Der Selbstbehalt des Vorstands im Spannungsfeld des Aktien- und Versicherungsrechts
Sinnvolle Maßnahme zur Reduzierung des Moral Hazard oder Sinnbild ineffizienter Krisengesetzgebung?
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Der gesetzliche Selbstbehalt stellt für Vorstände ein Risiko dar, da die D&O-Versicherung hierdurch einen Teil ihrer schützenden Wirkung verliert. Die Arbeit untersucht die Neuregelung aus aktien- und versicherungsrechtlicher Sicht, analysiert die Auswirkungen auf das persönliche Haftungsrisiko der Vorstände und zeigt, wie dem Selbstbehaltsrisiko begegnet werden kann.
Während D&O-Versicherungen lange Zeit vor allem ein US-amerikanisches Phänomen waren, erfreuen sie sich mittlerweile auch in deutschen Aktiengesellschaften großer Beliebtheit. Oftmals bietet nur die D&O-Versicherung den Vorständen adäquaten Schutz gegen eine persönliche Inanspruchnahme. Mit ihrem Abschluss wächst allerdings die Gefahr, dass geringere Sorgfaltsanstrengungen unternommen werden und opportunistische Verhaltensweisen auftreten (Moral Hazard).Unter dem Druck der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 wurde ein gesetzlicher (Mindest-)Selbstbehalt eingeführt, um Vorstände wieder persönlich haften zu lassen und eine stärkere Verhaltenssteuerung zu erreichen. Der Autor untersucht, ob dieser Eingriff in die Vertragsfreiheit aus aktien- und versicherungsrechtlicher Sicht geboten war und ob eine Verbesserung der Corporate Governance zu erwarten ist. Dabei werden die Auswirkungen auf das persönliche Haftungsrisiko der Vorstände aufgezeigt und analysiert, welche Möglichkeiten bestehen, die Vorstände gegen das Risiko der Selbstbehaltszahlung abzusichern. Ferner werden Vorschläge unterbreitet, wie das Selbstbehaltskonzept de lege ferenda effektiver zu gestalten ist.
Während D&O-Versicherungen lange Zeit vor allem ein US-amerikanisches Phänomen waren, erfreuen sie sich mittlerweile auch in deutschen Aktiengesellschaften großer Beliebtheit. Oftmals bietet nur die D&O-Versicherung den Vorständen adäquaten Schutz gegen eine persönliche Inanspruchnahme. Mit ihrem Abschluss wächst allerdings die Gefahr, dass geringere Sorgfaltsanstrengungen unternommen werden und opportunistische Verhaltensweisen auftreten (Moral Hazard).Unter dem Druck der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 wurde ein gesetzlicher (Mindest-)Selbstbehalt eingeführt, um Vorstände wieder persönlich haften zu lassen und eine stärkere Verhaltenssteuerung zu erreichen. Der Autor untersucht, ob dieser Eingriff in die Vertragsfreiheit aus aktien- und versicherungsrechtlicher Sicht geboten war und ob eine Verbesserung der Corporate Governance zu erwarten ist. Dabei werden die Auswirkungen auf das persönliche Haftungsrisiko der Vorstände aufgezeigt und analysiert, welche Möglichkeiten bestehen, die Vorstände gegen das Risiko der Selbstbehaltszahlung abzusichern. Ferner werden Vorschläge unterbreitet, wie das Selbstbehaltskonzept de lege ferenda effektiver zu gestalten ist.
Erscheint lt. Verlag | 13.8.2012 |
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Reihe/Serie | Schriften des Augsburg Center for Global Economic Law and Regulation - Arbeiten zum Internationalen Wirtschaftsrecht und zur Wirtschaftsregulierung ; 52 |
Sprache | deutsch |
Maße | 153 x 227 mm |
Gewicht | 532 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht |
Schlagworte | Aktienrecht • Aktienrecht (AktR) • Gesellschafts-, Handels- und Wettbewerbsrecht, all • Gesellschafts-, Handels- und Wettbewerbsrecht, allgemein • Handels- und Wirtschaftsrecht • Handels- und Wirtschaftsrecht: Grundlagen • Versicherungsrecht • Versicherungsrecht (VR) • Vorstand |
ISBN-10 | 3-8329-7523-3 / 3832975233 |
ISBN-13 | 978-3-8329-7523-4 / 9783832975234 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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