Reiseführer Myanmar

Unterwegs im Land der weißen Elefanten

(Autor)

Buch
444 Seiten
2015 | 2., überarb. u. erw. Ausgabe
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-321-6 (ISBN)
19,95 inkl. MwSt
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: Ausführliche Informationen zu Geschichte, Kultur und Bevölkerung - 444 Seiten - 40 Stadtpläne und Übersichtskarten - Zahlreiche praktische Reisetipps - Aktuelle Hinweise zur Reisevorbereitung - Mehr als 280 Farbfotos:

Myanmar, das geheimnisvolle "Goldene Land", entwickelt sich seit der politischen Öffnung zu einem spannenden Reiseziel, das eine Vielzahl unterschiedlichster Eindrücke bietet: Legendäre Sehenswürdigkeiten wie die gewaltige Shwedagon Paya oder das Tempelfeld von Bagan, lebendige Metropolen wie Yangon oder Mandalay sowie beeindruckende Landschaften im Gebirge, an den großen Flüssen und der Küste.

Die jahrzehntelange selbstauferlegte Isolation und die darauf folgende Ächtung durch den Westen haben ein Land geformt, das viele Fragen aufwirft – dieser Reiseführer versucht einige davon zu beantworten. Tiefe Einblicke in die Kultur des Landes und den Alltag der Menschen sowie viele reisepraktische Hinweise machen dieses Buch zu einem wertvollen Begleiter.

>>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

Tobias Esche (geb. 1979) besuchte Myanmar das erste Mal als Schüler im Jahr 1997 auf Einladung seiner Großeltern Dr. Annemarie und Dr. Otto Esche, die seit 1961 mit Ihrem Sohn Holger-Tobias Esche (dem Vater des Autors) in Yangon lebten und dort als Deutschlehrer und später als Diplomaten tätig waren. Nach ihrer Berentung 1986 stellten sie in 25 Jahren Arbeit das erste und einzige Wörterbuch Deutsch-Myanma in Yangon im Jahr 2011 fertig, welches beim Buske-Verlag in Hamburg verlegt worden ist (ISBN 978-3-87548-609-4). Fasziniert von Myanmar und seiner politischen Geschichte sowie Kultur, trat Tobias Esche in die Fußstapfen seiner Familie und begann im Jahr 2004 ein Magisterstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Südostasienwissenschaften. Dort lernte er die Sprache Myanmars bei Dr. Uta Gärtner, viele Jahre zuvor die erste (und beste!) Studentin seiner Großmutter. Parallel dazu erwarb er einen Abschluss in Politikwissenschaften an der Universität Potsdam. Es folgten eine dreijährige Arbeit im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Erarbeitung einer politischen Biographie zu General Ne Win bei Professor Robert H. Taylor, und verschiedene Tätigkeiten in Reiseunternehmen mit Schwerpunkt Myanmar. Ebenfalls im Jahr 2014 erschienen ist sein Artikel zu den 16 apokalytischen Träumen des Königs von Koshala in einem aktuellen Kontext im Handbuch Myanmar beim Horlemann Verlag. Tobias Esche lebt seit 2001 mit Unterbrechungen und seit 2010 dauerhaft in Yangon und ist dort Geschäftsführer eines Reisebüros.

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort 11
Hinweise zur Benutzung 12
Zeichenlegende 12
Entfernungstabelle 13
Das Wichtigste in Kürze 14
Die schönsten Reiseziele 18

Land und Leute 20

Myanmar: Zahlen und Fakten 22

Geographie 23
Berge und Ebenen 23
Die großen Flüsse 24
Natur und Umwelt 25
Pflanzen und Tiere 26
Das Land und seine Bezeichnungen 29

Die vielen Völker Myanmars 32
Shan 34
Kayin (Karen) 37
Sprache und Ethnizität 40
Der Status der Frau 41
Feste und Feiertage 42

Geisterglaube und Buddhismus 47
Die Verwebung von Geisterglaube und Buddhismus 47
Der Geisterglaube im Alltag 49
Der Buddhismus 52
Die Darstellung des Buddha 55
Mönch und Gesellschaft 57
Der Buddhismus im täglichen Leben 63

Die Geschichte Myanmars 64
Überblick 66
Frühe Besiedlung 69
Bagan – das erste Großreich 70
Machtverlagerung von Bagan nach Innwa 72
Das Reich der Mon im Süden 74
Das zweite Großreich entsteht 75
Die Konbaung-Dynastie 76
Die Erschaffung von Burma 78
Die Legende der drei Shan-Brüder 78
Kolonialzeit 80
Widerstand 81
Unabhängigkeit 82
General Ne Win und die sozialistische Revolution 84
Sozialismus und außenpolitische Isolation 85
Die Entstehung des SLORC 87
Verspielte Chance: Die Wahlen von 1990 90
Myanmar und der Verband südostasiatischer Staaten (ASEAN) 93
Myanmar und die USA 94
General Khin Nyunt und der Fahrplan zur Demokratie 95
Drei Könige in Nay Pyi Taw 96
Weder Safran noch Revolution 98
Der Zyklon und das Referendum 99
Die Wahlen 2010 99

Politik und Wirtschaft 104
Wenn China spuckt, schwimmen wir 106
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft 107
Aktuelle wirtschaftliche Lage 110
Bildungswesen 111

Kunst und Kultur 116
Literatur (Dr. Uta Gärtner, Berlin) 116
Musik (Daphne Wolf, Yangon) 121
Fußball und Chinlon 123
Kleidung 124
Thanakha und das Schönheitsideal 125

Essen und Trinken 131
Bamar-Küche 131
Westliche Küche 133
Getränke 133

Reisen im Land 134
Ah-na-de 134
Gruppenreisen 135
Individualreisen 136
Kombi-Reisen 137
Inlandsflüge 137
Busreisen 139
Schiffsreisen 140
Bahnreisen 141
Reisen per Fahrrad 141
Auto mit Fahrer 141
Bekannte Probleme 141

Yangon und Umgebung 142

Yangon 144
Orientierung 144
Stadtgeschichte 146
Shwedagon Paya 149
Umgebung der Shwedagon Paya 156
Die Downtown 158
Sehenswertes rund um den Inya-See 162
Shopping Malls 167
Eisenbahnfahrt mit der Circle Line 168
Flusshafen und Überfahrt nach Dala 168
Museen 169
Yangon-Informationen 172

Bago 183
Soldatenfriedhof Htaukkyant 183
Geschichte der Stadt 183
Sehenswüdigkeiten 185

Nay Pyi Taw 190
Sehenswürdigkeiten 191

Der Shan-Staat 194

Der Shan-Unionsstaat 196
Reisehinweise 198

Rund um den Inle-See 198
Anreise 198
Kalaw 200
Pindaya 202
Die alte Fürstenstadt
Nyaungshwe 208
Der Inle-See 210
Taunggyi 215

Pyin U Lwin 218
Orientierung 220
Sehenswürdigkeiten 220
Im Westen der Stadt 221
Östlich der Stadt 222

Der nördliche Shan-Staat 227
Anreise 227
Das Goteik-Viadukt 227
Hsipaw 228

Lashio 233
Geschichte 233
Orientierung 234
Sehenswürdigkeiten 235

Mandalay und Umgebung 240

Mandalay 242
Geschichte 244
Orientierung 246
Mahamuni-Buddha 247
Palast 249
Mandalay Hill 251
Goldenes Kloster 252
Kuthodaw Paya und Sandamuni Paya 253
Kyauktawgyi Paya 255
Zegyo-Markt 255
Weitere Sehenswürdigkeiten 256
Mandalay-Informationen 258

Ausflüge von Mandalay 265
Mingun 265
Innwa 271
Sagaing 273
Amarapura 274
Monywa 278
Flussfahrt auf dem Chindwin 280

Bagan 284

2229 Bauwerke aus drei Jahrhunderten 286
Geschichte 287
Orientierung 289
Architektur und Zeitlinie 290
Konzept und Grenzen des Stadtstaates Bagan 292
Besichtigung der Tempel 293
Bagan-Informationen 314

Die Umgebung von Bagan 320
Mount Popa – der Geisterberg 321
Sale 322

Der Süden Myanmars 324

Der Mon-Staat 326
Geographie und Geschichte 328
Der Goldene Felsen von Kyaikhtiyo 329
Mawlamyine 333

Der Kayin-Staat 337
Reisen im Kayin-Staat 338
Hpa-an und Umgebung 339
Von Hpa-an nach Myawaddy und zur thailändischen Grenze 343

Die Tanintharyi-Region 345
Von Mawlamyine nach Süden 348
Dawei 350
Myeik 355
Kawthaung 359
Myeik-Archipel 361

Der Westen und die Strände 364

Der Rakhine-Staat 366
Sittwe 366
Mrauk U 367
Konflikte in Rakhine 368

Die Strände im Westen 369
Pathein 370
Chaungtha Beach 370
Ngwe Saung Beach 371
Ngapali Beach 371

Reisetipps von A bis Z 376

Myanmar per Bahn erfahren 393
Sprachführer 400
Glossar 420
Literatur 422
Myanmar im Internet 425
Über den Autor 426
Register 427
Bildnachweis 432
Kartenregister 444

Extra

Das Land der Blinden 31
Khun Sa 39
Das Verspechen – ein Märchen 45
Geisterbeschwörung – zu Besuch bei einem Nat-Pwe 45
Shinpyu – ein Junge wird Mönch 60
Daw Aung San Suu Kyi und die Generäle 91
Die beiden deutschen Staaten in Myanmar 101
Viele Nüsse gegen Suu Kyi 109
Was würde Ne Win heute über Myanmar denken? (Robert Taylor) 113
Wie wird in Myanmar Geld verdient? 129
Der Nagani-Buchclub 163
Hakenkreuze in Myanmar 182
Eine kurze Geschichte der Welt 207
Das Viereck der Geschichte 225
Die Shan-Prinzessin 232
Die Burma Road – Chinas Weg nach Westen 236
Das Marionettentheater (Dr. Axel Bruns, Yangon) 264
Die Familie 269
Die fünfeckigen Tempel von Bagan 313
Ein Birmane in Berlin 375

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VORWORT Seit 1991 fördert Myanmar aktiv den Tourismus, aber erst 2014 reisten über drei Millionen Besucher in das Land. Vor den allgemeinen Wahlen des Jahres 2010 wurde die Situation in westlichen Medien immer als unfairer Machtkampf einer bösen Militärregierung gegen Aung San Suu Kyi dargestellt. Stichworte wie "ein isoliertes Land", "Vorposten der Tyrannei" und obendrein eine "Gefahr für die regionale Sicherheit" verschreckten viele Reisewillige. Viele Jahre lang wurde Myanmar von den ganz wenigen Reisenden, die das Land besucht hatten, überschwänglich gelobt, aber von vielen, die nie dort waren, verdammt. Zwei Jahrzehnte voller Halbwahrheiten in den westlichen Massenmedien haben unzählige Interessierte schlecht beraten, aber nun werden Investitionen getätigt, Straßen verbreitert, und Hilton, Novotel und Accor haben Hotels eröffnet. Der frühere General und Präsident von Myanmar seit 2010, U Thein Sein, genießt große Sympathie im Land, wenngleich er der sogenannten Militärjunta der letzten 20 Jahre entstammt und ein führendes Mitglied war. Über all dem steht nach wie vor eine unvergleichliche Reiseerfahrung, denn kaum ein Land bietet so vielfältige Eindrücke wie Myanmar. Durch die Öffnung vormals gesperrter Regionen und Landesgrenzen wurden vielfältige neue Möglichkeiten zur Reisegestaltung geschaffen. Die Strände am Indischen Ozean im Westen, das kühle Shan-Hochland im Osten, die Zentralebene mit Bauwerken früherer Reiche, die ehemalige Hauptstadt Yangon mit der Shwedagon und einem unvergleichlichen Bestand an Kolonialbauten und schließlich der tiefe Süden mit dem kaum besuchten Myeik-Archipel in der Andamanensee sind nur einige der lohnenswertesten Reiseziele. Eine Aussage zu dem früher als Burma bekannten Land trifft aber weiterhin zu: Es ist so ursprünglich wie kein anderes Land in Asien, auch wenn es jetzt Geldautomaten, Mobilfunkabkommen und E-Visa gibt. Die Reisenden der letzten Jahrzehnte waren und sind verzaubert von der Herzlichkeit seiner Bewohner und den herausragenden Sehenswürdigkeiten. Fast alle Besucher antworten auf die Frage, was ihnen am besten gefallen hat, dass es die Menschen und ihr Lächeln sind, das den Gast jeden Tag aufs neue willkommen heißt. Myanmar kann man auch das "Land der weißen Elefanten" nennen. Diese Tiere haben eine große Bedeutung, die sich aus der Geschichte ergibt: Frühere Königreiche haben durch die Anwesenheit weißer Elefanten zusätzliche Legitimation erfahren. Der Reisende wird unterwegs oft Abbilder weißer Elefanten sehen. In der noch jungen Hauptstadt Nay Pyi Taw (etwa: "Königliche Residenz") sowie in Yangon befinden sich die wenigen lebenden Exemplare, deren Fund in der Staatspresse ausführlich behandelt worden ist, da deren Existenz als Zeichen verstanden wurde und im Nachbarland Thailand Begehrlichkeiten geweckt hatte. Die Großeltern des Autors lebten von 1961 – mit Unterbrechungen – bis 2008 in Myanmar. Im Jahr 1979 fasste der Großvater des Autors seine Eindrücke in seinem ersten Buch "Im Land der weißen Elefanten – Burmesische Impressionen" zusammen. Im selben Jahr wurde der Autor dieses Reiseführers in Berlin geboren, seither ist er Myanmar verbunden, was sich im Untertitel dieses Buches ausdrückt. >>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de

Erscheint lt. Verlag 2.3.2015
Reihe/Serie Trescher-Reihe Reisen
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 550 g
Einbandart Englisch Broschur
Themenwelt Reiseführer Asien Myanmar / Birma
Schlagworte Amarapura • Asien • Aung San Suu Kyi • Bagan • Birma • Buddhismus • Burma • Flusskreuzfahrt • Goldene Pagode • Goldenes Dreieck • Golf von Bengalen • Indochina • inle-see • Inle See • Innwa • Irrawaddy • Kreuzfahrt • Kulturreise • Mandalay • Mekong • Myanmar • Myanmar; Reiseführer • Ngapali • Rangoon • Rangun • Reiseführer • Shan • Shwedagon • Shwedagon Paya • Shwedagon Stupa • Studienreise • Stupa • Südostasien • Yangon
ISBN-10 3-89794-321-2 / 3897943212
ISBN-13 978-3-89794-321-6 / 9783897943216
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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