Die All-you-can-eat-Diät (eBook)
176 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-3752-4 (ISBN)
Marion Grillparzer ist Diplom-Ökotrophologin und ausgebildete Journalistin. Bei GU sind schon zahlreiche Bestseller aus ihrer Feder mit den Schwerpunkten Ernährung und Gesundheit erschienen. Sie lebt als freie Journalistin in München und auf Mallorca und schrieb viele Jahre lang für die BUNTE und andere Magazine.
Marion Grillparzer ist Diplom-Ökotrophologin und ausgebildete Journalistin. Bei GU sind schon zahlreiche Bestseller aus ihrer Feder mit den Schwerpunkten Ernährung und Gesundheit erschienen. Sie lebt als freie Journalistin in München und auf Mallorca und schrieb viele Jahre lang für die BUNTE und andere Magazine.
Das bringt Ihnen All-you-can-eat
Geniesser-Knowhow
All you can eat – das heißt: für immer schlank
Naturgesetze des Schlankseins
Rein in die neue Jeans: Die All-you-can-eat-Küche
Kleiner Wegweiser durchs Schlaraffenland
Die Top Ten der Superfood-Inhaltsstoffe
Dank
Wichtiger Hinweis
Impressum
Naturgesetze des Schlankseins
Man muss essen, um abzunehmen. Nur: Uns merkwürdigen Gesellen fällt es leichter zu hungern. Aber Hungern macht dick, denn da geht ja der Genuss flöten, der am All-you-can-eat-Buffet eine große Rolle spielt. Genauso wie Supertricks: Sie lesen, wie uns Darmbakterien schlank machen – wenn sie Eiweiß bekommen. Wie grüne Smoothies Zufriedenheit in jede Körperzelle schicken, wie die gesündeste Schoko der Welt aussieht und welches Superfood die Fettverbrennung in Gang hält.
35 Biochemische Schlank-Gesetze
Gestern war eine Klientin zur zweiten Bodycomposition-Messung da. Da guck ich mit dem Leichtstrommessgerät nach, wie gut der Körper ernährt ist, wie jung und fit seine Zellen sind. Beleibte Menschen haben oft sehr verhungerte Zellen.
Bei der ersten Messung sahen die Zellen der Dame ein wenig verhungert aus. Das Verhältnis von der Körperzellenmasse zur Fettmasse war ungünstig, ebenso der Wert für das extrazelluläre Wasser (Ödeme). Fazit: kaum Muskeln, zu viel Fett, viel Gewebewasser, das aufgedunsen aussehen lässt.
Gestern, einen Monat später, sah das schon anders aus. Die Zellen waren viel besser ernährt, das Verhältnis von Fett zu Muskeln hatte sich verbessert, das extrazelluläre Wasser war weniger geworden.
Und: Sie hatte weit mehr Zellaktivität, also jüngere Zellen – einen verbesserten Phasenwinkel nennt man das. In vier Wochen hat sich der Körper dieser Dame um ein paar Jahre verjüngt. Und verschlankt.
Was hat sie gemacht? Da sie ungern Fleisch isst und Milch nicht verträgt, hatte sie viel zu wenig Eiweiß auf dem Teller. Ich gab ihr eine All-you-can-eat-Liste – und eine kleine Verbotsliste: keine Softdrinks, kein Weizen, kein Fertigprodukt mit Zucker. Dazu ein Erbseneiweißpulver mit vielen Basenbildnern und ein Granulat mit B-Vitaminen. Dazu einen Trunk mit Bitterstoffen. Alles zum Auffüllen der leeren Tanks, als 1-Monats-Kur.
Gestern hat sie gesagt: »Sie kriegen Blumen von mir. Seit zwei Jahren hatte ich Schmerzen im Knie. Keiner hat was gefunden, nicht mal im MRT. Das ist weg.« Erstaunlich, was der Körper alles reparieren kann, wenn man ihm die richtigen Stoffe liefert.
Tag für Tag gut versorgt
Essen und Trinken liefern Energie für den Tag und Baustoffe für Muskeln, Haut, Herz, Immunsystem, Hormone, Nerven, Blut, Gehirn … Jeder Nährstoff hat viele Funktionen im Körper. Fehlt nur einer, stagniert das Rad des Lebens: unser Stoffwechsel.
Essenzielle Fettsäuren aus Fisch oder Leinsamen wandern ins Gehirn, das besteht zu 60 Prozent aus Fett. Dort halten sie uns fröhlich, lassen uns denken. Eiweißbausteine aus dem Putenschnitzel bauen wir ins Immunsystem, in die Muskeln, die Haut ein. Das Vitamin A der Möhre lässt uns nachts gut sehen. Selen aus der Kokosnuss sorgt dafür, dass die Schilddrüse ihre Aktivhormone bildet.
Abwechslung und Natur halten also gesund, fröhlich und jung. Gewohnheiten, Fertigprodukte – und auch Hungern – führen zu Mangelerscheinungen.
Übergewichtige nehmen täglich etwa 1200 Gramm Nahrung auf, um satt zu werden. Nun werden wir das so gestalten, dass man sogar doppelt so viel essen darf – und trotzdem abnimmt. Indem man die biochemischen Gesetze des Körpers beachtet.
1. Man muss essen, um abzunehmen
Nadja hat nach ihrer Modifastimodi-Pülverchen-Kur 5 Kilo abgenommen und danach 11 Kilo zugelegt. Ralf hat stoffwechselbalancierend 12 Kilo abgenommen. 15 wieder zu. Helga war bei den Gewichtsguckern und hat vor allem gerne die Fettpunkte eingespart. 3 Kilo weg. 5 Kilo wieder drauf.
Martina hat 3 Monate NoCarb gemacht. Sieht heute aus wie vorher. Kurzfristig verliert man kohlenhydratfrei schon am meisten Gewicht, allerdings erhöht das den Spiegel unseres Stresshormons Cortisol – führt zu Insulinresistenz, zu Diabetes, wieder zu Übergewicht und auch zu Herzinfarkt. In jedem Fall gilt: Strenge Diät, Pülverchen statt gutes Essen, Weglassen von einem Nährstoff – das ist für den Körper nix anderes als Hungern. Und Hungern aktiviert ein uraltes genetisches Programm: Fehlt ein Nährstoff, schraubt der Körper den Stoffwechsel runter. Auf Energiesparen. Auf Trägewerden. Der Körper verbraucht weniger Energie. Und er ärgert uns. Schickt uns ständig zum Kühlschrank.
Das ist aber noch nicht alles: Weil wir falsch diäten, nagen unsere Enzyme die Muskeln an, damit Aminosäuren (Eiweißbausteine) für den Grundstoffwechsel da sind. Jedes Kilo weniger Muskulatur verbrennt aber 100 kcal weniger pro Tag. Macht im Jahr vier Kilo Fett mehr. Pro Kilo Muskeln weniger – vier Kilo Fett mehr!
All-you-can-eat-Faktor: Ab jetzt keine Hungerdiät mehr, keine Diät, die auf einen Nährstoff verzichtet. »Futter die Hälfte« okay, aber: die richtige Hälfte weglassen! Also schnelle Kohlenhydrate und tierisch arg Fettes. Ansonsten muss alles auf dem Teller liegen. Dreimal am Tag.
2. Magen voll, zufriedenes Hirn
Nichts macht uns satter als ein voller Bauch. Den größten Sättigungsreiz, den wir kennen, den induziert der gedehnte Magen. Voll = satt. Freilich kommt es noch auf den Inhalt an, wie lange man satt ist und ob das dick macht und träge oder schlank und fröhlich. Wir wollen natürlich Letzteres. Wir müssen darauf achten, dass die Füllung gut ist. Sprich, pro Kalorie viele wertvolle Stoffe liefert, viel Eiweiß, viel an essenziellen Fettsäuren, viele Biostoffe der Pflanze. Man müsste gucken, dass man mit einer ausgeklügelten Mahlzeit den Magen füllt. Zwei Päckchen Butter füllen nur den halben Magen – mit 4500 kcal. Das kann man besser. Mit Gemüseeintopf: Magen voll mit 200 kcal. 100 g Feldsalat: Magen voll mit 20 kcal. Freilich – das hält nicht lange an. Darum muss man noch ein paar Zufriedenheitsbotenstoffe und Länger-satt-Macher dazustellen. Die liefern außerdem weitere lebenswichtige Nährstoffe: Nüsse, Olivenöl, Quark, Fisch, Geflügel, Früchte, Vitalstoffe, Eiweißbausteine, Omega-3 … Idealerweise verpackt in etwas, das wir gerne essen. Das macht glücklich.
All-you-can-eat-Faktor: Der Großteil des Füllstoffes hat weniger als 1 kcal pro Gramm – und er liefert all das, was der Körper in der Regel an Vitalstoffen braucht. Man glaubt es kaum, aber die Auswahl ist groß! Siehe unsere Beispiel-Tabelle auf der nächsten Seite.
XXL-KNOWHOW
ALL YOU CAN EAT AUCH ABENDS?
Zwischen 1 und 3 Uhr nachts ist die Leber am aktivsten. Sie verteilt das, was wir verdaut haben, im ganzen Organismus, schickt es immer da hin, wo es gerade gebraucht wird. Bis dahin sollten wir auch verdaut haben. Das heißt: Einen Gänsebraten, Pommes frites, Fettes sollte man nach 18 Uhr nicht mehr essen, das liegt acht Stunden lang im Magen. Auch Hülsenfrüchte und Pilze verweilen länger als sechs Stunden im Magen. Mit etwas Leichtem, wie Fisch, Geflügel, Gemüse, Reis, Salat, Joghurt, ist der Magen in zwei bis vier Stunden fertig. Das kann man auch um 20 Uhr noch essen.
All-you-can-eat-Buffet 1
Gesunde Lebensmittel unter 1 Kalorie pro Gramm |
Gemüse Algen Artischocke Aubergine Bärlauch Blumenkohl Borretsch Brokkoli Brennnessel Brunnenkresse Chicorée Chili Chinakohl Eisbergsalat Endiviensalat Feldsalat Fenchel Gurke Ingwerwurzel Kapern Karotten Kohlrabi Kopfsalat Lauch Löwenzahnblätter Mangold Meerrettich Okraschoten Pak Choi Paprika Pastinake Petersilienwurzel Portulak Postelein Radicchio Radieschen Rettich Rhabarber Rosenkohl | Rotkohl Rucola Sauerampfer Sauerkraut Sellerie Spargel Spinat Tomate Topinambur Weiße Rübe Weißkohl Wirsing Zucchini Zwiebel Tiefkühlgemüse ohne Zusätze Asia... |
Erscheint lt. Verlag | 14.12.2013 |
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Reihe/Serie | GU Einzeltitel Gesunde Ernährung |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Essen / Trinken |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Ernährung / Diät / Fasten | |
Schlagworte | Abnehmen • abnehmen am bauch • Diät • Diätratgeber • Fatburner • GLYX • GU • Kochbuch • Ratgeber • ratgeber abnehmen • ratgeber diät • Rezepte • Schlanke Küche • schnell |
ISBN-10 | 3-8338-3752-7 / 3833837527 |
ISBN-13 | 978-3-8338-3752-4 / 9783833837524 |
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