Diskursanalyse für die Kommunikationswissenschaft (eBook)

Theorie, Vorgehen, Erweiterungen
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2019 | 1. Aufl. 2019
XII, 374 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-25186-4 (ISBN)

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Diskursanalyse für die Kommunikationswissenschaft -
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Die Diskursanalyse kann einen signifikanten Beitrag zur Kommunikationswissenschaft und zur sozialwissenschaftlichen Medienforschung leisten. Der Sammelband stellt grundlegende theoretische Positionen dar, diskutiert analytische Vorgehensweisen mit unterschiedlichem Datenmaterial, präsentiert empirische Forschungsbefunde und fragt nach künftigen Perspektiven sowie Erweiterungsmöglichkeiten diskursanalytischer Verfahren. Der Band liefert eine aktuelle Bestandsaufnahme in Sachen Diskursanalyse aus verschiedenen Disziplinen und plädiert für eine stärkere Integration dieser Forschungstradition in die Kommunikationswissenschaft.

Dr. Thomas Wiedemann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Dr. Christine Lohmeier ist Professorin  am Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg. Sie leitet die Abteilung Mediennutzung und Digitale Kulturen.

Inhaltsverzeichnis 5
Autorenverzeichnis 8
Einleitung. Die Diskursanalyse für die Kommunikationswissenschaft fruchtbar machen 12
Literatur 23
Teil I Theoretische Positionen 27
Diskursmuster – Diskurspraktiken. Analytische Perspektiven für die kommunikationswissenschaftliche Diskursanalyse 28
Zusammenfassung 28
1Einleitung: Diskurse als Praxisformen und Aussageordnungen 29
2Diskursmuster und Diskurspraktiken 29
3Analytische Perspektiven: Diskursmuster und Diskurspraxis rekonstruieren 31
3.1Diskursmuster rekonstruieren: Sozial- und sprachwissenschaftliche Diskursanalyse 32
3.2Diskurspraktiken rekonstruieren: Ethnografie der Diskurse 34
4„Diskurs“ in der Kommunikationswissenschaft 35
5Schluss 39
Literatur 41
Grundlagen der Wissenssoziologischen Diskursanalyse 44
Zusammenfassung 44
1Einleitung 45
2Wissenssoziologische Diskursanalyse 45
2.1Max Weber und Michel Foucault 45
2.2Diskursuniversen 46
2.3Von der gesellschaftlichen zur diskursiven Konstruktion der Wirklichkeit 47
2.4Sinnkonstitution 49
2.5Symbole und Symbolkompetenz 51
2.6Diskurse als Praktiken 52
3Analysekonzepte 54
3.1Diskurse, Diskursfelder, Diskurskoalitionen 55
3.2Der menschliche Faktor: Akteure, Sprecherinnen und Sprecher, Subjektpositionen 56
3.3Praktiken 57
3.4Dispositive 59
3.5Symbolische Ordnungen und symbolisches Ordnen: Äußerungen und Aussage 60
4Methodische Umsetzung 64
5Ausblick: Rekonstruktion und Diagnose – Was ist der Fall? 66
Literatur 67
Wie kritisch ist die Kritische Diskursanalyse? 70
Zusammenfassung 70
1Vorbemerkung 71
2Theoretische Grundlagen Kritischer Diskursanalyse 72
2.1Zum Begriff des Diskurses 72
2.2Diskurs, Macht und Herrschaft 72
2.3Diskurs und Wirklichkeit 74
2.4Diskurs und Subjekt 75
2.5Diskurse und Dispositive 76
2.6Diskurstragende Kategorien: Normalismus und Kollektivsymbolik 77
3Methodologische Grundlagen Kritischer Diskursanalyse 82
3.1Die Struktur des Diskurses 83
3.2Der Gang der Analyse 84
4Methodisches Vorgehen bei der Analyse zum Fluchtdiskurs von 2015/2016 85
5Kritische Diskursanalyse und ihr „politischer“ Einsatz 88
Literatur 90
Qualitative Inhaltsanalyse und Diskursanalyse. Überlegungen zu Gemeinsamkeiten, Unterschieden und Grenzen 92
Zusammenfassung 92
1Einleitung 93
2Dimensionen der Betrachtung: Theoriebezüge, Methodologie und Methode 95
3Was unterscheidet Diskursanalyse und qualitative Inhaltsanalyse? Überlegungen aus der Perspektive der Fachgenese der Kommunikationswissenschaft 98
4Qualitative Inhaltsanalyse als Methode in der Kommunikationswissenschaft: Deduktiv-induktive Kategorienschemata zur systematischen Textanalyse entwickeln 106
5Grenzen der Methode(n) und Denkanstöße: Textanalyse, Dispositivanalyse, Figurationsanalyse 110
Literatur 115
Teil II Empirische Umsetzung diskursanalytischer Perspektiven 121
Grenzen, Zäune und Obergrenzen – Österreich in der „Flüchtlingskrise“: Metadiskursive Begriffsaushandlungen in der mediatisierten Politik 122
Zusammenfassung 122
1Einleitung 123
2Historischer Kontext: Migration und Asyl in Österreich 126
3Unmittelbarer Kontext: April 2015 bis Februar 2016 129
3.1Grenzpolitik 130
3.2Mediatisierung und Versicherheitlichung 132
4Daten und Methoden 133
5Analyse 136
5.1Diskursstrang „Grenzzaun“ 136
5.2Diskursstrang „Obergrenze“ 143
6Fazit 148
Literatur 151
Bedeutung festlegen. Die vielen Stimmen der postliberalen Hegemonie in Russland 154
Zusammenfassung 154
1Einleitung: Präsident Putins Rede zur Nation nach dem Massaker von Beslan 155
2Theoretische Vorbemerkungen: Polyphoner Diskurs nach Bachtin 159
3Die vielen Stimmen des Diskurses in der poststrukturalistischen und Kritischen Diskursanalyse aufspüren 161
3.1Schritt 1: Die vielen Stimmen in Putins Rede analysieren 163
3.2Schritt 2: Die Reaktionen in der Presse analysieren 167
4Fazit: Die Bedeutungsfestleger festlegen 174
Literatur 177
Konstruktionen europäischer Identität. Eine historisch-vergleichende Diskursanalyse der deutschen Berichterstattung über die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei 1959 bis 2004 179
Zusammenfassung 179
1Einleitung 180
2Theoretische Fundierung: Verknüpfung von Öffentlichkeit, Identität und Medien mit der Diskursanalyse 182
3Die Türkei und die europäische Gemeinschaft: Eine wechselhafte Geschichte zwischen Annäherung und Distanzierung 183
4Methodisches Vorgehen 185
5Ergebnisse 190
5.1Quantität der Berichterstattung 190
5.2Heterogenität der Europa-Konstruktionen 193
6Fazit 201
Literatur 203
Global 24/7 News: Die Welt durch die Brille globaler TV-Nachrichtensender 208
Zusammenfassung 208
1Einleitung 209
2Diskursive Formationen in globalen 24/7-TV-Nachrichten 212
2.1Hegemoniale Medien und Contra-Flow 212
2.2Empirische Erkenntnisse 214
2.3Auf dem Weg zu einer Foucault‘schen Mediendiskursanalyse 217
3Untersuchungsdesign 218
4Ergebnisse 221
4.1Globale 24/7-TV-Nachrichtenlogik 221
4.2Politische Färbung und Eigentumsstrukturen 223
4.3Dominante vs. antihegemoniale Medien 225
4.4Westliche vs. östliche Journalismuskultur 227
5Fazit 229
Literatur 231
Mediale Konstruktionen von Fleisch. Überlegungen zur Analyse komplexer Ernährungsdiskurse 234
Zusammenfassung 234
1Problemaufriss 235
1.1Fleisch als Vermittler sozialer Identitäten 235
1.2Forschungsstand zu Fleisch als Gegenstand öffentlicher Diskurse 238
2Forschungsdesign 240
2.1Theoretisch-methodologische Annahmen 240
2.2Methodisches Vorgehen 242
3Ebenen der Argumentation über Fleisch 244
3.1Individuelle und kollektive Argumentationsmuster 245
3.2Argumentationsmuster in Bezug auf die Spezies Mensch 248
4Ausblick 252
Literatur 255
Teil III Erweiterung diskursanalytischer Verfahren 260
Von der Diskurs- zur Dispositivanalyse. Chancen und Herausforderungen für die Kommunikationswissenschaft 261
Zusammenfassung 261
1Einleitung: Der Dispositivbegriff in der Medien- und Kommunikationswissenschaft 262
2Was ist ein Dispositiv? 264
3Von der Journalismusdiskurs- zur Dispositivforschung 269
4Das Dispositiv des Journalismus 271
5Fazit 277
Literatur 279
Die gesichtslose Macht und die bedrohte Mitte. Leitmedien, nationalistische Ideologie und Alltagsverstand in der Perspektive der Interdiskurstheorie 283
Zusammenfassung 283
1Einleitung 284
2Interdiskurstheorie 286
3Ökonomie zwischen mediopolitischem Diskurs und nationalistischem Interdiskurs 290
3.1Finanzmärkte als gesichtslose Macht 291
3.2Bedrohte Mitte 297
4Befunde zum Alltagsverstand 300
5Gesellschaftstheoretische Einordnung 304
Literatur 308
Zur kommunikationswissenschaftlichen Analyse von Online-Diskursen: Konzeption, Adaption und Grenzziehung transmedialer Diskurskaskaden 311
Zusammenfassung 311
1Einleitung: Diskursforschung in der Kommunikationswissenschaft 312
2Online-Diskursanalyse zu Kommunikationsfreiheit im Netz 316
2.1Konzeption und gegenstandsbezogene Anpassung der Diskursanalyse 317
2.2Erläuterungen zu den Arbeitsschritten und konzeptionellen Entscheidungen 319
2.3Online-Diskursanalyse als diskurssemantische Analyse von Argumentationsmustern und Topoi 321
2.4Zentrale Ergebnisse, Grenzen und Weiterentwicklung der Vorgehensweise 323
3Adaption diskursanalytischer Verfahrensweisen 325
4Online-Diskurse als konvergierende „Diskurskaskaden“ 327
5Fazit: „Diskurskaskaden“ als Analyserahmen für die Untersuchung multimodaler Online-Diskurse 330
Literatur 331
„Zeig PISA die Faust“. Diskursive Wirklichkeitskonstruktion in Fack Ju Göhte 335
Zusammenfassung 335
1Einleitung 336
2Filme als Diskurse bzw. Träger von Wissen 339
3Untersuchungsdesign und Forschungsmaterial 342
4Ergebnisse 343
5Fazit 352
Literatur 354
Diskursanalyse im Museum. Ein Verfahren zur Untersuchung mehrdimensionaler und multimodaler Wissensproduktionen 358
Zusammenfassung 358
1Einleitung 359
2Museen als Orte öffentlicher Kommunikation und diskursiver Aushandlungen 360
3Übertragung diskursanalytischer Verfahren auf Museum und Ausstellung 363
4Das Vorgehen: Mehrebenenanalyse und Leitmotivuntersuchungen 365
4.1Multimodale Mehrebenenanalyse 366
4.2Leitmotivuntersuchungen 371
5Fazit 374
Literatur 376

Erscheint lt. Verlag 21.5.2019
Zusatzinfo XII, 374 S. 33 Abb., 6 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Sozialwissenschaften Soziologie Empirische Sozialforschung
Schlagworte Diskursanalytische Verfahren • Diskurstheoretische Positionen • Multimodalität • Onlinediskurse • Qualitative Medienforschung • Sozialwissenschaftliche Medienforschung
ISBN-10 3-658-25186-7 / 3658251867
ISBN-13 978-3-658-25186-4 / 9783658251864
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