Weil es sagbar ist
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-017019-4 (ISBN)
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Carolin Emcke bereist seit Jahren von Krieg und Gewalt versehrte Länder. Immer wieder wird sie gebeten, die schrecklichen Erlebnisse der Menschen aufzuschreiben.
Gibt es dabei Grenzen des Verstehens? Schwellen des Sagbaren? Welche Bedingungen muss eine Gesellschaft schaffen, damit die Opfer von Gewalt über das Erlittene sprechen können?
Diesen Fragen stellt sich Carolin Emcke mit ihren Essays in der Überzeugung, dass es nicht nur möglich, sondern nötig ist, vom Leid anderer zu erzählen - für die Opfer von Gewalt ebenso wie für die Gemeinschaft, in der wir leben wollen. Sie argumentiert gegen das „Unbeschreibliche“ und für das Ethos der Empathie und des Erzählens.
Der Band enthält außer dem eigens für diesen Band verfassten Essay "Weil es sagbar ist: Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit" auch folgende schon einmal veröffentlichten Texte:
- "Anatomie der Folter", erschienen in: Le Monde Diplomatique 12. August 2005
- "Das Leid der Anderen", erschienen in: DIE ZEIT, 17. Dezember 2008
- "Liberaler Rassismus", erschienen in: DIE ZEIT, 25. Februar 2010
- "Der verdoppelte Hass der modernen Islamfeindlichkeit", erschienen in: "Deutsche Zustände - Bd.9", hrsg. von Wilhelm Heitmeyer, Berlin 2011
- "Heimat - das Heimatland der Phantasie", Vortrag auf einer Tagung von Bündnis 90/Die Grünen am 22. Juni 2009
- "Über das Reisen 1 - 3", drei Essays für das Nachtstudio des Bayerischen Rundfunk
Carolin Emcke, geboren 1967, studierte Philosophie an der London School of Economics, in Frankfurt am Main und Harvard. Promotion über den Begriff »kollektiver Identitäten«. Seit 1998 bereist Carolin Emcke weltweit Krisengebiete, u.a. Kosovo, Afghanistan, Gaza, Irak. 2003?/?2004 Visiting Lecturer für Politische Theorie an der Yale University mit Seminaren über »Theorien der Gewalt« und »Zeugenschaft von Kriegsverbrechen«. Seit 2007 freie Publizistin, v. a. für die »Zeit«. Bei S.Fischer erschienen ›Von den Kriegen. Briefe an Freunde‹, ›Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF‹ sowie ›Wie wir begehren‹. Carolin Emcke wurde mit dem Preis »Das politische Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung sowie dem Förderpreis des Ernst- Bloch-Preises ausgezeichnet, 2008 mit dem Theodor-Wolff-Preis, 2010 mit dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, mit dem Deutschen Reporterpreis und als »Journalistin des Jahres«, 2012 mit dem Journalistenpreis für Kinderrechte.
ein scharfsinniges und eindrucksvolles Plädoyer für die Kraft des Erzählens Frieder Wolfsberger Gehirn & Geist 20140404
»Carolin Emcke (…) arbeitet mit einer gedanklichen und sprachlichen Präzision, die ihresgleichen sucht, und einem intellektuellen Mut, der bewundernswert ist.« Heribert Prantl
Erscheint lt. Verlag | 8.10.2013 |
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Reihe/Serie | Sachbuch (allgemein) |
Verlagsort | Frankfurt am Main |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 343 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Essays / Feuilleton | |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft | |
Schlagworte | Abu Ghraib • Anna Achmatowa • Dori Laub • Essay • Folter • Gerechtigkeit • Gewalt • Gewalterfahrung • Giorgio Agamben • Haiti • Hass • Heimat • Irak • Islamfeindlichkeit • Jean Améry • Journalismus • Krieg • Liberaler Rassismus • Lieberaler Rassismus • Martha Frederick • Mitleid • Primo Levi • Rassismus • Reisen • Sachbuch • Zeitzeuge • Zeugenschaft |
ISBN-10 | 3-10-017019-9 / 3100170199 |
ISBN-13 | 978-3-10-017019-4 / 9783100170194 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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