unterstützt, langfristig am Lebensstil etwas zu ändern. Und viele der betroffenen Menschen wissen dadurch eben nicht, wie mächtig der Hebel der Lebensstilveränderung sein kann und wie wichtig es ist, direkt nach der Diagnose tätig zu werden. Der dafür notwendige Zeitaufwand für die Ärzte und auch die passende Ernährungsberatung werden von den Krankenkassen nicht in ausreichendem Umfang vergütet – im Gegensatz zu einem ausgestellten Rezept für Tabletten oder Insulin.

Hätte ich die Diabetes-Versorgung in Deutschland neu zu regeln, würde es ein regelrechtes Diabetes-Coaching geben, das die Patienten über Monate begleitet und betreut. Bewegungstraining, Ernährungskurse mit integriertem Kochkurs sowie psychologische Unterstützung mit Entspannungstraining, und zwar all das so lange, bis die notwendigen Veränderungen von den Menschen verinnerlicht wurden. Anschließend können die Patienten in überall vorhandene Selbsthilfegruppen überwechseln und sich so gegenseitig unterstützen und motivieren. Ach je, ich träume, denn die Realität ist in unserem Gesundheitssystem natürlich eine andere und so kommt es, dass die diabetische Versorgung in Deutschland sehr unterschiedlich aussieht, und je nachdem, in welcher Arztpraxis man landet, können die Ernährungsempfehlungen und die erhaltene Unterstützung stark voneinander abweichen.

Es ist übrigens nicht mein Anliegen, mein Anti-Diabetes-Programm als den „Heiligen Gral der Diabetes-Behandlung“ in jede Arztpraxis und jede Diabetes-Beratung zu bekommen. Gott bewahre, mitnichten. Aber ich bin dafür, dass man Diabetikern flächendeckend unterschiedliche Wege aufzeigt, wie man über die Ernährung Einfluss auf die eigene Erkrankung nehmen kann. Es gibt nicht den einen Weg, der für alle pauschal passt. Menschen sind unterschiedlich und wir haben alle individuelle Bedürfnisse, die man auch nach der Diabetes-Diagnose nicht komplett ablegen möchte, gerade wenn es um die Ernährung und die damit verbundenen entsprechenden Vorlieben geht. Wer keine Wahl hat und auch keine entsprechenden Informationen, scheitert vielleicht nur an den beschränkt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, weil sie zur eigenen Person nicht passen. Und so werden wertvolle Chancen vertan, andere Wege – wie den kohlenhydratreduzierten – zu beschreiten.

Die Diabetes-Ernährungsempfehlungen im Wandel

Nachdem über viele Jahre von den offiziellen Stellen der Fokus sehr stark auf einer eher kohlenhydratreichen und fettreduzierten Kost gelegen hat, wurden die Ernährungsempfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft e.V. (DDG) im Herbst 2019 erweitert, und dabei wurde die Low-Carb-Ernährung als eine mögliche Ernährungsweise bei Typ-2-Diabetes benannt. Für mich persönlich ein Quantensprung, denn hatte ich zuvor immer das Gefühl gehabt, dass meine kohlenhydratreduzierte Ernährung von offizieller Seite kritisch beäugt wurde, kam nun die Legitimation, dass weniger Kohlenhydrate eben ein sehr guter Weg sein können, um den entgleisten Blutzucker zu stabilisieren und Körpergewicht zu reduzieren. „Halleluja“, schoss es mir durch den Kopf, als ich die Pressemeldung der DDG vom 22.10.2019 sah, in der Folgendes zu lesen steht:

„… ‚Low Carb‘ – also eine Ernährung mit möglichst geringem Kohlenhydratanteil … ist grundsätzlich auch für Menschen mit Diabetes Typ 2 oder Prädiabetes zur Gewichtsabnahme geeignet ... Betroffene sollten immer eine individuelle Ernährungsberatung erhalten …“

Etwas weiter geht die Stellungnahme vom Ausschuss Ernährung der DDG vom 27.09.2019, die ich ebenfalls gerne kurz zitieren möchte:

„Die größte Evidenz für die Senkung der Blutglukosespiegel bei Menschen mit Diabetes mellitus liegt für die Reduktion der Kohlenhydrataufnahme vor. Diese kann unter Berücksichtigung von persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben in Form verschiedener Ernährungsmuster eingesetzt werden. Für … Personen mit Typ-2-Diabetes ist die Reduktion der Kohlenhydrataufnahme mittels Low-Carb- … ein möglicher Ansatz ... In Studien bis zu 6 Monaten reduziert eine kohlenhydratarme Ernährung den HbA1c, die Triglyzeride, den Blutdruck und die … Diabetesmedikation deutlicher als eine fettarme Ernährung.“

Juhu, ich freue mich...

Erscheint lt. Verlag 21.9.2020
Zusatzinfo ca. 60 Farbfotos
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Ernährung / Diät / Fasten
Schlagworte Backen für Diabetiker • Blutzuckerwerte verbessern • Diabetes mellitus • diabetes test • Diabetestherapie • Diabetes-Tipps • Diabetes Typ 2 • eBooks • Ernährung • gerichte ohne kohlenhydrate • Gesunde Ernährung • gesundes kochbuch • Gesundheit • Gesund kochen • Happy Carb • Hilfe bei Diabetes • Insulin • insulinspiegel senken • Ketogene Ernährung • Kochbuch • Kochbücher • Kochbuch gesunde Ernährung • Kochen • Kohlenhydratfreie Rezepte • Kohlenhydratreduziert • kohlenhydratreduzierte Ernährung • Low Carb • Low Carb Rezepte • medikamentefrei bei Diabetes • Quartalsmessungen Blutzucker • Ratgeber • Rezepte für Diabetiker
ISBN-10 3-641-25496-5 / 3641254965
ISBN-13 978-3-641-25496-4 / 9783641254964
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