Der hermetische Bund teilt mit: Sonderausgabe Nr. IX -  Johannes H. von Hohenstätten

Der hermetische Bund teilt mit: Sonderausgabe Nr. IX (eBook)

Wilhelm 'Rah Omir' Quintscher
eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
136 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7412-0182-0 (ISBN)
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Diese Sonderausgabe über Wilhelm Quintscher beinhaltet neben einer vollständigen Biografie ein Original aus seinen Händen, das er im Jahre 1943 schrieb, weil er nach langen Diskussionen mit Franz Bardon endlich einsah, dass es ohne seelische Wandlung und Vergöttlichung keinen Fortschritt in der magisch-mystischen Entwicklung gibt. Dieses Werk war sozusagen eine Kehrtwende zu seiner bis dato existierenden Philosophie 'Schlag solange auf das Böse ein, bis es Licht blutet!'

Der Autor war Schüler und Freund von Anion und Ariane, welche ihn beide auf dem 'Weg zum wahren Adepten' von Franz Bardon meisterlich weiterhalfen. Die beiden Meister gaben ihm den Auftrag, sein Wissen und seine Erfahrungen niederzuschreiben um sie so der Öffentlichkeit preiszugeben.

Das Grundlagenbuch der natürlich-mystischen Weltanschauung Wilhelm Quintscher


Einführung:

Als ich vor Jahren Teile der Ateschgalehre veröffentlichte, ahnte ich noch nicht, dass ich bereits nach etlichen Jahren gezwungen sein würde, eine grundlegende Gestaltung meiner, der von mir gelehrten religiösen Weltanschauung, Gliederung der Idee in Grundsätze vorzunehmen. Missverständnisse und Unverständliches gab es zu beseitigen. Daher soll nun dieses Werk dazu dienen, endgültig das Grundlagenbuch der natürlichmystischen Weltanschauung zu sein.

Wer sich tiefer mit unserem Wissen befasst, muss auch selbst damit fertig werden. Wir werben um niemanden, noch fordern wir jemanden auf, sich zu unserer Lehre zu bekennen.

Der Hauptgrundsatz lautet:

„Glaube nichts, als nur das, von dem du dich selbst überzeugt hast!

Als zweites gelten die Sätze der „Alt-Lehren-Regeln“:

Die Regeln:

  1. Den Lehren der Wissenden und Lehrer (aller Religionen und Weltanschauungen) lauschen und deren Schriften und Werke lesen!
  2. Sich aus denselben eine Lehre auserwählen und (alle) anderen als (für sich) zwecklos verwerfen.
  3. Sich mit bescheidenen Lebensverhältnissen begnügen, sich demütig verhalten; nie sich vordrängen, noch zu den „Großen dieser Welt“ gehören wollen. – Hinter dieser unscheinbaren, unbedeutenden Außenseite jedoch den Geist, den eigenen Ichgedanken zu den höchsten Höhen erheben, weit über allen weltlichen Glanz und Ruhm schweben!
  4. Gleichgültig gegen alles sein! Gleich dem Hund sich von dem nähren, was die Gelegenheit bietet. Keine Auswahl unter den dargebotenen Dingen treffen! Alles nehmen, wie es kommt; Reichtum wie Armut, Lob und Verachtung. Nicht zu unterscheiden zwischen Tugend und Laster, Ruhm und Schande, Gut und Böse! Sich weder betrüben noch Reue empfinden oder Bedauern fühlen, was man immer auch getan haben mag und ebenso wenig Freude und Stolz über irgendetwas zeigen!
  5. Ohne Erregung, freien Geistes, den Streit, die Meinung und die vielgestaltete Tätigkeit der Menschen betrachten. Denken: So ist eben die Natur der Dinge, so sind die verschiedenen Persönlichkeiten einmal beschaffen. Die Welt stets so sehen, gleich wie ein Mensch vom höchsten Berggipfel aus auf die Täler und niederen Hügel unter sich herabschaut!
  6. Tiefste Verschwiegenheit über:
    1. alle magischen Handlungen;
    2. alle Versenkungen (Betrachtungen);
    3. alle mystischen Denkübungen;
    4. die eigenen philosophischen Ansichten;
    5. die eigenen religiösen Ansichten.
  7. Sich so schulen und geistig fortbilden, dass man möglichst jede Ursache meidet, noch welche schafft, deren Auswirkung man nicht zu neutralisieren vermag. Stets so leben, um das Gute (Edle) in allen Erscheinungsformen zu pflegen und zu fördern.

    (ACHTUNG! Schreibe jetzt den vom Vater (Wilhelm Quintscher) gestrichenen 7. Absatz.)

  8. Nur der „geistige Berater“ (das ist der Lehrer oder der Verkünder dieses geistigen Wissens) hat das Recht, sich in diese Angelegenheiten und Ansichten zu mischen. Außer diesen aber hat und kann Niemand Aufschluss und Rechenschaft fordern oder verlangen!

Erster Hauptgrundsatz:

Ursache: Alles ist Geist und alles ist aus Geist entstanden!

Erscheinung: Das Natürliche (Materielle) ist aus dem Mystischen entstanden und mit einander verbunden. Das Mystische war eher als das Natürliche. Beides ist jedoch überall vorhanden.

Wirkung: Das Mystische erfüllt und durchsetzt das Natürliche und nimmt alle Formen wieder in sich auf.

Was ist Geist: Geist ist die allumfassende Kraft, vielgestaltet sichtbar und unsichtbar in allen Lebensarten, Wesen, Formen, Dingen, Erscheinungen, Welten und Weltsystemen.

Geist ist Energie, Lebensstrom, Triebkraft, Fluidum, unverhüllt und verhüllt, flüchtig, luftig, stofflich, flüssig, materiell, feinstofflich, grobstofflich.

Geist ist Ur-Sein, Ur-Leben, Gestalter, Erhalter, Kreislauf, Vollender, Gesetzgeber und Gesetz der Wandlungen.

Geist ist Leben. Das Schaffen und Gestaltende im Dasein. Klein und beengt im Kleinen. Groß und ausgedehnt in Großen. Gewaltig und unfassbar im

Unendlichen. Begriff des Begrifflosen . . .

Aufzeichnung bricht ab.

*

Mein lieber Freund!

Vom 1. 6. 41

Du willst ein klares Bild der natürlich-mystischen Weltanschauung haben, welche ich „Wissenschaft des Geistes“ oder die „Altlehren“ benenne und ich will versuchen, dir es zu schaffen. Was ist nun „Wissenschaft des Geistes“? – Das Wissen des Geistes, des Geistigen als Ursache, Erscheinung und Wirkung im Unstofflichen und Stofflichen, im Unirdischen und Irdischen, in der Idee und Gestaltung. Somit gib es nur ein Dogma: „Alles ist Geist und aus Geist entstanden!“ Diese Dogma ist Lehrsatz und Begriff zugleich und lässt keine andere Deutung zu.

Was ist nun Geist? – „Geist“ ist die allumfassende Kraft, unsichtbar wirkend, doch sichtbar werdend in allen Lebensarten, Wesen, Formen, Dingen, Erscheinungen, Welten und Weltsystemen. „Geist“ ist Energie, Allstrom, Triebkraft, Fluidum, verhüllt den Verhüllten, flüchtig, luftig, stofflich, flüssig, feurig, feinstofflich, grobstofflich, seelisch (astral), mental, materiell in Wirkung und Erscheinung. „Geist“ ist Ur-Sein, Ur-Leben, Ur-Gedanken, Gestalter, Erhalter, Kreislauf, Vollender, Gesetzgeber und Gesetz der Wandlungen. „Geist“ ist Leben in jeder Art und Form. Das Schaffende, Gestaltende im Dasein. Klein und beengt im Kleinen. Groß und ausgedehnt im Großen. Gewaltig und unfassbar im Unendlichen. Der Begriff des Begrifflosen im Unendlichen, der Unendlichkeit. Das alles ist „Geist“!

Ursache: Ausgehend von der Unendlichkeit entstanden die Ewigkeiten, die Zeitläufe, die Zeiten, die Weltsysteme, die Welten, die Wesen, die Körper, die Formen, die Dinge. Aus der Ursache entstand die Erscheinung, welche die Wirkung als Folge hat. Das ist in jeder Erscheinung die Ursache der Wirkung und diese wiederum birgt in sich neue Ursachen der Gestaltungen. Jede Umhüllung des Urprinzipes bringt neue Erscheinungen hervor, die den Wirkungen unterliegen und sie hervorrufen. Daraus entwickelt sich der Kreislauf allen Geschehens in seiner Vielgestaltigkeit. Unaufhaltsam in seiner Entwicklung bedingt er die Wandlungen. Das Größere bestimmt das Kleinere oder das Kleinere füllt das Größere infolge seiner Vielgestaltigkeit aus.

Der Kreislauf aller Gestaltung ist das Gesetz der Teilung zur Umwandlung und der darauffolgenden Sammlung durch die Umwandlung. Was die Menschen „Karma und Schicksal“ nennen, ist nichts anderes das Gesetz der Wandlungen, eben der Kreislauf. Jede Umhüllung oder Verstofflichung schwächt, beengt oder behindert die innewohnende Kraft, so lange, bis dass die Kraft durch das Gesetz der Wandlungen wieder der Umhüllung ledig wird. Diese Beengung kann bis zum Gegensatz des Ursprünglichen führen. Das Gute zum Bösen, der Tag zur Nacht sich gestalten. Das Gesetz der Wandlungen bedingt jedoch das (allmähliche) Lösen der Verhüllungen bis zur ursprünglichen Reinheit. Da wir Menschen weder die „allumfassende Kraft“ noch deren Sitz, die Unendlichkeit, kennen, nicht erfassen, noch jemals zu begreifen vermögen, haben wie uns Hilfsmittel geschaffen, die Begriffe. Dieser Begriffe bedienen wir uns, um uns das Unbegreifliche begreiflich zu machen. So nennen wir das Höchste: „Gott“! Damit bringen wir die „allumfassende Kraft“ in eine Umhüllung, deren Äußeres Person wird, wenigstens für uns. „Gott ist Geist und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten!“ – „Gott“ ist der Inbegriff alles Guten (Edlen), ohne Ausnahme, aller Kraft, aller Stärke, alles Schönem, alles Reinen, aller Macht, alles Lichtes, aller Wandlungen.

Wir stellen uns „Gott“ so vor, wie wir es verstehen, wie wir ihn haben möchten, wie wir ihn wünschen. Denn er ist unser „Gott“. Damit haben wir uns das Gesichtsfeld begrenzt und außerhalb unserer Vorstellung existiert nichts nicht. Unser „Gott“ ist umso mächtiger, je mehr wir an ihn glauben und von ihm glauben, dass er der Allmächtige ist und bleibt. Dem Gesetz der Wandlungen bleiben wir trotzdem unterworfen und nichts hält dieses auf. Die Umwandlung kann sich wohl verzögern, aber aufgehoben wird sie nicht. Dann wird es sich herausstellen, was Wahrheit und was Täuschung gewesen ist.

Als zweiten Begriff nennen wir Menschen das „Ich“, unser „Ich“, das in uns wohnt und wirkt, die Funktionen der Sinne und des Körpers hervorruft, belebt und leitet. Damit haben wir den „Ichgedanken“, jenen durch mentale, astrale und stoffliche Umhüllungen eingeengten von der „Allumfassenden Kraft“ ausgegangenen Kraftfunken, den ins Materielle hineingeborenen „Gedanken Gottes“. Mag die Kraft des Funken noch so klein durch die Umhüllung sein, stets ist die Ursache zu Wirkungen und Gestaltungen im Unstofflichen und Stofflichen je nach der Art der eigenen Vorstellungen. Die innewohnende Kraft des „Geistes“ ist die Ursache zum mentalen Gestalten, gedanklichen Zeugungen, sowie magnetischen Fluides oder Ausstrahlung, als auch zu irdischen Handlungen.

Sie wirkt umso stärker, je plastischer die Vorstellung der gedanklichen Idee gestaltet wird. Sei es nun im oder zum Guten oder im (zum) Bösen. Je materieller der Mensch selbst ist, denkt und handelt, umso geringer wird seine magnetische Ausstrahlung, umso stärker wird sich das Gesetz der Wandlungen an ihm auswirken.

Damit kommen wir zum nächsten Begriff: Himmel und Hölle. Die Ursache hierfür liegt in der Erziehung, in der religiösen Anschauung, in dem Mangel an...

Erscheint lt. Verlag 3.5.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Geisteswissenschaften
ISBN-10 3-7412-0182-0 / 3741201820
ISBN-13 978-3-7412-0182-0 / 9783741201820
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