Wo Österreich am schönsten ist (eBook)
480 Seiten
Polyglott, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag
978-3-8464-0940-4 (ISBN)
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Impressum
Wien
Niederösterreich
Burgenland
Steiermark
Oberösterreich
Salzburg und Salzburger Land
Kärnten
Tirol
Vorarlberg
Wien – pulsierendes Zentrum Mitteleuropas
Wien hat Charisma: Wohl, weil es ein Schmelztiegel an Kulturen, an Kunstwerken verschiedenster Stile und Epochen ist und römische Ausgrabungen, romanische Kirchen, die Hofburg, Ringstraßenpaläste und Jugendstilbauten zu einem harmonischen Ganzen verbindet – die Altstadt (I. Bezirk) ist Unesco-Weltkulturerbe. Wien ist ein Sammelsurium an Sehenswürdigkeiten und eine lebendige Stadt an jedem Fleck. Zu Wien gehört genauso die mittelalterliche Ruprechtskirche wie der gotische Stephansdom, die Stilformen aus 500 Jahren aufweisende Hofburg, die hochbarocken Schlösser Schönbrunn und Belvedere, das Jugendstilgebäude der Secession, die Büroburgen der Uno-City, die weitläufigen Alleen des Praters, die Waldwege des Lainzer Tiergartens, die Badestrände der Donauinsel, die Weinberge und Heurigen von Grinzing, Nußdorf oder Heiligenstadt, die prachtvollen Ringstraßen-Kaffeehäuser, die schicken Lokale von Wiens Hautevolee oder die dunklen Beisln der Außenbezirke. Wien ist seit jeher bekannt für seine Querdenker: den 2013 Oscar-prämierten Michael Haneke, den »Schriftstölla« Thomas Bernhard, den »Schauspüla« und Kabarettisten Helmut Qualtinger, den Komponisten und Sänger Georg Kreisler, um nur einige zu nennen. Sie alle sind oder waren Wien in leidenschaftlicher Zu- und Abneigung verbunden.
I., Innere Stadt; Albertinaplatz/Maysedergasse; Tel. 01/2 45 55, www.wien.info
Arsenal und Heeresgeschichtliches Museum
Der an einen morgenländischen Palast erinnernde Komplex wurde nach der Revolution von 1848 als Kaserne und Waffendepot errichtet. Eines der Gebäude beherbergt heute das sehenswerte Heeresgeschichtliche Museum, das über die Geschichte der österreichischen Armee seit dem frühen 16. Jh. informiert. Ein eigener Raum ist dem Attentat von Sarajewo gewidmet, das den Ersten Weltkrieg auslöste.
III., Innere Stadt; Arsenal 1; Tel. 01/79 56 10, www.hgm.or.at; U-Bahn: Südtiroler Platz
Donauinsel
Wiens Freizeitzentrum während der Sommermonate: Zwischen 1972 und 1988 angelegt, bietet die Insel auf 21,1 km Länge Strände, Radfahr- und Joggingwege und eine rege Lokalszene am Ufer und auf dem Fluss. Das Donauinselfest, das Ende Juni stattfindet, lockt Hunderttausende an.
U-Bahn: Donauinsel
Ankeruhr
Eine in Form einer 10 m langen Brücke zwischen zwei Häuser gebaute Jugendstiluhr (1913, von Franz Matsch): Zwölf Figurenpaare aus der Geschichte Wiens – von Marc Aurel bis Haydn – wandern innerhalb von zwölf Stunden am alten Stadtwappen vorbei. Hier sollte man um zwölf Uhr mittags vorbeischauen: Denn dann paradieren alle Figuren vorbei.
I., Innere Stadt; Hoher Markt 10–11; U-Bahn: Schwedenplatz
Denkmal gegen Krieg und Faschismus
Der österreichische Künstler Alfred Hrdlicka schuf von 1988 bis 1991 diese mehrteilige Plastik aus Stein, Bronze und Marmor: Sie gedenkt der Opfer des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich.
I., Innere Stadt; Helmut-Zilk-Platz; U-Bahn: Karlsplatz/Oper
Johann-Strauß-Denkmal
Die mit Goldfarbe bemalte Bronzefigur des Walzerkönigs ist wohl eines der bekanntesten Wahrzeichen von Wien. Sie steht im Stadtpark neben dem Kursalon.
Stadtpark; U-Bahn: Stadtpark; Straßenbahn: alle Ringstraßenlinien
Haas-Haus
Auf dem prominenten Platz gegenüber dem Stephansdom stand einmal das Einrichtungshaus Philipp Haas & Söhne. Der heutige Bau, in dessen Glasflächen sich der Stephansdom und die umliegenden Bürgerhäuser spiegeln, wurde vom Architekten Hans Hollein 1985 bis 1990 als Geschäfts- und Bürohaus errichtet. Nicht alle fanden diese ungleiche Gegenüberstellung von Sakralbau hier und Konsumtempel dort (Zara hat sich hier niedergelassen) gelungen. Sehenswert ist die Onyx-Bar – und ein Blick von der Dachterrasse mit oder ohne Aperitif bleibt einfach unvergesslich.
I., Innere Stadt; Stephanspl. 12/Stock-im-Eisen-Pl. 4; U-Bahn: Stephansplatz
Kapuzinergruft
Hier wurden zahlreiche Habsburger und Habsburg-Lothringer beigesetzt – von Maria Theresia in ihrem verschnörkelten riesigen Sarkophag bis zu Kaiserin Zita, Österreichs letzter Herrscherin, die 1989 im hohen Alter von 97 Jahren verstarb und deren Sarg stets mit frischen Blumen überhäuft ist, ebenso wie der von Elisabeth, besser bekannt als Sisi. Die sterblichen Überreste von zwölf Kaisern, 16 Kaiserinnen und etwa 100 Erzherzögen fanden in der auch Kaisergruft genannten Stätte ihre letzte Ruhe.
I., Innere Stadt; Neuer Markt/Tegetthoffstraße; Tel. 01/5 12 68 53 88; www.kapuzinergruft.com
Burgtheater
Das frühere Hof- und Nationaltheater, gegründet im Jahr 1776 durch Joseph II., übersiedelte 1888 in das neu errichtete Haus am Ring. Gottfried Semper und Karl Hasenauer konzipierten es im Stil der italienischen Hochrenaissance. Bezaubernd: der neobarocke Zuschauerraum.
I., Innere Stadt; Universitätsring 2; Tel. 01/5 14 44 45 45; www.burgtheater.at
Peterskirche
Eine einst an dieser Stelle errichtete Kirche soll der Legende nach 792 von Karl dem Großen gestiftet worden sein, um den heidnischen Einfluss in der Stadt einzudämmen. Dass Karl es war, darf bezweifelt werden: Sicher ist dagegen, dass die heutige Peterskirche am Standort wesentlich älterer Vorgängerinnen als hochbarockes Schmuckstück Wiens erbaut wurde. Sehenswert im Inneren ist das Kuppelfresko.
I., Innere Stadt; Petersplatz; Tel. 01/5 33 64 33; www.peterskirche.at
Kärntner Straße
Die große Fußgängerzone der City – einst Ausgangspunkt bzw. Schlussstück eines alten Reisewegs zwischen Wien und der Adria, der über Kärnten führte – ist heute die größte Nobel-Shoppingmeile der Stadt – seit einiger Zeit gibt es hier allerdings auch Fastfood und einige nicht ganz so teure Läden. Die Kärntner Straße und ihre Verlängerung, der Graben, sind aber auch Bühne für Straßenmusikanten und Selbstdarsteller – und man findet einige nette Schanigärten: Von diesem Außenbetrieb der Lokale lässt sich das pralle Leben der Innenstadt bequem beobachten.
U-Bahn: Stephansplatz
Ringstraße
Anstelle der ehemaligen Stadtmauer und der davor liegenden Wiesen mit freiem Schussfeld (des »Glacis«) ließ Kaiser Franz Joseph I. von 1857 bis 1865 die Ringstraße anlegen. So entstanden zahlreiche Prunkbauten. Die 4 km lange Straße gilt als Gesamtkunstwerk. Baumeister wie Gottfried Semper, Heinrich Ferstel oder Theophil Hansen schufen antike, gotische und barocke Paläste; aber auch Bauten nach Art der Renaissance und des Jugendstils passen sich schlüssig in das Konzept (C. F. L. Förster) ein. Um sich die Fassaden anzusehen, benutzt man am besten die Ringstraßenlinie 1.
U-Bahn: Rathaus, Schottentor, Schwedenplatz; Straßenbahn: alle Ringstraßenlinien
Hofburg
Hier residierten bis 1918 die Habsburger. Von der ursprünglichen mittelalterlichen »Burg« ist heute nur mehr die Kapelle zu sehen: Und hier finden Messen unter Beteiligung der Wiener Sängerknaben statt. In der Renaissance entstand die Stallburg, mit ihrem Arkadenhof das schönste Renaissancebauwerk Wiens; hier haben die Lipizzaner ihre Stallungen. Die Amalienburg wurde im 17. Jh. durch den Leopoldinischen Trakt mit dem Schweizerhof verbunden; auf der anderen Seite entstanden im frühen 18. Jh. der Reichskanzleitrakt und die Hofbibliothek. Zum Michaelerplatz hin wurde die Winterreitschule angebaut; das Ensemble konnte aber erst 150 Jahre später mit dem Portal und der Michaelerkuppel fertiggestellt werden. Den Abschluss des heute sichtbaren Trakts bildete ab 1900 die Neue Hofburg. Hier sind das Ephesos-Museum und die Musik- und Waffenkammer zu finden sowie das Weltmuseum.
Zugang vom Heldenplatz, Michaelerplatz und Josefsplatz; Kaiserappartements, Silberkammer; I., Innere Stadt; Tel. 01/5 33 75 70; www.hofburg-wien.at; Weltliche und Geistliche Schatzkammer, Tel. 01/52 52 40; www.kaiserliche-schatzkammer.at
Palais Ferstel
Im Palais Ferstel (erbaut von Heinrich von Ferstel in den Jahren 1856 bis 1860 im Stil der italienischen Renaissance) war bis 1877 die Börse untergebracht. Florentinische und venezianische Einflüsse bestimmen diese erste Geschäfts- und Büropassage Wiens, ein Labyrinth dämmeriger Durchgänge, überdachter Höfe und geschwungener Treppenaufgänge. Wer das nötige Kleingeld hat, kann den Großen Ferstelsaal oder die Nebensäle für Cocktails, Konferenzen oder prestigeträchtige Präsentationen mieten. Platz ist jedenfalls für alle da: von 20 bis 735 Personen.
I., Innere Stadt; Strauchgasse 2–4/Freyung 2/Herrengasse 14; Tel. 01/53 33 76 30; www.palaisevents.at
Karl-Marx-Hof
Das soziale Wohnbauprogramm des »roten Wien« schuf zwischen 1919 und 1934 die stolze Zahl von 64.000 Wohnungen. Der ingesamt 1,2 km lange Karl-Marx-Hof ist ein Musterbeispiel aus dieser Ära; er wurde von 1927 bis 1930 nach Plänen des Architekten Karl Ehn errichtet: 1600 Wohnungen sind um mehrere Innenhöfe gruppiert.
XIX., Döbling; Heiligenstädter Str. 82–92/12.-Februar-Platz;...
Erscheint lt. Verlag | 27.9.2022 |
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Reihe/Serie | Reiseinspiration |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Reiseführer ► Europa ► Österreich |
Schlagworte | Abenteuerurlaub • Aktivreisen • Alpenrepublik • Ausflüge • Bregenz • Camping • Dachstein • familienreisen • Familienurlaub • Für die ganze Familie • Geheimtipps • Gesäuse • Großglockner • Großvenediger • Hochkönig • Hohe Tauern • Innsbruck • Klagenfurt • Linz • Natur entdecken • Österreich • Österreichische Seen • Österreich Reiseführer • Ötztaler Alpen • Salzburg • Segeln • Städtereisen • St. Pölten • Urlaub • Urlaubstipps • Villach • Wandern • Wien • Wilder Kaiser |
ISBN-10 | 3-8464-0940-5 / 3846409405 |
ISBN-13 | 978-3-8464-0940-4 / 9783846409404 |
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