Salzburg & Salzkammergut Reiseführer Michael Müller Verlag -  Barbara Reiter,  Michael Wistuba

Salzburg & Salzkammergut Reiseführer Michael Müller Verlag (eBook)

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
336 Seiten
Michael Müller Verlag
978-3-96685-375-0 (ISBN)
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Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Die aus Österreich stammenden Autoren Barbara Reiter und Michael Wistuba haben an die Mozartstadt Salzburg und das Salzkammergut ihr Herz verloren. Es sind 'Sehnsuchtsorte und Glücksplätze', wie sie im Vorwort schreiben. Die Leidenschaft für diese Region Österreichs teilen die beiden mit Ihnen in unserem Reiseführer in der sechsten Auflage auf 336 Seiten mit 198 Farbfotos. 16 Wanderungen samt 13 GPS-Tracks erschließen Ihnen den Zauber der Region 'Salzburger Land'. Ob lange geplanter Urlaub oder spontane Last-Minute-Reise: Dank 48 Übersichtsplänen und Karten inklusive Übersichtskarten, etwa von Restaurants und Hotels im Zentrum der Mozartstadt, in St. Wolfgang oder Bad Ischl, sind Sie auf Ihrer Reise durch Stadt und Land so gut orientiert wie die Einheimischen. Alles vor Ort akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Betriebe und Angebote, die ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaften, sind kenntlich gemacht. Vertrauen Sie den bewährten Geheimtipps von Barbara Reiter und Michael Wistuba zu Unterkünften, Restaurants, Angeboten und Sehenswertem jenseits touristischer Hot-Spots - Sie werden nicht enttäuscht! Zahlreiche Kurz-Essays vermitteln interessantes Hintergrundwissen zu Land, Leuten und Sehenswürdigkeiten. Die 'Salzburger Woche' lobt die aktuelle Ausgabe als einen der besten Reiseführer: 'Zu den detailliertesten Salzburg-Führern zählt das Reisehandbuch 'Salzburg & Salzkammergut' von Barbara Reiter und Michael Wistuba. Mit viel Liebe zum Detail informiert der (...) Band über die Sehenswürdigkeiten und Schönheiten der Region.' Das Salzburger Land und Salzburgs Sehenswürdigkeiten im Überblick Sommer oder Winter, die Region hat in jeder Jahreszeit viel zu bieten: Ob Wellness, Badeurlaub oder Skiurlaub, ob Sie mit Ihrer Familie ausspannen möchten, einen Kurzurlaub vom Alltag genießen oder sich kultur- und geschichtsinteressiert der barocken Pracht der Stadt hingeben möchten - alles Wissenswerte für einen lohnenden Urlaub finden Sie in unserem Reiseführer. Bestaunen Sie das grandiose Barockensemble Schloss Mirabell samt Mirabellgarten. Dazu alles über das von der Salzach durchflossene Salzburg samt Highlights wie der 120 Meter über der Stadt thronenden Festung Hohensalzburg oder der berühmten Getreidegasse mit Mozarts Geburtshaus. Seit 1997 ist Salzburg Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Nicht fehlen dürfen Bad Ischl, Mondsee und Attersee, Fuschlsee und Wolfgangsee, Inneres Salzkammergut, Ausseerland, Traunsee und Hallstätter See, das Almtal - auf 212 Seiten finden Sie detaillierte Ortsbeschreibungen, Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Freizeitaktivitäten, Hotels, Restaurants und mehr. Unser Reiseführer ist informativ wie kaum ein anderer.

Barbara Reiter Jahrgang 1971, geboren in Niederösterreich, studierte Rechts- und Handelswissenschaften in Wien. Nach einem längeren Aufenthalt in der Schweiz, wo das Reisehandbuch 'Genferseeregion' entstand, lebt und arbeitet sie als Reisebuchautorin in Wien und in Braunschweig. Von hier aus recherchiert sie sozusagen vor ihrer Haustüre, in den schönsten Ecken Österreichs, Ungarns und Norddeutschlands. Michael Wistuba Jahrgang 1971, geboren in Niederösterreich. Der promovierte Bauingenieur ist in der Wissenschaft tätig. Nach einem längeren Aufenthalt in der Schweiz, wo er gemeinsam mit Barbara Reiter (s. o.) das Reisehandbuch 'Genferseeregion' schrieb, lebt und arbeitet er in Wien und in Braunschweig.

Stadtgeschichte
Während die Salzburger Stadtberge (Mönchs-, Kapuziner-, Rain- und Hellbrunner Berg) schon in der Jungsteinzeit (5000 v. Chr.) Siedlungsplätze waren, ließen sich erst die Römer ab 15 v. Chr. direkt am Ufer der Salzach nieder. Sie nannten ihre Ansiedlung Iuvavum. Dank der verkehrsgünstigen Lage entwickelte sie sich rasch und wurde 45 n. Chr. zur Stadt erhoben. Sie zählte rund 4000 Einwohner. Mit dem Niedergang der römischen Herrschaft im Alpenraum zogen sich die Bewohner wieder auf die Stadtberge zurück. Im Zuge der Völkerwanderung siedelten sich im 7. Jh. in der einstigen Römerstadt Bajuwaren an. Der bairische Agilolfinger-Herzog Theodo II., der auf dem Mönchsberg eine Burg besaß, berief 696 den Wormser Bischof Rupert, der ihn selbst zum Christentum bekehrt hatte, in das einstige Iuvavum. Rupert gründete am Fuß des Mönchsbergs die Stiftskirche St. Peter und etwas oberhalb das Frauenkloster Nonnberg. 739 wird der Ort Bischofssitz. Dessen wirtschaftliches Fundament waren die vom Herzog gewährten Anteile an der florierenden Saline von Reichenhall, weshalb Rupert häufig mit einem Salzfass dargestellt wird. Der Salzhandel schlug sich auch im neuen Namen „Salzburg“ nieder, der 755 erstmals offiziell erwähnt wird. 770 entstand unter dem iroschottischen Bischof Virgil (745-84) ein erster Dom, in dem am 24. September 774 (heutiger Rupertitag) die aus Worms überführten Gebeine Ruperts beigesetzt wurden. 798 ließ Karl der Große Salzburg zum Erzbistum erheben. 996 erhielt die Stadt das Markt- und Münzrecht.

Die Stadt Salzburg an den Ufern der Salzach

Erzbischof Gebhard begann 1077 mit dem Bau der Festung. Er und auch seine Nachfolger unterstützten im Investiturstreit den Papst und mussten sich daher vor der kaiserlichen Armee schützen. Vergebens, 1167 ging die Stadt Salzburg vermutlich auf Befehl Friedrich Barbarossas in Flammen auf. Bereits 1181 war der Dom größer und schöner wieder aufgebaut. 1190 reaktivierte das Erzbistum den seit der Römerzeit eingestellten Salzabbau am Halleiner Dürrnberg. Mit Hilfe des kostengünstigen neuen Soleverfahrens (→ Kasten) boomte die Wirtschaft des Erzbistums, das sich 1328 aus dem Herzogtum Bayern lösen konnte und ein unabhängiges geistliches Fürstentum im römisch-deutschen Reich wurde.
Das Bürgertum erkämpfte sich im 14./15. Jh. zahlreiche Handelsprivilegien und das Recht zur Wahl einer Stadtregierung, doch Fürsterzbischof Leonhard von Keutschach setzte diesem Freiheitsdrang 1511 ein Ende: Er nahm den Stadtrat gefangen und zwang die Bürger, auf ihre Rechte zu verzichten. Als Symbol der wiederhergestellten Ordnung kann der folgende Ausbau der Festung Hohensalzburg betrachtet werden. An diesem Bollwerk scheiterte schließlich auch der Bauernaufstand von 1525 (→ Kasten). Eine neue Epoche für Salzburg brach 1587 mit Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau an (→ Kasten).
Wolf Dietrichs Bauvorhaben vollendete Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems (1612-19). Nach ihm kam Paris Lodron (1619-53), der 1622 die vom Benediktinerorden finanzierte Salzburger Universität gründete, die bis heute seinen Namen trägt. Der unter Lodron erfolgte massive Ausbau der Stadtbefestigungen und die bereits seit Wolf Dietrich praktizierte Neutralitätspolitik hielten den Dreißigjährigen Krieg von Salzburg fern. Eine erneute Bauoffensive unter den Fürsterzbischöfen Johann Ernst von Thun und Hohenstein (1687-1709) und Franz Anton von Harrach (1709-17) verlieh der Stadt ein hochbarockes Gepräge. Unter Harrachs Nachfolger Leopold von Firmian wurden ab 1732 22.000 Protestanten aus dem gesamten Fürsterzbistum ausgewiesen. Fürsterzbischof Sigismund von Schrattenbach (1753-71) ließ Salzburg 1764 mit Hilfe eines Tunnels durch den Mönchsberg nach Westen erweitern. Letzter souveräner Fürsterzbischof war Hieronymus von Colloredo (1772-1803), ein Vertreter der Aufklärung, reformfreudig wie sein Vorbild Joseph II., ebenso sparsam und unbeliebt beim Volk. Berühmt wurde er ob der Querelen mit seinem Konzertmeister Wolfgang Amadeus Mozart (→ Kasten), der 1756 in Salzburg zur Welt gekommen war. 1800 musste Colloredo fliehen, als die Truppen Napoleons die Stadt besetzten. 1803 wurde Salzburg säkularisiert, d. h. als geistliches Fürstentum aufgelöst und als weltliches Kurfürstentum dem von den Franzosen vertriebenen habsburgischen Großherzog Ferdinand III. von Toskana als Entschädigung zugeschlagen. Ein neuerlicher Einmarsch der Franzosen 1805 zwang Ferdinand zur Flucht. Mit ihm verließ auch der einstige Silberschatz der Erzbischöfe die Stadt. Er kann heute im Palazzo Pitti in Florenz bewundert werden, wohin ihn Ferdinand nach der Wiedererlangung der Toskana im Zuge des Wiener Kongresses 1815 gebracht hatte. Salzburg selbst fiel nach dem Kongress endgültig an das Habsburgerreich. Die einstige Residenzstadt zählte damals nur mehr 12.000 Einwohner, war politisch unbedeutend und wirtschaftlich schwach. Die Bautätigkeit kam zum Erliegen, was viele mittelalterliche Bürgerhäuser vor dem Abriss bewahrte.
1834 gründeten adelige und bürgerliche Lokalpatrioten das Salzburger Landesmuseum. 1841 folgte mit Hilfe von Mozarts Witwe die Gründung eines Mozarteums zur Förderung des Musiklebens. Ab 1860 kam mit der Erhebung Salzburgs zur Landeshauptstadt und dem Anschluss an die Westbahn auch der wirtschaftliche Aufschwung. Neue Hotels entstanden, historische Stadttore wurden abgetragen und die Regulierung der Salzach begradigte die Ufer.
Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1559-1617)
1587 wurde der vom Bodensee stammende Wolf Dietrich von Raitenau mit 28 Jahren Erzbischof von Salzburg. Förderlich für diese Karriere war sicher, dass seine Mutter eine Nichte des seit 1565 regierenden Papstes Pius IV war. Ganz in der Manier eines großen Renaissancefürsten und mit dem wirtschaftlichen Rückhalt des Salzes vom Halleiner Dürrnberg waltete er seines Amtes. Raitenau reformierte Verwaltung und Schulwesen, ließ neue Steuern erheben und berief den Kapuziner- und Augustinerorden für gegenreformatorische Maßnahmen nach Salzburg. Seine größte Bekanntheit erlangte er als Bauherr. Beeindruckt von den Renaissancebauten in Rom, wo er seine Studienjahre verbracht hatte, leitete er die Umgestaltung von Salzburg in eine barocke Fürstenstadt ein. Anstelle von Bürgerhäusern entstanden große Plätze und Straßenzüge, 1595 begann er mit dem Bau einer fürsterzbischöflichen Residenz. „Brennet es, so lasset es brennen“, soll er gesagt haben, als 1598 im alten romanischen Dom ein Feuer ausgebrochen war. Nun konnte er einen neuen Dom in Auftrag geben. Legendär ist sein Verhältnis zur schönen Bürgerstochter Salome Alt, die später von Kaiser Rudolf II. zur Salome von Altenau geadelt wurde. 22 Jahre lang war sie seine Geliebte (oder geheime Ehefrau, wie man munkelte). 15 oder 16 Kinder entsprangen der Beziehung. Als standesgemäße Unterkunft ließ er für sie vor den Stadtmauern Schloss Altenau, das heutige Schloss Mirabell erbauen. Sein prächtiges Mausoleum steht unweit davon im Sebastiansfriedhof. Wolf Dietrichs Leben endete allerdings unrühmlich: 1611 unterlag er Bayern in einem Krieg um Salzhandelsrechte, worauf ihn das Domkapitel stürzte und er 1612 abdanken musste. Sein Nachfolger und Neffe Markus Sittikus von Hohenems hielt ihn fünf Jahre bis zu seinem Tod in der Festung Hohensalzburg gefangen, Salome wurde vertrieben.

Ließ der Erzbischof einst für seine Geliebte bauen: Schloss Mirabell

1920 fanden die ersten Salzburger Festspiele statt, 1926 wurde der Flughafen eröffnet. Nach dem Anschluss an Hitler-Deutschland 1938 wurde Salzburg zur NS-Musterstadt, in der ein Festspielhaus, eine Gauhalle und ein Stadion am Kapuzinerberg entstehen sollten. Die Schlösser Leopoldskron und Kleßheim wurden zu NS-Gästehäusern. Von November 1944 bis Mai 1945 bombardierte die amerikanische Luftwaffe in 15 Angriffen die Stadt, die sich schließlich kampflos ergab. Fast die Hälfte der Stadt (u. a. das Bahnhofsviertel, Mozarts Wohnhaus und Teile des Doms) waren zerstört. Trotzdem fanden im August 1945 bereits wieder Festspiele statt. 1947 wurde Schloss Mirabell zum Amtssitz des Bürgermeisters, 1959 der restaurierte Dom neu eingeweiht und 1962 die 1810 aufgelöste...

Erscheint lt. Verlag 6.6.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Reisen Reiseführer Europa
ISBN-10 3-96685-375-2 / 3966853752
ISBN-13 978-3-96685-375-0 / 9783966853750
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