Oman
TRESCHER (Verlag)
978-3-89794-311-7 (ISBN)
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Wüste und Meer: Diese beiden elementaren Landschaftserlebnisse prägen das Selbstverständnis der Omanis und bestimmen zugleich die Eindrücke einer Omanreise. Auf Wochenmärkten und in den Lehmstädten der Oasen begegnet der Besucher lebendigen beduinischen Traditionen aus den Dünengebieten der Rub al-Khali und der Wahiba-Wüste. Weihrauchhäfen und Forts entlang der 1700 Kilometer langen Küste zeugen von einer jahrtausendealten Kultur als Seefahrernation. Bizarre Gebirge voller versteckter Terrassendörfer umschließen mit Inner-Oman eines der zeitweise bestgehüteten Geheimnisse Arabiens. Das alles lädt zu Begegnungen, Wanderungen, Kameltreks und Expeditionen ein. Mit ausführlichen Hintergrundinformationen, konkreten Routenvorschlägen und vielen aktuellen praktischen Tipps ist dieser Reiseführer der ideale Begleiter für die ausführliche Erkundung des Sultanats Oman.
>>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Lorenz C. Töpperwien ist Journalist, Buchautor und Berater für Online-Kommunikation. Industriekultur und nachhaltiger Tourismus sind seine wichtigsten Schwerpunktthemen. Zudem unterstützt er Unternehmen auf dem Gebiet der gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Social Responsibility). Lorenz C. Töpperwien ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt mit seiner Familie in Köln.
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort 11
Hinweise zur Benutzung 12
Zeichenlegende 12
Entfernungstabelle 13
Das Wichtigste in Kürze 14
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten 17
Routenvorschläge: Die schönsten Touren 18
Nordoman intensiv (15 Tage) 19
Nordoman mit Salalah (15 Tage) 20
Nordoman mit Musandam (16 Tage) 23
Oman umfassend (21 Tage) 24
Oman umfassend mit Dachzelt (22 Tage) 26
Nordoman mit Muße (10 Tage) 28
Land und Leute 30
Zahlen und Fakten 32
Geografie und Klima 33
Naturräumliche Gliederung 33
Omans Gebirge (Geologie) 35
Klima und Reisezeit 38
Natur und Umwelt 40
Flora und Fauna 41
Küste und Meeresbewohner 44
Natur- und Umweltschutz 45
Geschichte 47
Die Frühzeit: Wohlstand durch Kupfer 47
Altsüdarabische Reiche und Weihrauchstraße 51
Die persische Vorherrschaft 55
Inner-Oman: Die ibaditischen Imame 57
Seefahrer: Aufschwung durch Fernhandel 59
Die Seemacht Hormus 60
Portugiesisches Zwischenspiel 61
Die Ya'aruba-Dynastie und die Expansion nach Ostafrika 62
Die Al Bu Sa'id-Dynastie und die britische Kolonisierung 65
Aufbruch in die Moderne: Sultan Qaboos 67
Religion 69
Die Entstehung des Islam 69
Die fünf Pfeiler des Islam 71
Koran und Hadithe 73
Ibadismus 74
Islamisches Rechtssystem: Sha'ria 77
Bevölkerungsgruppen und Stammesstruktur 78
Stämme 79
Frauen 82
Umgangsformen 83
Wirtschaft 84
Landwirtschaft 85
Wassermanagement 90
Fischerei 91
Märkte und lokaler Handel 92
Moderne Wirtschaft: Öl, Gas, Industrie 93
Diversifizierung, Omanisierung,Privatisierung 95
Tourismus 97
Politik und Verwaltung 99
Staatsaufbau und politische Kultur 99
Verwaltung 101
Bildungs- und Gesundheitssystem 102
Außenpolitik 102
Kultur, Kunst und Kunsthandwerk 105
Sprache, Literatur, Musik 105
Moderne Medien und
Kommunikation 106
Feste und Veranstaltungen 107
Omanische Küche 110
Typische Rezepte 112
Architektur 115
Kunsthandwerk 117
Muscat und die Hauptstadtregion 122
Metropole an der Küste 124
Stadtgeschichte 125
Die regionale Gliederung der Hauptstadtregion 127
Muscat-Altstadt 130
Muscat-Mutrah 133
Muscat-Ruwi 139
Muscat-Qurum 143
Al-Khuwair und die westlichen Stadtteile 148
Fischerorte und Buchten im Südosten 155
Informationen Muscat und die Hauptstadtregion 159
Die Batinah 166
Entlang der Küste nach Westen 168
Seeb 168
Barka 170
Ras al-Sawadi 173
Masna'ah 174
Sohar 176
Die Küste von Sohar zur Grenze 179
Wadi Jizzi 179
Zwischen Küste und Gebirge 182
Nakhl und Al Thowarah 182
Rustaq 183
Al-Hazm 184
Nizwa und der Westliche Hajar 186
Der Westliche Hajar 188
Auf der Autobahn über den Suma'il-Pass 189
Zwischen Ibri und der Küste 190
Durch die Wadis des Westlichen Hajar 191
Jebel Akhdar (Saiq-Plateau) 197
Jebel Shams 200
Oasen der Dakhiliyah 204
Nizwa 204
Kleine Oasen der Dakhiliyah 212
Die Provinzen Al-Dhahirah und Al-Buraimi 217
Gräber bei Al-Ayn und Bat 217
Ibri 217
Yanqul 217
Buraimi 218
Al-Sharqiyah 222
Die Küste der Sharqiyah 224
Quriat 225
Wadi Dhayqah 225
Salma-Plateau 226
Wadi Shab und Wadi Tiwi 227
Qalhat und Bibi Maryam 227
Sur 228
Ras al-Hadd 237
Ras al-Jinz 237
Die Wahiba-Wüste 239
Bani Bu Hassan und Bani Bu Ali 240
Wadi Bani Khalid 241
Al-Mintirib und Al-Mudayrib 241
Ibra 242
Samad ash-Shan und Sinaw 243
Al-Wusta und Rub al-Khali 246
Die ›Leere Mitte‹ 248
Die Küste zwischen Masirah und Dhofar 248
Masirah 249
Khaluf 250
Ras Duqm 251
Vom Ras Madrakah nach Shuwaymiyah 253
Die Jiddat al-Harasis und die Rub al-Khali 254
Auf der Nationalstraße 31 nach Salalah 254
Jiddat al-Harasis:
Nature Reserve und Huqf 254
Rub al-Khali 254
Dhofar 258
Geografie und Geschichte des Dhofar 260
Weihrauch – Sinnbild vergangener Größe 261
Der Kampf um Dhofar 262
Salalah 263
Sehenswürdigkeiten 263
Informationen Salalah
Die Umgebung von Salalah 272
Die Küste östlich von Salalah 272
Die Küste westlich von Salalah 276
Die Exklave Musandam 279
Geografie und Geschichte Musandams 280
Khasab und der Norden Musandams 284
Khasab 286
Jebel Harim 287
Dibba und die Ostküste Musandams 289
Dibba 289
Exklave Madha 290
Reisetipps von A bis Z 292
Glossar 310
Literatur 312
Der Oman im Internet 313
Sprachführer 314
Die Autoren 322
Danksagung 322
Register 323
Kartenregister 336
Essays
Die Rosen des Jebel Akhdar 43
Die Königin von Saba 54
Sultan Qaboos 68
Kamele: Überlebenskünstler in der Wüste 81
Aflaj: Bewässerung mit langer Tradition 88
Qahwa 129
Navigation 181
Datteln 210
Magan, Dilmun und Meluhha 221
Traditioneller Schiffbau: Dhaus 236
Kumma 271
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VORWORT Legenden von Sindbad dem Seefahrer, von sagenhaft reichen Karawanenstädten, von Weihrauchhäfen und exotischen Gewürzen umranken den Teil Südarabiens, den heute das Sultanat Oman bedeckt. Verstärkt wurde diese geheimnisvolle Aura noch durch die hermetische Abschottung, die der vorletzte Herrscher dem Land in autokratischer Selbstherrlichkeit verordnete. Wie in einem Bait al-Qafl – jenem kunstvoll verriegelten Speicherbau, in dem die Bergstämme der Halbinsel Musandam ihre Vorräte und Habseligkeiten sicher zu verschließen pflegten, bevor sie den Sommer über zu Dattelgärten und Fischfang an die Küsten zogen – verbarg Sultan Said bin Taimur Oman jahrzehntelang vor der Außenwelt. Wer das Land heute besucht, würde es kaum für möglich halten, dass hier vor kaum mehr als 40 Jahren mittelalterliche Zustände herrschten. Seither ist aus dem scheinbar hoffnungslos rückständigen Feudalstaat mit damals ganzen fünf Kilometern asphaltierter Straße, drei Knabenschulen und einem von amerikanischen Missionaren betriebenen Krankenhaus eine moderne Nation geworden. Schmiermittel dieser erstaunlichen Transformation sind die Petrodollars, die allerdings längst nicht so üppig sprudeln wie bei den arabischen Nachbarn. Anders als jene investiert Oman das Geld auch nicht in futuristische Skylines und sündhaft teure Prestigeobjekte, sondern legt Wert auf eine möglichst kultur- und naturverträgliche Modernisierung. Nicht nur in dieser Hinsicht erweist sich der seit 45 Jahren amtierende Sultan Qaboos als das genaue Gegenteil seines despotischen Vaters. Er ist der Motor einer omanischen Renaissance, die auch offiziell als solche bezeichnet und betrachtet wird und an der alle Staatsbürger teilhaben sollen. Mit seiner patriarchalischen und weitsichtigen Art hat es Sultan Qaboos geschafft, seine ehemals in eine Vielzahl von Stammeskoalitionen gebundenen Landsleute in einem neuen Nationalgefühl zu vereinen. Die Omanis sind stolz auf ihre vielseitige Natur aus zerklüfteten Gebirgen, schier unendlichen Wüsten und einer 1700 Kilometer langen Küste am Schnittpunkt uralter Handelsrouten, die sie schon früh zum weltoffenen Seefahrervolk machte. Sie sind stolz auf ihre imposante Lehmarchitektur, die bis heute lebendige Oasenkultur und eine ganz eigenständige, sehr pragmatische Auffassung des Islam. Und sie blicken selbstbewusst zurück auf eine Vergangenheit, die in der Bronzezeit mit dem rätselhaften Handelsreich Magan beginnt. Besucher empfängt die Bevölkerung des Sultanats in traditioneller Kleidung und mit offenen Armen. Abenteuer-, Natur- und Kulturtouristen sind gleichermaßen begeistert von der Ursprünglichkeit des Landes und nehmen dabei die segensreichen Errungenschaften der Neuzeit – ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, komfortable Hotels, kulinarische Vielfalt, aber auch politische Stabilität und Reisesicherheit – gerne in Anspruch. Man kann sich darüber streiten, ob es sinnvoll ist, in einem Klima wie dem omanischen Golfplätze anzulegen, und man kann auch den immer luxuriöseren Resorts durchaus mit Skepsis gegenüberstehen. Positiv gesehen sind auch diese Entwicklungen Ausdruck einer Kultur, der der Spagat zwischen Tradition und Moderne immer wieder mit erstaunlicher Lässigkeit gelingt. >>> Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
VORWORT Legenden von Sindbad dem Seefahrer, von sagenhaft reichen Karawanenstädten, von Weihrauchhäfen und exotischen Gewürzen umranken den Teil Südarabiens, den heute das Sultanat Oman bedeckt. Verstärkt wurde diese geheimnisvolle Aura noch durch die hermetische Abschottung, die der vorletzte Herrscher dem Land in autokratischer Selbstherrlichkeit verordnete. Wie in einem Bait al-Qafl - jenem kunstvoll verriegelten Speicherbau, in dem die Bergstämme der Halbinsel Musandam ihre Vorräte und Habseligkeiten sicher zu verschließen pflegten, bevor sie den Sommer über zu Dattelgärten und Fischfang an die Küsten zogen - verbarg Sultan Said bin Taimur Oman jahrzehntelang vor der Außenwelt. Wer das Land heute besucht, würde es kaum für möglich halten, dass hier vor kaum mehr als 40 Jahren mittelalterliche Zustände herrschten. Seither ist aus dem scheinbar hoffnungslos rückständigen Feudalstaat mit damals ganzen fünf Kilometern asphaltierter Straße, drei Knabenschulen und einem von amerikanischen Missionaren betriebenen Krankenhaus eine moderne Nation geworden. Schmiermittel dieser erstaunlichen Transformation sind die Petrodollars, die allerdings längst nicht so üppig sprudeln wie bei den arabischen Nachbarn. Anders als jene investiert Oman das Geld auch nicht in futuristische Skylines und sündhaft teure Prestigeobjekte, sondern legt Wert auf eine möglichst kultur- und naturverträgliche Modernisierung. Nicht nur in dieser Hinsicht erweist sich der seit 45 Jahren amtierende Sultan Qaboos als das genaue Gegenteil seines despotischen Vaters. Er ist der Motor einer omanischen Renaissance, die auch offiziell als solche bezeichnet und betrachtet wird und an der alle Staatsbürger teilhaben sollen. Mit seiner patriarchalischen und weitsichtigen Art hat es Sultan Qaboos geschafft, seine ehemals in eine Vielzahl von Stammeskoalitionen gebundenen Landsleute in einem neuen Nationalgefühl zu vereinen. Die Omanis sind stolz auf ihre vielseitige Natur aus zerklüfteten Gebirgen, schier unendlichen Wüsten und einer 1700 Kilometer langen Küste am Schnittpunkt uralter Handelsrouten, die sie schon früh zum weltoffenen Seefahrervolk machte. Sie sind stolz auf ihre imposante Lehmarchitektur, die bis heute lebendige Oasenkultur und eine ganz eigenständige, sehr pragmatische Auffassung des Islam. Und sie blicken selbstbewusst zurück auf eine Vergangenheit, die in der Bronzezeit mit dem rätselhaften Handelsreich Magan beginnt. Besucher empfängt die Bevölkerung des Sultanats in traditioneller Kleidung und mit offenen Armen. Abenteuer-, Natur- und Kulturtouristen sind gleichermaßen begeistert von der Ursprünglichkeit des Landes und nehmen dabei die segensreichen Errungenschaften der Neuzeit - ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, komfortable Hotels, kulinarische Vielfalt, aber auch politische Stabilität und Reisesicherheit - gerne in Anspruch. Man kann sich darüber streiten, ob es sinnvoll ist, in einem Klima wie dem omanischen Golfplätze anzulegen, und man kann auch den immer luxuriöseren Resorts durchaus mit Skepsis gegenüberstehen. Positiv gesehen sind auch diese Entwicklungen Ausdruck einer Kultur, der der Spagat zwischen Tradition und Moderne immer wieder mit erstaunlicher Lässigkeit gelingt. Detaillierte Informationen und eine Voransicht dieses Reiseführers finden Sie auf www.trescher-verlag.de
Reihe/Serie | Trescher-Reihe Reisen |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 417 g |
Einbandart | Englisch Broschur |
Themenwelt | Reisen ► Reiseführer ► Naher Osten |
Schlagworte | Arabisch • Arabische Halbinsel • Dhofar • Golf von Oman • Hadschar-Gebirge • Länderkunde • Maskat • Matrah • Musandam • Muscat • Muskat • Oase • Oman • Omangebirge • Oman; Reiseführer • Qurum Beach • Reiseführer • Rub al-Chali • Rub al-Khali • Salala • Salalah • Sandwüste • Souk • Straße von Hormuz • Studienreise • Sultanat • Suq • Sur • Wadi • Weihrauch • Wüste |
ISBN-10 | 3-89794-311-5 / 3897943115 |
ISBN-13 | 978-3-89794-311-7 / 9783897943117 |
Zustand | Neuware |
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