TRESCHER Reiseführer Iran
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-396-4 (ISBN)
Der Iran ist ein faszinierendes Reiseziel, das während seiner jahrtausendelangen Geschichte
stets ein Schmelztiegel der Zivilisationen war. Das Land besitzt neben unvergleichlichen Baudenkmälern eine verblüffende landschaftliche Vielfalt mit fruchtbaren Tälern, kargen Hochebenen und hohen Gebirgsketten. Dies alles und vor allem die gastfreundlichen Bewohner des Landes hinterlassen bei jedem Besucher unauslöschliche Eindrücke.
Dieser Reiseführer stellt alle Sehenswürdigkeiten und Landschaften ausführlich vor und bietet eine fundierte Einführung in Geschichte, Kultur und Politik. Detaillierte Informationen zu diesem Trescher-Reiseführer finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Peter Kerber bereiste Iran auf über fünfundvierzig Reisen bis in die abgelegensten Regionen; zusammengerechnet war er achteinhalb Jahre vor Ort. Seine Faszination für das Land entdeckte er bereits mit 14 Jahren durch die Lektüre der Werke Sven Hedins und Alfons Gabriels. Seit 1977, als er das erste Mal im Management eines deutschen Chemiekonzerns in Iran tätig war, befasste er sich intensiv mit Irans Kunstgeschichte und Archäologie. Nach seiner Pensionierung war er als Reiseleiter für Iran-Studiengruppen tätig, die er nicht nur zu den üblichen Sehenswürdigkeiten sondern darüber hinaus nach Qasr-e Shirin, Hasanlu und zu anderen ungewöhnlichen Orten führte. Was ihn während der langjährigen Recherchen und auf den vielen Reisen an archäologischen, kulturellen, architektonischen und auch an landschaftlichen Sehenswürdigkeiten besonders beeindruckte, kann man in seinem Reiseführer nachlesen, der in umfangreichen Informationsteilen auch Möglichkeiten für Begegnungen mit den Einheimischen aufzeigt. Während seiner langjährigen Beschäftigung mit der Kultur und Geschichte Irans waren Peter Kerber unter anderem Archäologen wie Hubertus von Gall und Dr. Dietrich Huff behilflich, die seinerzeit für das Deutsche Archäologische Institut vor Ort waren. Zusätzlich wertete er die wichtigsten Grabungsberichte von britischen, französischen, amerikanischen, deutschen und iranischen Archäologen über einen Zeitraum von 20 Jahren aus. Für das Verständnis der persischen Kunst waren unter anderem die umfangreichen Grundlagenforschungen Arthur Upham Popes von Nutzen. Peter Kerber, geboren 1938, las mit 14 Jahren zum ersten Mal über den Iran in den Werken Sven Hedins (>Zu Land nach IndienDurch Persiens Wüsten<), was bereits früh sein Interesse für dieses Land weckte. Nach dem Wechsel vom Buchhandel in die Exportabteilung eines deutschen Chemiekonzerns hielt er sich viele Jahre als Delegierter in Iran auf. Dabei konnte er nicht nur die kulturellen Sehenswürdigkeiten, sondern auch viele landschaftliche Schönheiten des Landes kennenlernen. Sein Wunsch ist es, dass es ihm gelingt, den Lesern etwas von der Faszination dieses uralten Kulturlandes näher zu bringen. Dieses Buch ist dem großartigen iranischen Reisefotografen Abbas Jafari gewidmet, der seit einer Wildwasser-Kajakfahrt in Nepal im Jahre 2009 verschollen ist. Ohne dessen Begleitung setzt der Autor die ausgedehnten Reisen im Lande fort und findet immer wieder besondere Sehenswürdigkeiten, die im Buch beschrieben und den Lesern zur Wahl gestellt werden. Aktualisierungshinweise und Anregungen für die nächste Ausgabe können dem Autor gerne über kerberp(at)gmx.de mitgeteilt werden.
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort 13
Die schönsten Reiseziele 14
Hinweise zur Benutzung 16
Das Wichtigste in Kürze 18
Routenvorschläge und wichtige Sehenswürdigkeiten 20
LAND UND LEUTE 23
Iran im Überblick 24
Geographie 25
Landschaften 25
Binnengewässer 26
Klima und Reisezeiten 27
Bewässerung 28
Vegetation 30
Die Tierwelt 33
Umweltsituation 38
Geschichte 40
Vorgeschichte 40
Elam 42
Dynastien und wichtige Herrscher 48
Vorachämenidische Reiche 49
Das achämenidische Weltreich 50
Die Seleukiden 52
Das parthische Reich 52
Das sassanidische Reich 52
Die arabische Eroberung 54
Die Abbasiden 55
Die Seldschuken 56
Das ilkhanidische Reich 59
Die Timuriden 60
Die Safawiden 61
Das 18. und 19. Jahrhundert 63
Die Pahlavi-Dynastie 66
Die Revolution von 1979 69
Die Zeit nach Khomeini 72Der Iran heute 75
Zeittafel 76
Der iranische Staat 77
Bevölkerung 77
Staatsform 79
Wirtschaft 82
Religion und Gesellschaft 90
Der Islam 90
Nichtislamische Religionen 97
Bildung und Wissenschaft 99
Gesellschaftliche Lage 99
Verhaltensweisen 102
Kultur und Kunst 103
Architektur 103
Literatur 107
Kunstgewerbe 109
Film 112
Musik 113
Sport 114
Speisen und Getränke 115
STADT UND PROVINZ TEHERAN 119
Moderne Weltstadt Teheran 120
Geschichte der Stadt 120
Orientierung 123
Die Metro 123
Golestan-Palast 125
Rund um den Großen Basar 127
Nationalmuseum 131
Juwelenmuseum 134
Masoudieh-Palast 135
Museen im Park-e Laleh 136
Nördlich des Zentrums 137
Saadabad-Palastanlage 142
Niavaran-Palastanlage 144
Kulturzentren und Theater 144
Das moderne Teheran 146
Stätten religiöser Minderheiten 149
Teheran-Informationen 152
Die Umgebung von Teheran 165
Ausflug zum Tochal 165
Skigebiete 165
Stadtfriedhof Behesht-e Zahra 166
Rey 167
Varamin 171
Damavand-Gebirge 173
Karaj 177
DER NORDEN 179
Stadt und Provinz Qazvin 180
Geschichte der Stadt Qazvin 180
Sehenswürdigkeiten in Qazvin 180
Alamut-Tal 190
Überquerung des Elburz-Höhenkamms 193
Semiran 196
Kharaqan-Grabtürme 197
Von Qazvin nach Süden 198
Ozbaki 198
Stadt und Provinz Zanjan 199
Stadt Zanjan 199
Soltaniye 201
Ausflug nach Westen 204
West-Azerbaijan 206
Bevölkerung 206
Takht-e Soleiman 208
Umgebung von Takht-e Soleiman 212
Bukan und Mahabad 214
Hasanlu 216
Orumiyeh (Urmia) 219
Salmas und Umgebung 224
Khoy 225
Bastam 226
Thaddäuskloster 227
Maku und Bazargan 231
Tabriz und Ost-Azerbaijan 232
Geschichte der Stadt Tabriz 232
Sehenswürdigkeiten in Tabriz 234
Stephanus-Kloster 245
Kandovan 247
Östlicher Orumiyeh (Urmia)-See 247
Maragheh 248
Arasbaran-Naturschutzgebiet 254
Zwischen Tabriz und Zanjan 255
Stadt und Provinz Ardabil 258
Geschichte der Stadt Ardabil 259
Sheikh-Safi-Heiligtum 259
Weitere Sehenswürdigkeiten 262
Das Sabalan-Gebirge 265
Talesh-Region 267
Rasht und die Provinz Gilan 269
Geschichte der Stadt Rasht 269
Sehenswürdigkeiten in Rasht 270
Die Umgebung von Rasht 276
Bandar Anzali und das Mordab 278
Die Provinz Mazanderan 283
Ramsar und Umgebung 283
Zwischen Chalus und Nur 285
Kelardasht-Hochebene 286
Amol und Babol 288
Sari und Umgebung 289
Die Provinz Golestan 294
Bandar-e Torkaman 295
Gorgan 296
Die Umgebung von Gorgan 298
Gonbad-e Kavus 300
Durch die Turkmansahra 302
Golestan-Nationalpark 305
DIE LANDESMITTE 307
Stadt und Provinz Qom 308
Qom 308
Das Heiligtum der Fatemeh Masumeh 310
Grabtürme 313
Weitere Sehenswürdigkeiten 317
Die Umgebung von Qom 319
Die Provinz Markazi 322
Arak 322
Mahallat 322
Teymareh-Felszeichnungen 322
Khomeyn 323
Saveh 324
Stadt und Provinz Isfahan 326
Isfahan 326
Geschichte der Stadt 327
Imam-Platz 330
Großer Basar 336
Chehel-Sotun-Palast 338
Chahar-Bagh-Straße 339
Die Brücken 340
Nördlich des Zentrums 342
Südlich des Flusses 348
Weitere Sehenswürdigkeiten 351
Taubentürme 352
Weiterfahrt nach Teheran 352
Isfahan-Informationen 353
Die Umgebung Isfahans 361
Zu
VORWORT Der Iran oder Persien, wie das Land bis 1935 hieß, gehört zu den zentralen Ländern an der ehemaligen Seidenstraße. Hier trafen sich viele Kulturen und brachten eine der ältesten Zivilisationen der Menschheit hervor. Wiederholt integrierten sich Angehörige der verschiedensten Völker: Griechen, Araber, Seldschuken, Turkmenen, Mongolen, Armenier und andere. Bedeutende Reisende durchquerten den Iran wie Marco Polo, Sven Hedin und der Wüstenforscher Alfons Gabriel. Der Iran war und ist ein Land der Gegensätze, nicht nur im politischen und sozialen Sinne. Seine teilweise grandiosen Landschaften reichen von ewigem Schnee bis zu subtropischen Küsten, von heißen Wüsten bis zu gemäßigten Regionen mit üppiger Vegetation. Die moderne Metropole Teheran mit über acht Millionen Einwohnern, Hochhäusern, Schnellstraßen und drei Millionen zugelassenen Fahrzeugen kontrastiert besonders mit Isfahan und Yazd, deren Zentren noch einheitliche orientalische Stadtbilder bieten. Die Iraner unterscheiden sich nicht nur durch die vorherrschende schiitische Glaubensrichtung von den mehrheitlich sunnitischen Arabern, sondern auch dadurch, dass Farsi zu den indogermanischen Sprachen gehört. Bei Gebildeten gibt es eine weitverbreitete Rückbesinnung auf die vorislamische Geschichte. Man ist sich bewusst, dass Persien vor 2500 Jahren eine religiös tolerante Weltmacht war und von Indien bis Ägypten herrschte. Nach der arabischen Eroberung gab es einen nachhaltigen persischen Einfluss auf islamische Kultur und Architektur. Die Religiosität im Iran ist augenfällig, aber selten fanatisch. Bis auf die innersten Bezirke der drei schiitischen Hauptheiligtümer in Mashhad, Qom und Shiraz können Reisende alle Moscheen besuchen und deren Architektur bewundern. Wegen sich verändernder Reisetrends wird in diesem Buch auch auf den sich entwickelnden Individualtourismus eingegangen und unter den Städte-Infos auch auf die Hotels verwiesen, welche Fernreisende bevorzugt benützen. Das negative Image, das primär auf die Verdächtigungen bei der Nuklearanreicherung, die Gegnerschaft zu Israel und den USA und die provokante Rhetorik des ehemaligen iranischen Präsidenten Ahmadinejad zurückging, hat sich durch die gemäßigte Außenpolitik des neuen Präsidenten Hassan Rohani verbessert. Die Einigung über Eckpunkte für eine Vereinbarung im Nuklearstreit bis Ende Juni 2015 lässt die Hoffnung auf eine politische Entspannung zwischen dem Westen und Iran steigen. Da mitteleuropäische Länder in Iran keine kolonialen Bestrebungen hatten, ist gegenüber deutschsprachigen Touristen immer noch Sympathie spürbar. Unabhängig davon wird man generell von der Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Bevölkerung beeindruckt sein. >>> Detaillierte Informationen zu diesem Trescher-Reiseführer finden Sie auf www.trescher-verlag.de
VORWORT
Der Iran oder Persien, wie das Land bis 1935 hieß, gehört zu den zentralen Ländern an der ehemaligen Seidenstraße. Hier trafen sich viele Kulturen und brachten eine der ältesten Zivilisationen der Menschheit hervor. Wiederholt integrierten sich Angehörige der verschiedensten Völker: Griechen, Araber, Seldschuken, Turkmenen, Mongolen, Armenier und andere. Bedeutende Reisende durchquerten den Iran wie Marco Polo, Sven Hedin und der Wüstenforscher Alfons Gabriel.
Der Iran war und ist ein Land der Gegensätze, nicht nur im politischen und sozialen Sinne. Seine teilweise grandiosen Landschaften reichen von ewigem Schnee bis zu subtropischen Küsten, von heißen Wüsten bis zu gemäßigten Regionen mit üppiger Vegetation. Die moderne Metropole Teheran mit über acht Millionen Einwohnern, Hochhäusern, Schnellstraßen und drei Millionen zugelassenen Fahrzeugen kontrastiert besonders mit Isfahan und Yazd, deren Zentren noch einheitliche orientalische Stadtbilder bieten.
Die Iraner unterscheiden sich nicht nur durch die vorherrschende schiitische Glaubensrichtung von den mehrheitlich sunnitischen Arabern, sondern auch dadurch, dass Farsi zu den indogermanischen Sprachen gehört. Bei Gebildeten gibt es eine weitverbreitete Rückbesinnung auf die vorislamische Geschichte. Man ist sich bewusst, dass Persien vor 2500 Jahren eine religiös tolerante Weltmacht war und von Indien bis Ägypten herrschte. Nach der arabischen Eroberung gab es einen nachhaltigen persischen Einfluss auf islamische Kultur und Architektur.Die Religiosität im Iran ist augenfällig, aber selten fanatisch. Bis auf die innersten Bezirke der drei schiitischen Hauptheiligtümer in Mashhad, Qom und Shiraz können Reisende alle Moscheen besuchen und deren Architektur bewundern.
Wegen sich verändernder Reisetrends wird in diesem Buch auch auf den sich entwickelnden Individualtourismus eingegangen und unter den Städte-Infos auch auf die Hotels verwiesen, welche Fernreisende bevorzugt benützen.
Das negative Image, das primär auf die Verdächtigungen bei der Nuklearanreicherung, die Gegnerschaft zu Israel und den USA und die provokante Rhetorik des ehemaligen iranischen Präsidenten Ahmadinejad zurückging, hat sich durch die gemäßigte Außenpolitik des neuen Präsidenten Hassan Rohani verbessert. Die Einigung über Eckpunkte für eine Vereinbarung im Nuklearstreit bis Ende Juni 2015 lässt die Hoffnung auf eine politische Entspannung zwischen dem Westen und Iran steigen. Da mitteleuropäische Länder in Iran keine kolonialen Bestrebungen hatten, ist gegenüber deutschsprachigen Touristen immer noch Sympathie spürbar. Unabhängig davon wird man generell von der Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Bevölkerung beeindruckt sein. Detaillierte Informationen zu diesem Trescher-Reiseführer finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Erscheinungsdatum | 28.09.2017 |
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Reihe/Serie | Trescher-Reiseführer |
Zusatzinfo | Übersichtskarte 50x43 cm zum Herausnehmen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 665 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Reiseführer ► Naher Osten ► Iran |
Schlagworte | 2018 • Atomprogramm • City Trip Teheran • Erdöl • Iran • Iranisch • Irankrieg • Iran Reiseführer • Iran; Reiseführer • Iran Unterkunft • Isfahan • Islam • Islamische Revolution • Kaspisches Meer • Kuturreise • Landeskunde • Mashhad • Mesopotamien • Naher Osten • Naher und Mittlerer Osten • Persepolis • Persicher Golf • Persien • Persisch • Persischer Golf • Qom • Reiseführer • Schiiten • schiitisch • Shiraz • Städtereise Teheran • Studienreise • Tabriz • Teheran • Trescher-Reiseführer • Trescher Verlag • Trescher Verlag Reiseführer • Unterkunft Teheran • Urlaub Iran • Vorderasien • Yazd • Zweistromland |
ISBN-10 | 3-89794-396-4 / 3897943964 |
ISBN-13 | 978-3-89794-396-4 / 9783897943964 |
Zustand | Neuware |
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