Weizenwampe (eBook)

Warum Weizen dick und krank macht - Die aktualisierte und erweiterte Neuausgabe

(Autor)

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2020
Goldmann Verlag
978-3-641-25700-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Weizenwampe - William Davis
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Der revolutionäre Ernährungs-Bestseller in aktualisierter und erweiterter Ausgabe - mit neuesten Forschungsergebnissen und Ernährungsstrategien. Brot, Gebäck, Pizza, Pasta - Weizen ist in unserer Nahrung allgegenwärtig. Doch kaum jemand weiß, was für ein gesundheitsschädigender Dickmacher das goldgelbe Korn ist. Denn in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Getreide genetisch so verändert, dass es mit dem »Urweizen« nicht mehr viel gemein hat. Der »neue Weizen« macht dick, fördert Diabetes sowie den Alterungsprozess, schädigt Herz und Hirn und ist schlecht für die Haut. Dr. med. William Davis zeigt glutenfreie Ernährungsalternativen auf, und wie man gesund und schlank ohne Weizen leben kann. Der Weltbestseller komplett überarbeitet und erweitert.

Dr. med. William Davis ist Präventionsmediziner und Kardiologe. Er ist der Gründer des »Track Your Plaque«-Programms zur Früherkennung von Herzerkrankungen. Mit seinem Bestseller »Weizenwampe« überzeugte er weltweit Millionen begeisterter Leser von der weizenfreien Ernährung. Er lebt in Milwaukee, Wisconsin, und führt dort seine eigene Praxis.

1. KAPITEL
Was heißt hier Bierbauch?


Der wissenschaftlich denkende Arzt begrüßt die Einführung eines Standardbrotlaibs gemäß den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen … Ein solches Produkt kann zur Ernährung der Kranken wie der Gesunden beitragen, und seine Wirkung auf die Verdauung und das Wachstum ist gut bekannt.

Dr. Morris Fishbein

Herausgeber des amerikanischen Ärztejournals JAMA, 1932

In alten Zeiten kennzeichnete ein kugelrunder Bauch die Privilegierten. Er war ein Zeichen für Wohlstand und Erfolg, das Symbol dafür, dass man nicht den eigenen Stall ausmisten oder das Feld pflügen musste. Heutzutage pflügen Maschinen, und Übergewicht ist demokratisiert: Jeder kann seinen Wohlstandsbauch vor sich hertragen. Unsere Väter und Großväter sprachen noch von ihrem Bierbauch, doch was ist mit all den Müttern, Kindern und zwei Dritteln unserer Freunde und Bekannten, deren Bäuche ganz ohne Biergenuss immer runder werden?

Ich spreche von der »Weizenwampe«, könnte aber ebenso gut das Gehirn, den Darm oder das Gesicht als Aufhänger nehmen, denn letztlich gibt es kein Organsystem, das nicht auf Weizen reagiert. Der Einfluss des Weizens auf die Gürtellinie ist jedoch als besonders sichtbares und charakteristisches Zeichen der äußere Ausdruck der erheblichen Beeinträchtigung, die wir Menschen beim Verzehr dieses Getreides erfahren.

Eine Weizenwampe besteht aus Fett, das sich im Laufe von Jahren durch den Verzehr von Nahrung angesammelt hat, die Insulin freisetzt, das Hormon für die Fetteinlagerung. Bei manchen Menschen sitzt dieses Fett an Gesäß und Oberschenkeln, bei den meisten jedoch reichert es sich in der Körpermitte an. Dieses Eingeweidefett (viszerales Fett) ist einzigartig, denn im Gegensatz zu anderen Fettpolstern fördert es entzündliche Prozesse, verzerrt die Insulinreaktion und sendet anomale Stoffwechselsignale an den Rest des Körpers. Viszerales Fett kann so unterschiedliche Probleme wie Krebs, Arthrose im Knie und Unfruchtbarkeit hervorrufen. Bei Männern erzeugt Bauchfett zudem Östrogene und andere Hormonverschiebungen, die das Brustwachstum begünstigen. Frauen können gegebenenfalls aufgrund von Testosteronüberschuss eine männertypische Gesichtsbehaarung bemerken und unfruchtbar werden.

Letztlich erreicht der Weizen praktisch jedes Organ des Körpers, vom Verdauungstrakt über Leber, Herz und Schilddrüse bis hinauf ins Gehirn. Damit gibt es kaum ein Organ, das von Weizen nicht auf potenziell schädliche Weise beeinflusst wird.

Keuchend und schwitzend im Fitnesswahn


Ich war Kardiologe mit Schwerpunkt auf Prävention. Meine Praxis lag in Milwaukee, einer familienfreundlichen Stadt im Mittleren Westen mit hoher Lebensqualität, einer funktionierenden Verwaltung, ausgezeichneten Bibliotheken und guten Schulen für meine Kinder. Die Bevölkerungszahl reicht sogar für das kulturelle Angebot einer Großstadt in Form einer erstklassigen Symphonie und eines Kunstmuseums. Die Menschen, die hier leben, sind ziemlich umgänglich. Aber … sie sind fett.

Nicht ein bisschen rundlich, sondern richtig fett. Ich spreche von denen, die schon nach einer Treppe ins Schwitzen geraten. Ich denke an 18-Jährige, die 110 Kilo auf die Waage bringen, an Geländewagen, die auf der Fahrerseite deutlich tiefer liegen, an Rollstühle in doppelter Breite und an Krankenhäuser, deren Patienten beim besten Willen nicht mehr in den Computertomographen passen. Ganz zu schweigen davon, dass man auch dann nicht viel erkennen könnte, weil das Bild so unklar wäre, als würde man im trüben Meer einen Hai von einer Flunder zu unterscheiden versuchen.

Früher waren Menschen über 100 Kilo eine Seltenheit, heute sind Männer und Frauen dieses Umfangs ein vertrauter Anblick. Rentner sind genauso übergewichtig oder fettleibig wie Erwachsene mittleren Alters oder Berufsanfänger. Das Problem betrifft Jugendliche und Kinder, Büroangestellte und Handwerker, Computerspezialisten und Hobbysportler, Fleischesser und Vegetarier gleichermaßen. Die Industrieländer leiden in nie dagewesener Weise unter Überfettung, und es wird immer schlimmer statt besser.

Die Gesundheitsbehörden und Krankenkassen behaupten, wir wären fett, weil wir zu viele süße Getränke trinken, zu viel naschen, zu viel Bier trinken und nicht genug Sport treiben. Das mag alles stimmen. Ist es aber auch die ganze Wahrheit?

Viele Übergewichtige sind durchaus gesundheitsbewusst. Auf die Frage, wie sie so unglaublich schwer werden konnten, wird sicher kaum jemand sagen: »Ich trinke nur gezuckerte Limonade, esse Schokoladenkuchen und hocke den ganzen Tag vor dem Fernseher.« Die meisten würden antworten: »Ich verstehe das selbst nicht. Ich treibe fünfmal die Woche Sport. Ich esse kaum noch Fett und viel mehr gesundes Vollkorn. Aber ich nehme trotzdem immer weiter zu!«

Weg mit der Weizenwampe: Katie

»43 Kilo sind weg. Ich liege unter meinem ursprünglichen Zielgewicht, der Blutdruck ist normal. Keine Medikamente mehr. Keine Depressionen. Keine Schmerzen. Ich bin voller Energie und liebe meine reine Haut!

Der Blutdruck hat sich normalisiert, die Akne ist weg, die Depressionen sind verschwunden. Meine Kleidergröße ist von XL bis XXL auf S geschrumpft. Interessanterweise haben sich auch meine Mandeln normalisiert, die mein Leben lang zu groß waren. Als Kind hatte ich ständig Mandelentzündungen, und ich habe immer geschnarcht. Vor ein paar Tagen fiel mir auf, dass die Mandeln kaum noch zu sehen sind. Bisher hatte ich kaum Platz im Hals, und jetzt sind sie praktisch weg. Und ich schnarche nicht mehr.

Vor zwei Jahren wurden mir Blutdrucksenker verordnet. Gestern habe ich mal wieder gemessen und hatte 102:62 – ganz ohne Medikamente! Meine neue Ernährung hat nicht nur den Körper verändert, sondern auch meine Gesundheit insgesamt, körperlich und psychisch, ja mein ganzes Leben.

Ich entdecke jeden Tag etwas Neues. Und es geht mir jeden Tag besser als am Vortag. Ich bin so dankbar!«

Wie konnte es so weit kommen?


Groß angelegte Ernährungskampagnen zur Reduzierung der Fett- und Cholesterinzufuhr und zur Aufblähung des Kohlenhydratverzehrs, aber auch Bemühungen zur umweltfreundlichen Abfallreduzierung (Brötchen statt Teller) haben dazu geführt, dass weizenhaltige Produkte mittlerweile den Alltag dominieren. Bei vielen Menschen taucht Weizenmehl in irgendeiner Form in praktisch jeder Mahlzeit auf, ob im Hauptgericht, in der Beilage oder im Dessert – in der Regel eher in allen dreien.

Weizen ist Getreide, und Getreide gilt als gesund, besonders Vollkorngetreide. Die Nahrungsmittelindustrie ist auf den Zug aufgesprungen und kreiert fröhlich »gesunde« Versionen all unserer Lieblingsprodukte aus Weizenvollkornmehl.

Die traurige Wahrheit ist, dass der zunehmende Weizenanteil in der Ernährung zumindest bei den Amerikanern mit einem wachsenden Körperumfang einherging. Seit dem Aufruf im Nationalen Cholesterin-Aufklärungsprogramm von 1985 ist bei Männern wie Frauen ein starker Anstieg des Körpergewichts zu verzeichnen. Interessanterweise setzte in diesem Jahr auch die Statistik des Präventionszentrums CDC zum Körpergewicht ein, in der das explosionsartige Anwachsen von Fettleibigkeit und Diabetes penibel dokumentiert ist.

Aber warum nur der Weizen, wo der Mensch doch so viele andere Getreidearten kennt? Weil Weizen in der menschlichen Ernährung mit großem Abstand der schlimmste Schurke aus der ganzen Bande ist. Die meisten Menschen essen keine Unmengen Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Bulgur, Kamut oder die Weizen-Roggen-Kreuzung Triticale. In Amerika beträgt der Weizenanteil in der Ernährung gegenüber anderem Getreide mehr als 100:1; in Deutschland mit seinem traditionell hohen Roggenverzehr immer noch 7:1, bei steigender Tendenz.1 Zudem weist Weizen einige sehr spezielle Eigenschaften auf, die besonders negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben und auf die ich später genauer eingehen werde. Dabei geht es nicht allein um das Gluten, denn der moderne Weizen kommt mit einer eindrucksvollen Vielzahl von Dutzenden Ernährungsgiften daher. Sobald einem bewusst wird, wie schädlich viele dieser Weizenkomponenten sind, erscheint es erstaunlich, dass die meisten Menschen den Verzehr überhaupt überleben. Ich konzentriere mich daher in erster Linie auf den Weizen als den Hauptübeltäter, gehe aber auch darauf ein, warum andere Getreidesorten als genetisch entfernte Verwandte keineswegs entlastet sind. Getreide beziehungsweise Grassamen sind zudem ungewöhnlich leicht dazu bereit, ihre Gene auf andere Arten zu übertragen. Während Weizen also am schlimmsten ist, können wir auch anderen Getreidesorten wie Roggen, Hafer oder Mais nicht blind vertrauen.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Triticum aestivum, dem herkömmlichen Brotweizen, und seinen genetischen Verwandten reichen vom Mund bis zum Anus, vom Gehirn bis zur Bauchspeicheldrüse und betreffen Hausfrauen und Rentner ebenso wie erfolgreiche Unternehmerinnen und Börsenmakler. Machen Sie sich bitte bewusst, dass dieses Grundnahrungsmittel, das in der Fachwelt nach wie vor als Megastar des mittlerweile entlarvten »gesunden Vollkorns« gilt, dem Dauerkampf mit Übergewicht, Bauchfett und mehreren Hundert verbreiteten Gesundheitsproblemen zugrunde liegt. Dann sind Sie auf dem besten Wege, das ganze Dilemma zu lösen.

Es lohnt sich weiterzulesen, auch wenn Ihnen dies abstrus erscheint. Denn ich treffe diese Aussagen bei klarem, weizenfreiem Bewusstsein.

Im Schlaraffenland


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Erscheint lt. Verlag 20.7.2020
Übersetzer Imke Brodersen
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Wheat Belly New and Expanded Edition
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Ernährung / Diät / Fasten
Schlagworte Brot • eBooks • Ernährung • erweiterte Neuausgabe • Essen • Familie • Fitness • fitness kochbuch • Gesundheit • Glutenfrei • Kinder • Pizza • Ratgeber • Teig • Weizen • Weizenwampe XXL
ISBN-10 3-641-25700-X / 364125700X
ISBN-13 978-3-641-25700-2 / 9783641257002
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