Primärrechtsschutz nach Zuschlagserteilung bei einer Vergabe öffentlicher Aufträge. - Tobias Schneider

Primärrechtsschutz nach Zuschlagserteilung bei einer Vergabe öffentlicher Aufträge.

Der oberhalb der Schwellenwerte bestehende vergaberechtliche Primärrechtsschutz des nichtberücksichtigten Bieters nach Zuschlagserteilung.
Buch | Softcover
367 Seiten
2007
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-12483-1 (ISBN)
99,90 inkl. MwSt
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Mit der Erteilung des Zuschlags für einen öffentlichen Auftrag endet der vergaberechtliche Primärrechtsschutz des nichtberücksichtigten Bieters. Durch den Zuschlag kommt ein zivilrechtlicher Vertrag zwischen Auftraggeber und Bieter zustande, dessen Wirksamkeit von vorherigen Verfahrensfehlern bei der Vergabe grundsätzlich nicht berührt wird. Eine Aufhebung im Nachprüfungsverfahren ist ausgeschlossen.

Dieser Rechtsschutzbeschränkung steht die aus dem Verfassungs- und dem Europarecht herzuleitende Garantie effektiven Primärrechtsschutzes gegenüber, die auch bei den - teilweise staatlichen - öffentlichen Auftraggebern greift. Zur Erfüllung dieser Rechtsschutzvorgabe muss deshalb zumindest vor Zuschlagserteilung ein lückenloser Primärrechtsschutz gewährleistet sein.

Eine umfassende Überprüfung des Nachprüfungsverfahrens zeigt indes nicht unerhebliche Rechtsschutzlücken auf. Es bedarf daher einer Korrekturmöglichkeit nach Zuschlagserteilung. Anknüpfungspunkt muss die Auflösbarkeit des zivilrechtlichen Vertrags sein.

Inhaltsübersicht: Einleitung: Begriff und wirtschaftliche Bedeutung des Vergaberechts - Entwicklung des Vergaberechts - Anlass der Untersuchung - Gang der Untersuchung - 1. Primärrechtsschutz im deutschen Recht: Definition des Primärrechtsschutzes - Verfassungsrechtliche Vorgaben für die Existenz und Effizienz von Primärrechtsschutz - Europarechtliche Vorgaben für die Existenz von Primärrechtsschutz - 2. Geltung der Primärrechtsschutzvorgaben im Vergaberecht: Grundlagen des Vergaberechts und des Vergaberechtsschutzes - Geltung der verfassungsrechtlichen (Primär-)Rechtsschutzvorgaben im Vergaberecht - Geltung der europarechtlichen (Primär-) Rechtsschutzvorgaben im Vergaberecht - 3. Grundlagen des vergaberechtlichen Rechtsschutzsystems: Das materielle Anspruchssystem - Das prozessuale Durchsetzungssystem - 4. Die Erledigungswirkung der Zuschlagserteilung: Die Zuschlagserteilung und ihre Konsequenzen - Die Vereinbarkeit der Erledigungswirkung der Zuschlagserteilung mit den verfassungs- und europarechtlichen Primärrechtsschutzvorgaben - 5. Schwächen des Primärrechtsschutzes vor Zuschlagserteilung: Die Vorabinformationspflicht gem. § 13 VgV - Das Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer gem. §§ 102 ff. GWB - Gerichtlicher Rechtsschutz vor dem OLG - 6. Ausnahmen von der Erledigungswirkung: Vergabeprimärrechtsschutz nach Zuschlagserteilung de lege lata - Vergabeprimärrechtsschutz nach Zuschlagserteilung de lege ferenda - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis

Erscheint lt. Verlag 16.10.2007
Reihe/Serie Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft ; 178
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 480 g
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Schlagworte Öffentliche Aufträge • Öffentlicher Auftrag • Primärrechtsschutz • Vergaberecht • Vergaberecht (VgR)
ISBN-10 3-428-12483-9 / 3428124839
ISBN-13 978-3-428-12483-1 / 9783428124831
Zustand Neuware
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