Elektrosmog: Wie unsichtbare Energien unsere Gesundheit bedrohen -  Manfred Poser

Elektrosmog: Wie unsichtbare Energien unsere Gesundheit bedrohen (eBook)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
224 Seiten
Crotona Verlag
978-3-86191-168-5 (ISBN)
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Manfred Poser befasst sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit jenen Einflüssen auf den Menschen, die zwar nicht unmittelbar sichtbar, dafür aber umso deutlicher spürbar und inzwischen teilweise auch messbar sind.
In unserer übertechnisierten Welt spielt sich das Leben im Kreuzungspunkt zahlreicher Energiefelder ab, die von Telekommunikations- oder Stromversorgungsunternehmen freigesetzt werden. Es leuchtet ein, dass Firmen, die an diesen Strukturen verdienen, nicht vorrangig daran interessiert sind, im Detail über mögliche Risiken aufzuklären.
Manfred Poser zeigt auf, welchen Kräften jeder Mensch in unser Kommunikationsgesellschaft ausgesetzt ist, nicht nur jene, die heute schon über „Elektroallergie“ klagen. Viele negative Strahlenbelastungen ließen sich zudem abmildern oder verhindern, wenn bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen würden.
Ein erschütterndes Dokument über die allgegenwärtige Gefahr „Elektrosmog“, die aufklärt und zugleich Schutzmaßnahmen an die Hand gibt!

2: Im Strahlengewitter


 

Die Wohnung einer Lehrerin im Allgäu war dem Richtstrahl einer Mobilfunkantenne im Weg. Die junge Frau fühlte sich konstant unwohl, und am Arbeitsplatz wurde es sogar noch schlimmer. Das konnte nur an den Leuchtstoffröhren liegen, vermutete sie. Schließlich musste die Lehrerin sich krank melden, verließ ihre Wohnung und zog aufs Land, wo die Beschwerden sofort wie weggeblasen waren. Dass ein Physikprofessor im privaten Kreis diese Geschichte zum Besten gab, verleiht ihr Bedeutung.

Qualen durch Strahlen


 

Nicht nur beständige Exposition, sondern auch „Ereignisse mit hoher Strahlung“ könnten das Syndrom der Elektro-Hypersensibilität auslösen, meint der Engländer Albert Budden, und so ein „Major Electrical Event“ wäre früh im Leben ein Blitz- oder Stromschlag, der jemanden plötzlich und massiv hohen elektromagnetischen Feldstärken aussetzt und den Körper für immer sensibel für Strahlung macht. Die Sensibilität ist noch stärker, wenn das Elektro-Ereignis bereits bestehende Allergien neu entzündet und den Körper überlädt.

In einer deutschen Studie von 2009 fand man in einer normalen Kontrollgruppe von 107 Teilnehmern 17% Tinnitus-Leidende, doch in einer Gruppe von 89 Elektrosensiblen waren es über 50%. Das führte zu dem Schluss, dass ein „überaktiviertes kortikales Stress-Netzwerk“ sowohl für Tinnitus als auch für Elektrosensibilität verantwortlich sei, die erst in der 1980er-Jahren aufkam.

Michael Shallis an der Universität Oxford untersuchte 600 Menschen mit Elektro-Hypersensibilität. Er stellte fest, dass Frauen häufiger davon betroffen sind als Männer, und dass 23% seiner Versuchspersonen irgendwann vom Blitz getroffen worden waren. Ein sechzig Jahre alter Geschäftsmann, dessen Fall Wolfgang Maes vorstellte49, wurde nach zwei Herzinfarkten elektrosensibel; die elektrischen Schocks, die ihn wieder ins Leben zurückholten, wobei der Körper sich aufbäumt und auch Verbrennungen entstehen, verschafften ihm ein Elektro-Trauma. Seine Lebenswelt musste gut gegen Strahlen abgeschirmt werden, dann konnte er normal weiterleben.

Die Betroffenen fühlen sich krank, wenn sie sich elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt wissen. Schon eine laufende Waschmaschine oder ein Mensch am Handy kann ihre Symptome auslösen, die von Müdigkeit, Kopfschmerzen, Panikattacken, Schlaf- und Konzentrationsstörungen und Gedächtnislücken bis hin zu Hautausschlägen, Verdauungsproblemen und Ohrgeräuschen reichen.

1997 wurden in der Region Stockholm 15.000 Menschen zwischen neunzehn und achtzig Jahren befragt, ob sie sich von elektromagnetischer Strahlung bedrängt fühlten. 1,5% bejahten, und meist waren es Frauen im Alter zwischen sechzig und neunundsechzig Jahren. In Kalifornien beschrieben sich im Jahr darauf 3% von 2000 Bürgern als „allergisch oder sensibel in der Nähe von elektrischen Einrichtungen“.50 Der Baubiologe Maes schätzt, dass in Deutschland sogar 5% der Bevölkerung elektrosensibel sind.

Elektrosensibel kann man nur sein, weil der Mensch „elektrosensitiv“ ist: Elektrische und magnetische Felder werden von ihm bewusst und unbewusst wahrgenommen und können körperliche Symptome auslösen.

Eine „harmonische Resonanz“ könne im ganzen Körper auftreten, wenn dieser sich unwillentlich auf eine feste Kombination von Feldfrequenzen in der Umgebung einstimmt. Einstimmen und Abstimmen („tuning“) kommt aus der Musik; Instrumente müssen bekanntlich gestimmt werden. Können wir uns gegen die Einflüsse wehren? Unsere Geisteshaltung beeinflusse „unser eigenes inneres Äthergefüge sowie unsere Resonanzbereitschaft mit der Umwelt“, schreiben zwei Autoren. Wir hätten „Einfluss darauf, ob wir mit der Hochfrequenz und ihren Information in Resonanz gehen oder nicht“.51

Die Nemesis


 

Strahlung stresst. Sie ist ein „Stressor“. „Eine unterschwellige chronische Belastung durch einen solchen Stressor könnte eine Stressreaktion auslösen“, wurde 1999 in der Schweizer Untersuchung „Nemesis“ vermutet. Nemesis war in der Antike die Göttin, die die Selbstüberhebung des Menschen bestrafte, weil er so göttliche Ordnung und Sittlichkeit in Unordnung brachte. Sie war weniger Rächerin als Richterin; aber wir wissen, dass die Strafe oft die Falschen trifft.

Der schlimmste Stress ist höllischer Lärm. Ein Passagierflugzeug, vom Kurs abgekommen, hatte in geringer Höhe eine Silberfuchsfarm überflogen. Sämtliche Weibchen fraßen danach ihre Kinder auf. Neben einer Nerzfarm des Boxers Max Schmeling in einem Dorf bei Hamburg wurde ein Fliegerhorst der Luftwaffe eingerichtet; vom selben Tag an wurden die Nerze ihren Kindern gegenüber zu Kannibalen.52

Nemesis musste als Akronym für „Niederfrequente elektrische und magnetische Felder und Elektrosensibilität (in der Schweiz)“ herhalten. Der Autor der Studie jedoch blieb auf dem Boden und machte sich nicht der Hybris schuldig (er kam ja aus der Schweiz). Manche Menschen quälten sich jahrzehntelang dahin, hieß es da, bis sie im Elektrosmog eine Erklärung hätten; dann jedoch gehen sie nicht mehr davon ab. Sie vermeiden die Störquellen und „begünstigen damit Entstehung und Steigerung der subjektiven Elektrosensibilität“.53

Die hier weit gefassten und undramatischen Symptome der Elektrosensibilität sind der klassische Fall einer „unspezifischen Störung“, von der Weltgesundheitsorganisation WHO auch als solche benannt, die ergänzte, es gebe keine wissenschaftliche Basis dafür, sie in Kontakt zu elektromagnetischen Feldern zu bringen. Auch das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz schließt einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Feldern in Verbindung und den Beschwerden der elektrosensiblen Personen aus. Also alles psychosomatisch? Alles Einbildung?

Oft leiden Elektrosensible auch unter Allergien gegen Chemikalien, ausgelöst durch eine Überdosis Chemie. Moleküle kommunizieren durch oszillierende Frequenzen miteinander. Wie Jacques Benveniste gezeigt hat, reagieren sie auf elektromagnetische Wellen, denen eine Information aufgeprägt wurde, genauso wie auf chemische Stoffe. Magnetische Wechselfelder konnten sogar jegliche Aktivität in Zellen stoppen. Ungünstige Felder könnten also die Wirkung schädlicher Stoffe „simulieren“ und chemische Unverträglichkeiten auslösen.54 Könnten dann günstige Felder helfen? Brauchen wir künftig keine Pille mehr, sondern nur eine Dusche mit der richtigen Frequenz?

Das „Breakspear Medical“, eine private Tagesklinik in London, erklärt sich auf ihrer Homepage stolz darauf, „geruchsfrei“ zu sein: „Wir bitten alle Patienten und Besucher, nichts zu tragen, was parfümiert oder geruchsintensiv ist, während sie die Klinik besuchen.“ Die Patienten werden getrennt voneinander begutachtet, da sie auch aufeinander empfindlich reagieren. Eine simple Methode, Elektrosensiblen Linderung zu verschaffen, sieht so aus: Wasser wird in eine Röhre gegossen und mit einer passenden Frequenz „imprägniert“. Der Patient hält die Röhre und fühlt sich besser,55 und das manchmal zwei Monate lang.

Wunder Wasser


 

Wasser hat ein ureigenes Gedächtnis, und wenn es durch elektromagnetische Einstrahlung „imprägniert“ oder „aktiviert“ wird, kommt es zu biologischen Wirkungen „analog den homöopathischen Hochpotenzen“, schrieb der Physiker Ernst Senkowski und meinte: „Die spezifischen Wirkungen im Fall elektromagnetischer ‚Aktivierung‘ scheinen erst nach Monaten abzuklingen.“56

Wasser, das magnetischen und elektrischen Feldern ausgesetzt wurde, gehört tatsächlich zur homöopathischen „Materia Medica“. Unterirdisch fließendes Wasser könnte als „stehende Welle“ ein elektromagnetisches Feld erzeugen, das prägnante Ereignisse der Vergangenheit aufzuzeichnen in der Lage sei, meinte einmal der Archäologe Tom Lethbridge. Wer sich, weil medial begabt, darauf einstimmen könne, werde die Szenen wiedererleben.57

Das Alte Testament schrieb Waschungen in fließendem Wasser vor, und auch die Gnostiker – die Konkurrenten der Frühchristen – praktizierten ihre rituellen Bäder auf diese Weise. Das Wasser musste „lebend“ sein, also aus einer reinen Quelle stammen, und sollte nicht durch metallene Röhren fließen, wie auch der Talmud betont. Die gesamte Körperoberfläche muss, heißt es in der Bibel, in Kontakt mit dem Wasser kommen. Wasser ist also durchaus mit Strahlung vergleichbar.

In der Nemesis-Studie wurden die einundfünfzig Versuchspersonen, die sich als elektrosensibel beschrieben hatten, in „Provokationsversuchen“ mit EM-Feldern bestrahlt, aber zwischendurch auch mit unschädlichen Feldern bedacht, die jedoch keinerlei Wirkung auslösten. Es ist ein realer Effekt. Sind die Elektrosensiblen vielleicht Frühwarnsysteme, fragte Albert Budden, vergleichbar mit den Kanarienvögeln in den Minen, die von ihrer Stange kippten, wenn die Luft zu dünn wurde? So waren die Bergleute gewarnt. Vielleicht sind ja die Allergiker und Elektrosensiblen die Gesunden, die Störungen noch spüren, während andere unmerklich Schadstoffe tanken und dann irgendwann an Krebs verscheiden.

Auch gleichen sich die Leidensgeschichten Betroffener von unterschiedlichen Kontinenten auffallend. Nicht alle Fälle von „EM hypersensivitity“ oder „Electro hypersensitivity“ (EHS; deutsch Elektrosensibilität) gehen auf ein mega-elektrisches Ereignis zurück. Viele beruhen auch auf langjährigen Arbeitserfahrungen, die mit hoher Strahlung verbunden waren.58

Fallstudien: Leiden durch Elektrosmog


 

Am 10. Oktober 2012 schrieb auf der...

Erscheint lt. Verlag 7.4.2020
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Medizin / Pharmazie Naturheilkunde
ISBN-10 3-86191-168-X / 386191168X
ISBN-13 978-3-86191-168-5 / 9783861911685
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