Criminal Compliance und Datenschutz im Konzern (eBook)

(Autor)

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2018 | 1. Auflage
414 Seiten
Nomos Verlag
978-3-8452-8851-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Criminal Compliance und Datenschutz im Konzern -  Sonja Kreß
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Die Arbeit erörtert umfassend die datenschutzrechtlichen Anforderungen, die sich Compliance-Abteilungen internationaler Konzerne mit Sitz der Konzernmutter in Deutschland stellen, und zeigt praktische Lösungen zur datenschutzgerechten Gestaltung der Compliance-Tätigkeit auf. Hierbei werden einzelne Compliance-Maßnahmen auf ihre datenschutzrechtliche Zulässigkeit überprüft, auf die Auswirkungen der konzerninternen Datenübermittlungen mangels Konzernprivileg eingegangen und die zusätzlichen Anforderungen an konzerninterne Übermittlungen ins Ausland beleuchtet. Neben der aktuell bestehenden Rechtslage gemäß dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) wird auch ausführlich auf die neue Rechtslage nach Geltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sowie des neuen BDSG 2017 eingegangen und diese kritisch bewertet. Die Autorin hat die Dissertation berufsbegleitend in einem internationalen Wirtschaftskonzern angefertigt und ist nun als Rechtsanwältin im Datenschutzrecht tätig.

Cover 1
Einleitung 23
A. Grundproblematik 23
B. Ziel der Arbeit 24
C. Gang der Arbeit 25
D. Definition der Grundbegriffe 26
I. (Criminal) Compliance 26
II. Konzern 29
Erstes Kapitel: Die »Compliance-Pflicht« – Umfang, Ziel und Inhalt 32
A. Die Compliance-Pflicht 32
I. Auslegung des deutschen Gesellschafts- und Ordnungswidrigkeitenrecht 32
1. Grundlagen aus dem Gesellschaftsrecht 32
2. Grundlagen aus dem Ordnungswidrigkeitenrecht 34
3. Gemeinsamer Inhalt der Sorgfalts- und Aufsichtspflicht 34
4. Zwischenfazit 41
II. Compliance-Pflicht aus sonstigem Recht 41
1. Ausdrückliche Compliance-Pflichten aus Spezialgesetzen 41
2. Pflicht aus dem Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) 42
3. Pflichten aus ausländischem Recht 43
B. Konzernweite Compliance-Pflicht 44
C. Ziele der Compliance-Tätigkeit 51
I. Haftung nach § 130 I 1 OWiG 51
1. Adressatenkreis 51
2. Mögliche Taten i.S.d. betrieblichen Zuwiderhandlung 53
II. Haftung des Unternehmens nach § 30 I OWiG 54
III. Strafbarkeit wegen Unterlassen 55
IV. Haftung des Vorstands bzw. des Geschäftsführers gegenüber der Gesellschaft aus § 93 II 1 AktG 56
V. Rufschädigung 56
VI. Beeinflussung der Strafzumessung 57
D. Inhalt der Compliance-Maßnahmen 58
I. Präventive Maßnahmen 58
II. Repressive Maßnahmen 59
E. Gestaltungsmöglichkeiten der Compliance-Funktion im Konzern 59
I. »Aufhängung« der Compliance-Organisation 59
II. Umfang Compliance-Funktion 60
III. Ausgestaltung der Compliance-Funktion im Konzern 61
Zweites Kapitel: Berührungspunkte zwischen Compliance und Datenschutz 64
Drittes Kapitel: Maßgebliches Recht 66
A. Geschichte des Datenschutzrechts in Deutschland 66
B. Anwendbarkeit BDSG vs. DSGVO 72
C. Anwendbarkeit der Datenschutzgesetze 73
I. Sachliche Anwendbarkeit 73
1. Rechtslage nach dem BDSG 73
a) Positive Anwendungsvoraussetzungen nach § 1 II Nr. 3 Hs. 1 BDSG 73
aa) Definition personenbezogener Daten (pbD) 73
bb) Relevanter Datenumgang 76
(1) Erheben 76
(2) Verarbeiten 77
(3) Nutzen 78
cc) Unter Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen 78
dd) »In oder aus nicht-automatisierten Dateien« 79
ee) Zwischenergebnis 80
b) Subsidiarität nach § 1 III 1 BDSG 80
2. Änderung aufgrund der DSGVO 81
II. Örtliche Anwendbarkeit 83
1. Rechtslage nach dem BDSG 84
a) Datenumgang durch eine deutsche verantwortliche Stelle in Deutschland 84
b) Datenumgang durch ausländische verantwortliche Stellen in Deutschland 84
aa) Verantwortliche Stelle mit Sitz in der EU bzw. im EWR 84
bb) Verantwortliche Stelle mit Sitz im Drittland 87
c) Datenumgang durch deutsche verantwortliche Stellen im Ausland 88
aa) In einem anderen Mitgliedstaat der EU bzw. des EWR 88
bb) In einem Drittland 89
2. Änderungen aufgrund der DSGVO 89
Viertes Kapitel: Mögliche Rechtsfolgen einer Datenschutzverletzung 92
A. Rechtsfolgen nach dem Datenschutzrecht 93
I. Ordnungswidrigkeiten 93
1. Natürliche Person als tauglicher Täter? 94
2. Relevante Tatbestände des § 43 BDSG 95
a) § 43 I Nr. 2b BDSG 95
b) § 43 I Nr. 4 BDSG 96
c) § 43 I Nr. 8 BDSG 96
d) § 43 I Nr. 8a BDSG 97
e) § 43 II Nr. 1 BDSG 97
f) § 43 II Nr. 2 BDSG 97
g) § 43 II Nr. 5 Alt. 2 BDSG 98
II. Straftaten (§ 44 I BDSG) 101
III. Änderungen aufgrund der DSGVO 102
1. Ordnungswidrigkeiten 102
2. Straftaten 106
B. Geldbuße nach § 130 OWiG 107
C. Geldbuße gegen die juristische Person (§ 30 OWiG) 108
Fünftes Kapitel: Grenzen des Datenschutzes im Konzern 110
A. Datenschutzrechtlich relevante Vorgänge im internationalen Konzern 110
B. Notwendigkeit der Rechtfertigung einer Datenerhebung 112
I. Verfassungsrechtliche Grundlage des Datenschutzrechts 112
II. Inhalt und Bedeutung des Verbots mit Erlaubnisvorbehalt 114
C. Bestimmung der Verantwortlichkeit 115
I. Verantwortliche Stelle i.S.d. Datenschutzrechts 115
II. Kein Konzernprivileg 116
III. Joint Controllership 119
IV. Qualifizierung des Datentransfers zwischen den Compliance-Stellen des Konzerns 122
1. Kriterien für das Vorliegen einer Auftragsdatenverarbeitung 123
2. Übertragbarkeit der Grundsätze der Auftragsdatenverarbeitung auf Compliance-Tätigkeit im Konzern 126
3. Zwischenergebnis 128
D. Zulässigkeit der datenschutzrechtlich relevanten Vorgänge 128
I. Vorgänge innerhalb eines Konzerns 128
1. Keine Qualifikation der für Compliance relevanten pbD als sensibel 129
2. Rechtfertigung durch Einwilligung des Betroffen 129
a) Anforderungen an eine Einwilligung 129
b) Verhältnis zu anderen Ermächtigungsgrundlagen 133
c) Zwischenergebnis 135
3. Anwendbarkeit und Voraussetzungen der gesetzlichen Ermächtigungsgrundlagen gemäß §§ 28 und 32 BDSG i.R.d. Compliance-Tätigkeit eines Konzerns 136
a) Erweiterung des Anwendungsbereichs des BDSG für private Unternehmen 137
b) Die Ermächtigungsgrundlagen aus § 32 BDSG 139
aa) Spezifische Anwendungsvoraussetzungen des § 32 I BDSG 140
(1) Personeller Anwendungsbereich 140
(2) Sachlicher Anwendungsbereich 142
(3) § 32 BDSG auf Verarbeitung durch verbundene Konzerngesellschaft anwendbar? 144
bb) Die Ermächtigungsgrundlage des § 32 I 2 BDSG 146
(1) Voraussetzungen 146
(a) Handeln zum Zweck der Aufdeckung einer Straftat 147
(b) Verdacht durch tatsächliche Anhaltspunkte 147
(c) Begehung im Beschäftigtenverhältnis 148
(d) Erforderlichkeit und Verhältnismäßigkeit 149
(e) Dokumentationspflicht 150
(2) Anwendbarkeit zur Rechtfertigung von Compliance-Maßnahmen 150
(3) Anwendbarkeit zur Rechtfertigung von konzerninternen Übermittlungen 151
(a) Konzernbezogene Beschäftigungsverhältnisse 152
(b) Übermittlung zur Ermöglichung der Durchführung einer Compliance-Maßnahme 153
(c) Übermittlung nach Abschluss der Durchführung einer Compliance-Maßnahme 154
(d) Zwischenergebnis 156
cc) Die Ermächtigungsgrundlage des § 32 I 1 BDSG 157
(1) Voraussetzungen 157
(a) Zwecke des Beschäftigungsverhältnisses 157
(b) Erforderlichkeit 159
(2) Anwendbarkeit zur Rechtfertigung von präventiven Compliance-Maßnahmen 161
(3) Anwendbarkeit zur Rechtfertigung von repressiven Compliance-Maßnahmen 164
(4) Anwendbarkeit zur Rechtfertigung von konzerninternen Übermittlungen 165
c) Die Ermächtigungsgrundlagen des § 28 BDSG 166
aa) Spezifische Anwendungsvoraussetzung des § 28 I BDSG 166
bb) Verhältnis § 28 I 1 Nr. 2 BDSG zu § 32 BDSG 167
(1) Außerhalb des Anwendungsbereichs des § 32 BDSG 168
(2) Innerhalb des Anwendungsbereichs des § 32 BDSG 168
cc) Die Ermächtigungsgrundlage des § 28 I 1 Nr. 1 BDSG 170
dd) Die Ermächtigungsgrundlage des § 28 I 1 Nr. 2 BDSG 171
(1) Voraussetzungen 171
(a) Berechtigtes Interesse der verantwortlichen Stelle 171
(b) Erforderlichkeit 172
(c) Interessenabwägung 173
(2) Anwendbarkeit zur Rechtfertigung von Compliance-Maßnahmen 174
(3) Anwendbarkeit zur Rechtfertigung von konzerninternen Übermittlungen 174
(4) Zwischenergebnis zur Anwendbarkeit des § 28 I 1 Nr. 2 BDSG 177
d) Fazit zur Situation der datenschutzrechtlichen Ermächtigungsgrundlagen im Compliance-Bereich 177
4. Erörterung der datenschutzrechtlichen Rechtfertigung von Compliance-Vorgängen 178
a) Zulässigkeit repressiver Compliance-Maßnahmen 178
aa) Allgemeines zur Abwägung 180
bb) Auswertung der Telekommunikation 183
(1) Abgrenzung zu den Ermächtigungsgrundlagen des TKG 184
(a) Anwendungsbereich der §§ 88 und 91 ff. TKG 185
(aa) Voraussetzung der ausdrücklichen Erlaubnis einer Privatnutzung? 186
(bb) Sachliche Anwendbarkeit der §§ 91 ff. TKG im Arbeitsverhältnis bei erlaubter Privatnutzung 187
(cc) Exkurs: Zeitlicher Anwendungsbereich der §§ 91 ff. TKG 190
(b) Rechtfertigungsmöglichkeit eines Zugriffs auf Telekommunikationsdaten bei Annahme des Eingreifens des Fernmeldegeheimnisses 192
(aa) Rechtfertigung nach den §§ 91 ff. TKG 193
(bb) Sonstige Rechtfertigung i.S.d. § 88 III 3 TKG 194
(cc) Fazit zur Rechtfertigungsmöglichkeit eines Zugriffs bei Geltung des Fernmeldegeheimnisses 195
(c) Zwischenergebnis und Fazit 195
(2) Zur Bewertung nach BDSG 197
(a) Auswertung der Telefon-Kommunikation 198
(aa) Auswertung der Verbindungsdaten 198
(bb) Auswertung der Inhaltsdaten 198
(b) Auswertung der E-Mail-Kommunikation 200
(aa) Auswertung der Verbindungsdaten 200
(bb) Auswertung der Inhaltsdaten 200
(c) Bewertung der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit der Auswertung der unterschiedlichen Telekommunikationsdaten 201
(d) Exkurs: Rechtfertigung der Auswertung der Daten gegenüber dem Telekommunikationsteilnehmer 205
(3) Zwischenergebnis 206
cc) Befragung 207
(1) Grundsätzliche Aussagepflicht von Arbeitnehmern 207
(2) Auskunftsverweigerungsrecht wegen Selbstbelastungsfreiheit? 208
(3) Anspruch des Arbeitnehmers auf Hinzuziehung Dritter? 210
(4) Zwischenergebnis 210
dd) Durchsuchung 211
ee) Fazit zur Zulässigkeit repressiver Compliance-Maßnahmen 212
b) Zulässigkeit präventiver Compliance-Maßnahmen 214
aa) Allgemeines zur Abwägung 215
bb) Schulungen 217
cc) Mitarbeiterkontrollen 218
(1) Datenabgleiche (»Screenings«) 218
(a) Zulässigkeit des Datenabgleichs 219
(b) Unzulässigkeit des Datenabgleichs 220
(c) Bewertung 220
(aa) Grundrechtseingriff durch jegliche Treffer 220
(bb) Vergleich mit Antiterrorlisten-Abgleichen 221
(cc) Fazit 224
(2) Stichproben 226
dd) Hinweisgebersysteme 227
ee) Fazit zur Zulässigkeit präventiver Compliance-Maßnahmen 231
c) Konzerninterne Übermittlungen zu Compliance-Zwecken 232
aa) Übermittlungen von der Konzernmutter an eine Tochtergesellschaft 233
(1) Übermittlung zur Ermöglichung einer Compliance-Maßnahme 233
(2) Übermittlung nach Abschluss der Durchführung einer Compliance-Maßnahme 234
bb) Übermittlungen von einer Tochtergesellschaft an die Konzernmutter 235
(1) Übermittlung zur Ermöglichung einer Compliance-Maßnahme 235
(2) Übermittlung nach Abschluss der Durchführung einer Compliance-Maßnahme 237
cc) Fazit zur Zulässigkeit konzerninterner Übermittlungen zu Compliance-Zwecken 240
5. Rechtfertigung durch Betriebsvereinbarung 241
6. Fazit bzgl. der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit der Compliance-Vorgänge innerhalb eines Konzerns 243
II. Übermittlung pbD an Gerichte und Behörden 245
1. Grundsatzproblem: Freiwillig versus Verpflichtung 246
2. Mögliche Ermächtigungsgrundlagen für eine Übermittlung an staatliche Einrichtungen 246
a) Einwilligung 246
b) § 32 I BDSG 247
c) § 28 I 1 Nr. 2 BDSG 248
d) § 28 II BDSG 249
aa) § 28 II Nr. 1 i.V.m. § 28 I 1 Nr. 2 BDSG 249
bb) § 28 II Nr. 2 BDSG 250
(1) Kein schutzwürdiges Interesse des Betroffenen 250
(2) § 28 II Nr. 2 a BDSG 252
(3) § 28 II Nr. 2 b Alt. 2 BDSG 253
e) Ergebnis bzgl. Übermittlung an öffentliche Stellen 254
III. Datenweitergabe an Dritte 255
IV. Änderungen aufgrund der DSGVO 257
1. Einwilligung des Betroffenen 257
a) Voraussetzungen im Einzelnen 258
aa) Freiwilligkeit 258
bb) Vorherige Information 260
cc) Form 260
b) Zwischenergebnis 261
2. Gesetzliche Ermächtigungsgrundlagen 262
a) Art. 6 I lit. b DSGVO 262
b) Art. 6 I lit. c DSGVO 263
c) Art. 6 I lit. d DSGVO 264
d) Art. 6 I lit. e DSGVO 264
e) Art. 6 I lit. f Hs. 1 DSGVO 266
aa) Anerkennung eines berechtigten Interesses gegenüber internen Ermittlungen? 267
bb) Konzernprivileg durch Erwägungsgründe? 268
(1) Art und Weise dieser »Privilegierung« im Rahmen des Entstehungsprozesses der DSGVO 268
(2) Bewertung 269
f) Öffnungsklausel 271
g) Zweckänderung 275
aa) Vereinbarkeit der Zwecke 276
bb) Gesetzliche Rechtfertigung der Zweckänderung 277
cc) Zwischenergebnis 279
3. Änderung im Rahmen von Auftragsdatenverarbeitungen 280
4. Zwischenfazit 281
E. Besonderheiten betreffend Übermittlungen ins Ausland 282
I. Notwendigkeit einer »zwei-stufigen Prüfung« bei Auslandsberührung 282
II. Voraussetzungen der zweiten Prüfungsstufe 283
1. Auslandsübermittlung innerhalb des Konzernverbundes 283
a) Voraussetzungen für Übermittlungen in andere EU- oder EWR-Staaten 284
b) Voraussetzungen für Übermittlung in Drittländer 284
aa) Angemessenes Datenschutzniveau 285
(1) Europarechtskonforme Ausweitung durch den deutschen Gesetzgeber? 285
(2) Kriterien eines angemessenen Datenschutzniveaus 287
(3) Feststellung eines angemessenen Datenschutzniveaus 288
(a) Weiße Liste der EU-Kommission 289
(b) Sonderfall »Safe Harbor« 291
(c) EU-U.S. Privacy Shield 293
(4) Zwischenergebnis bzgl. der Voraussetzung eines angemessenen Datenschutzniveaus 295
bb) Vorliegen eines Ausnahmetatbestandes nach § 4c I 1 BDSG 295
(1) § 4c I 1 Nr. 1 BDSG: Einwilligung 296
(2) § 4c I 1 Nr. 2 BDSG: Erforderlichkeit zur Erfüllung eines Vertrags mit dem Betroffenen 297
(3) § 4c I 1 Nr. 3 BDSG: Erforderlichkeit zur Erfüllung eines Vertrags mit einem Dritten im Interesse des Betroffenen 298
(4) § 4c I 1 Nr. 4 Alt. 1 BDSG: Erforderlichkeit zur Wahrung öffentlicher Interessen 298
(5) § 4c I 1 Nr. 4 Alt. 2 BDSG: Erforderlichkeit zur Geltendmachung von Rechtsansprüchen vor Gericht 298
(6) § 4c I 1 Nr. 5 BDSG: Erforderlichkeit zur Wahrung lebenswichtiger Interessen 300
(7) § 4c I 1 Nr. 6 BDSG: Übermittlung aus öffentlichen Registern 300
(8) Fazit bzgl. dem Eingreifen eines Ausnahmetatbestandes 300
cc) Genehmigung nach § 4c II 1 BDSG 301
(1) Eigene Vertragsklauseln 302
(2) EU-Standardvertragsklauseln 303
(a) Arten von Standardvertragsklauseln 304
(b) Anwendbarkeit Set II-Klauseln auf Arbeitnehmerdaten 306
(c) Standardvertragsklauseln als Mehrparteienvertrag 307
(d) Auswirkungen des »Schrems«-Urteils auf Standardvertragsklauseln 311
(3) Binding Corporate Rules 313
(a) Keine Genehmigungspflicht der auf BCR basierenden Übermittlungen 315
(b) Auswirkungen des »Schrems«-Urteils auf BCR 317
(c) Rechtsform der BCR 318
(4) Bewertung der unterschiedlichen Garantien i.S.d. § 4c II 1 BDSG 322
c) Fazit zu den Erfordernissen der »zweiten Stufe« bei konzerninternen Datenübermittlungen 324
d) Sonderproblem: Transnationaler Transfer zwischen unselbständigen Unternehmensteilen 325
e) Sonderproblem: Datenimport 326
f) Sonderproblem: Rücktransport pbD in Drittstaat, wenn einziger Bezug zu Deutschland der Sitz des Datenbankbetreibers ist 327
2. Übermittlung an öffentliche Stellen im Ausland 330
a) Vorrang spezieller Gesetze und Vereinbarungen 330
b) Zulässigkeit der Übermittlung nach BDSG 331
aa) Übermittlungen innerhalb Europa bzw. innerhalb des EWR 332
(1) Voraussetzung des § 4b I BDSG: Tätigkeit im Anwendungsbereich des Rechts der EG 332
(2) Zulässigkeit nach § 4b II 1, 2 BDSG 333
bb) Übermittlung in Drittländer 334
c) Fazit und Handlungsempfehlung 336
3. Übermittlung an sonstige Dritte 337
III. Änderung der Zulässigkeit auf zweiter Stufe aufgrund der DSGVO 339
1. Allgemeines 339
2. Angemessenheitsentscheidung der EU-Kommission 339
3. Garantien nach der DSGVO 341
a) Individuelle Vertragsklauseln 341
b) Standardvertragsklauseln 341
c) Binding Corporate Rules 342
d) Sonstige 343
4. Ausnahmen 343
5. Übermittlung an öffentliche Stellen 345
6. Fazit zur Änderung der Anforderungen an den internationalen Datentransfer durch die DSGVO 346
F. Nebenpflichten der Compliance 348
I. Löschpflicht 348
1. Nach § 35 BDSG 348
2. Änderung aufgrund der DSGVO 351
II. Benachrichtigungspflicht 353
1. Zeitpunkt der Benachrichtigungspflicht 354
2. Ausnahmen von der Benachrichtigungspflicht 354
3. Änderung aufgrund der DSGVO 356
a) Zeitpunkt der Benachrichtigung 356
b) Ausnahmen von der Benachrichtigungspflicht 357
c) Fazit 359
III. Auskunftspflicht 359
1. Inhalt der Pflicht nach § 34 BDSG 359
2. Änderung aufgrund der DSGVO 360
IV. Direkterhebungsgrundsatz 362
V. Zusätzliche Voraussetzungen einer »konzerninternen Compliance-Datenbank« 363
1. Anwendbarkeit der § 10 I bis IV BDSG bei »Verbundsdatenbanken« 364
2. Notwendigkeit einer spezifischen Interessenabwägung 364
3. Änderung aufgrund der DSGVO 366
VI. Widerspruchsrecht nach Art. 21 I DSGVO 367
Sechstes Kapitel: Abschließende Zusammenfassung und Bewertung 368
A. Bewertung der Voraussetzungen für eine Compliance-Abteilung 368
I. Beantwortung der aufgestellten Thesen 368
1. Das Datenschutzrecht schränkt die Arbeit einer Compliance-Abteilung in einem Konzern nicht ein. 368
a) Die Compliance-Pflicht 368
b) Anwendbarkeit des Datenschutzrechts 369
c) Mögliche datenschutzrechtliche Ermächtigungsgrundlagen 371
aa) Einwilligung 371
bb) Gesetz 371
cc) Betriebsvereinbarung 372
2. Die Grenzen, die der Datenschutz einer Compliance-Abteilung aufgibt, sind in jedem Konzern identisch, unabhängig davon ob es sich um einen Konzern handelt, der nur deutschlandweit, EU-weit oder auch weltweit agiert. 373
3. Es können klare Vorgaben gegeben werden, wie die Compliance-Abteilung eines Konzerns zu agieren hat, um dem Datenschutz gerecht zu werden. 374
a) Interessenabwägung bzgl. Compliance-Maßnahmen 375
aa) Kategorisierung der untersuchten repressiven Maßnahmen 376
bb) Kategorisierung der untersuchten präventiven Maßnahmen 377
b) Interessenabwägung bzgl. eines konzerninternen Datentransfers zu Compliance-Zwecken 378
4. Ein Unternehmen bzw. ein Konzern hat im Falle eines Verstoßes gegen das Datenschutzrecht keine ernsten Folgen zu erwarten. 380
5. Aufgrund der DSGVO wird sich die Situation grundlegend ändern. 382
a) Erweiterter Geltungsbereich 382
b) Änderungen auf »erster Stufe« 383
c) Änderungen auf »zweiter Stufe« 384
d) Bußgeldrahmen 385
e) Fazit 386
II. Beeinflussung der Verhältnismäßigkeit über konzerninterne Vereinbarungen 386
III. Zusammenfassende Empfehlung für die Praxis 387
B. Bewertung der Gesetzesregelung aktuell und im Hinblick auf die DSGVO 389
I. Generalklausel als Ermächtigungsgrundlage 389
II. Konzernprivileg durch die Rechtsfolgen nach Art. 83 DSGVO 391
III. Zusammenfassendes Fazit zu den Datenschutzregelungen 394
Literaturverzeichnis 397

Erscheint lt. Verlag 6.3.2018
Reihe/Serie Schriften zu Compliance
Verlagsort Baden-Baden
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Öffentliches Recht
Recht / Steuern Strafrecht
Schlagworte BDSG • Bundesdatenschutzgesetz • Compliance • Datenschutz • Datenschutzgrundverordnung • Datenschutzrecht • DSGVO • Kommunikation • Konzernprivileg • Organisationspflicht
ISBN-10 3-8452-8851-5 / 3845288515
ISBN-13 978-3-8452-8851-2 / 9783845288512
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