Hämatologie
Wiley-VCH (Verlag)
978-3-527-33468-1 (ISBN)
Die 3. Auflage integriert nicht nur den neuesten Stand der MTA-Ausbildung, sondern präsentiert sich mit einem neuen, benutzerfreundlichen Layout.
Das Buch gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Ersterer behandelt die Grundlagen der Hämatologie und ihrer Krankheitsbilder. Der praktische Teil vermittelt die in der hämatologischen Diagnostik und Therapie verwendeten Techniken. Es gibt zahlreiche Handlungsanleitungen für die tägliche Arbeit. Daneben wird kompetent in Physiologie, Pathophysiologie und Labordiagnostik eingeführt.
Der übersichtliche Aufbau sowie etliche erläuternde Tabellen und Abbildungen erleichtern das Verständnis. Und die überzeugende Stoffvermittlung macht vor allem eines deutlich: Die Autoren bringen jahrelange Erfahrung aus der MTA-Ausbildung mit.
Dr. Rolf Mahlberg absolvierte sein Studium der Humanmedizin an der Universität des Saarlandes, von der er 1990 zum Dr. med. promoviert wurde. Ab 1986 arbeitete er als Assistenzarzt in der Krankenanstalt Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier. Nach seiner Anerkennung als Facharzt für Innere Medizin mit den Schwerpunkten Hämatologie und internistische Onkologie erhielt er dort 1996 die Position als Oberarzt in der Medizinischen Klinik I unter Leitung von Professor Michael Clemens. Seit 2009 hat er die Leitung des onkologischen Zentrums am Klinikum.
Annette Gilles erhielt ihre Ausbildung zur medizinisch technischen Assistentin an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster. 1991 wurde sie Fachassistentin für Hämatologie beim Deutschen Institut für Weiterbildung technischer Assistenten (DIW) in Berlin und bildete sich anschließend bei der Deutschen Zentrale für Volksgesundheitspflege in Frankfurt am Main zur Lehrassistentin weiter. Seit 1991 nimmt sie Lehrtätigkeiten im Fach Hämatologie an der Staatlichen Lehranstalt für MTA in Mainz wahr.
Anita Läsch beendete 1983 ihre Ausbildung zur medizinisch technischen Assistentin in Trier. Nach verschiedenen Tätigkeiten wurde sie 1989 Fachassistentin für Hämatologie beim Deutschen Institut für Weiterbildung technischer Assistenten (DIW) in Berlin. Anschließend bildete sie sich an der Akademie für Lehrkräfte im Gesundheitswesen, Karlsruhe, zur Lehrassistentin weiter. Seit 1996 ist sie an der Krankenanstalt Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier beschäftigt, wo sie seit 1999 die Position der Leitenden MTA bekleidet.
Inhaltsverzeichnis
Theoretischer Teil
1. Das Blut als Organ
1.1 Blutmenge
1.2 Blut-Zusammensetzung
1.2.1 Zellen
1.2.2 Blutplasma
1.3 Aufgaben der Blutzellen
2. Blutbildung
2.1 Morphologie der Zellen
2.2 Die Zellteilung
2.3 Ursprung und Entwicklung der Blutzellen
2.4 Blutentwicklung
2.4.1 Knochenmark
2.5 Entwicklung der Blutzellen
2.5.1 Erythrozytopoese
2.5.2 Hämoglobinsynthese
2.5.3 Hämoglobinzusammensetzung
2.5.4 Eisenstoffwechsel
2.5.5 Granulozytopoese
2.5.5.1 Aufgaben der Granulozyten
2.5.5.2 Eosinophile Granulozyten
2.5.5.3 Basophile Granulozyten
2.5.6 Monozyten
2.5.7 Lymphatisches System
2.5.7.1 T- und B-Lymphozyten
2.5.7.2 B-Lymphozyten
2.5.7.3 T-Lymphozyten
2.5.7.4 T-Helferzellen (T4-Lymphozyten)
2.5.7.5 Zytotoxische Lymphozyten
2.5.7.6 T-Suppressorzellen
2.5.7.7 Natürliche Killerzellen (NK-Zellen)
2.5.8 Thrombopoese
2.5.8.1 Thrombozytenfunktion
3. Erythrozytenformen
3.1 Unterschiedliche Gestalt der Erythrozyten
3.2 Unterschiedliche Anfärbbarkeit der Erythrozyten
3.2.1 Einschlüsse in den Erythrozyten
3.3 Anordnung der Erythrozyten
3.4 Veränderungen im Roten Blutbild
4. Anämien
4.1 Einteilung der Anämien nach pathogenetischem Prinzip
4.1.1 Akute Blutungsanämie
4.1.2 Chronische Blutungsanämie
4.2 Hämolytische Anämien
4.2.1 Korpuskuläre hämolytische Anämien
4.2.1.1 Kugelzellanämie (Sphärozytose)
4.2.1.2 Elliptozytose
4.2.2 Hämolytische Anämien durch Hämoglobinopathien
4.2.2.1 Thalassämie
4.2.2.2 Sichelzellanämie
4.2.3 Enzymopenische hämolytische Anämien
4.2.3.1 Favismus
4.2.3.2 Pyruvatkinasemangel
4.2.4 Erworbene hämolytische Anämie (Marchiafava-Anämie; Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie)
4.2.5 Extrakorpuskuläre hämolytische Anämien
4.2.5.1 Hämolytische Transfusionsreaktion
4.2.5.2 Autoimmunhämolytische Anämie
4.2.5.3 Mechanisch bedingte hämolytische Anämie
4.2.5.4 Hämolyse durch Infektionskrankheiten
4.2.5.5 Mikroangiopathische hämolytische Anämie (Erythrozytenfragmentationssyndrome)
4.3 Anämien durch Bildungsstörung
4.3.1 Eisenmangelanämie
4.3.2 Megaloblastische Anämien (DNA-Bildungsstörung)
4.3.2.1 Vitamin B12-Mangel
4.3.2.2 Folsäuremangel
4.3.3 Renale Anämie
4.4 Anämie durch Einengung des Knochenmarks
4.5 Aplastische Anämie (AA)
5. Polyzythämien
5.1 Polyzythämia vera (PV)
5.2 Polyglobulie
5.3 Veränderung der Thrombozyten
5.3.1 Thrombozytopenie
5.3.1.1 Morbus Werlhof (Chronisch idiopathische thrombozytopenische Purpura, ITP)
5.3.2 Thrombozytose
6. Leukozyten
6.1 Leukozytose
6.2 Toxische Veränderungen der neutrophilen Granulozyten
6.3 Leukozytenanomalien
6.4 Leukopenie
6.5 Agranulozytose
7. Lymphatische Reaktionen
7.1 Infektiöse Mononukleose
8. Erkrankungen des blutbildenden Systems
8.1 Myeloproliferative Syndrome
8.1.1 Chronisch myeloische Leukämie (CML)
8.1.2 Essentielle Thrombozythämie
8.1.3 Osteomyelosklerose
8.2 Akute Leukämien
8.3 Myelodysplastische Syndrome (MDS)
9. Maligne Lymphome
9.1 Morbus Hodgkin
9.2 Non-Hodgkin-Lymphome
9.2.1 Chronisch lymphatische Leukämie (B-CLL)
9.2.2 Prolymphozytenleukämie
9.2.3 Immunproliferative Erkrankungen = Monoklonale Gammopathien
9.2.3.1 Plasmozytom (Multiples Myelom)
9.2.3.2 Morbus Waldenström (Lymphoplasmozytisches Lymphom)
9.2.4 Haarzell-Leukämie (HCL)
9.2.5 Splenisches Marginalzonen-Lymphom
9.2.6 Mantelzell-Lymphom
9.2.7 Follikuläre Lymphome (Keimzentrumslymphom; FL)
9.2.8 Marginalzonen-Lymphom
9.2.9 Diffus grosszelliges B-Zell-Lymphom
9.2.10 Burkitt-Lymphom
9.3 T-Zell-Lymphome
9.3.1 Sezary-Syndrom (Mycosis fungoides)
9.3.2 Angioimmunoblastisches T-Zell-Lymphom (AILT)
9.4 Kryglobulinämie
Praktischer Teil
Einleitung
1. Technik der Blutentnahme aus dem Kapillarnetz
2. Venenblutentnahme
3. Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit
4. Hämatokrit
5. Hämoglobinbestimmung
6. Bestimmung der Anzahl der Blutzellen
6.1 Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten
6.2 Automatische Zellzählung als Widerstandsmessung
6.3 Automatische Leukozytendifferenzierung
6.4 Pipetten
7. Erythrozyten-Zählung
8. Leukozyten-Zählung
9. Thrombozyten-Zählung
10. Eosinophilen-Zählung in der Zählkammer
10.1 Liquor-Zell-Zählung in der Zählkammer
11. Erythrozytometische Werte
12. Differentialblutbild
12.1 Ausstrichtechnik
12.2 Färbung nach Pappenheim
12.2.1 Giemsa-Färbung
12.2.2 Hemocolor-Schnellfärbung von Blutausstrichen
12.2.3 Färbung nach Wright
12.2.4 Manson-Schwarz-Färbung
12.3 Differenzierung der Blutzellen
13. Isolierung der Lymphozyten
13.1 Immunfluoreszenz-Untersuchungen
13.2 HLA-Typisierung
14. Mononukleose-Test
15. Spezialfärbungen
15.1 Retikulozyten-Zählung
15.2 Färbung der Heinz?schen Innenkörper
15.3 Eisennachweis
15.4 Fetales Hämoglobin
15.5 Haptoglobin-Bestimmung
15.6 Sichelzellen-Nachweis
15.7 Säure-Serum-Test nach HAM
15.8 Kugelzellen-Nachweis
16. Price-Jones-Kurve
17. Osmotische Resistenz der Erythrozyten
18. Zytochemische Färbungen
18.1 Alkalische Leukozytenphosphatase-Reaktion (ALPA)
18.2 Peroxidase-Reaktion (POX)
18.3 Alpha-Naphthylacetat-Esterase-Reaktion (est)
18.4 Periodic-Acid-SCHIFF-Reaktion (PAS)
18.5 Saure Phosphatase-Reaktion (SP)
18.5.1 Saure Phosphatase ohne Tartrathemmung
18.5.2 Saure Phosphatase mit Tartrathemmung
19. Immunchemische Methoden
19.1 Radiale Immundiffusion
19.2 Immunelektrophorese
19.3 Immunfixations-Elektrophorese
20. Knochenmark-Untersuchung
20.1 Knochenmark-Punktion
20.1.1 Sternalpunktion
20.1.2 Beckenkammpunktion
20.1.3 Ausstrichtechniken
20.2 Modifizierte Pappenheim-Färbung des KM
20.3 Zytologische KM-Untersuchung
20.4 Zellverteilung im Knochenmark
20.5 Menge des Knochenmarks
20.6 Zellen des Knochenmarks
20.6.1 Zellen der Erythropoese
20.6.2 Zellen der Granulopoese
20.6.3 Zellen der Thrombopoese
20.6.4 Osteoblasten
20.6.5 Osteoklasten
20.6.6 Retikuläre zellen
20.6.7 Weitere Zellen des Knochenmarks
20.7 Myelogramm
21. Flow Cytometrie
21.1 Probenzufuhr
21.2 Messung der Lichtstreuung
21.3 Messung der Fluoreszenz
21.4 Signalverarbeitung und Messung
21.5 Beispiele für KM-Untersuchungen
22. Hämatologische Histologie
22.1 Präparationen
22.2 Färbungen
22.3 Diagnostik
22.3.1 Zellularität
22.3.2 Verteilung der hämatopoetischen Zellen im Knochenmark
22.3.3 Infiltrationsmuster
Hämatologische Cytogenetik
1. Untersuchungsprinzipien
2. Mögliche Befunddarstellungen
Hämatologische Molekulargenetik
1. Untersuchungsprinzipien
2. Mögliche Befunddarstellungen
23. Referenzwerte in der Hämatologie
23.1 Basiseinheiten in der Hämatologie
24. Blutgruppenserologische Untersuchungen
24.1 Bestimmung der AB0-Blutgruppenmerkmale
24.2 Bestimmung des Rh-Merkmals D
24.3 Bestimmung der Rhesus-Untergruppen
24.4 Bestimmung des Merkmals K (Kell)
24.5 Zweitansatz der Blutgruppenbestimmung
24.6 Antikörpersuchtest (AKS)
24.7 Antikörper-Differenzierung
24.8 Nachweis von Kälte-Agglutininen
24.9 Direkter Coombstest (DCT)
24.10 Kreuzprobe (Serologische Verträglichkeitsuntersuchung)
24.11 Säure-Elution
24.12 Interne und externe Qualitätskontrolle in der Blutgruppenserologie
25. Gerinnungsphysiologische Untersuchungen
25.1 Physiologie der Hämostase
25.2 Die plasmatische Gerinnung des extrinsischen und intrinsischen Systems
25.2.1 Vitamin K-abhängige Faktoren
25.3 Das Fibrinolyse-System
25.4 Kongenitale und erworbene Gefässerkrankungen
25.5 Methoden der Diagnostik
25.5.1 Patientenvorbereitung und Probengewinnung
25.5.2 Fehlerquellen
25.5.3 Gefässfunktionsprüfungen
25.5.4 Standardisierte Blutungszeit
25.5.5 Thrombozyten: Zählung und Funktionstests
25.6 Erste Methoden zur Gewinnung des Fibrinfadens: Recalcifizierungszeit
25.7 Spezielle Global- und Suchtests
25.7.1 Bestimmung der TPZ nach Quick/INR
25.7.2 aPTT-Bestimmung
25.7.3 Thrombinzeit-Bestimmung (TZ)
25.7.4 Reptilase-Zeit
25.7.5 D-Dimere
25.7.6 Anti-Faktor-Xa-Aktivität
25.8 Einzelfaktorenbestimmungen mit Mangelplasmen
25.8.1 FVIII/von Willebrand-Faktor-Bestimmung
25.9 Faktor V-Leiden-Nachweis mit der APC-Resistenz
25.10 Inhibitoren-Hemmstoffe
25.11 Immunchemische Verfahren
25.12 Haltbarkeit und Qualitätskontrolle
26. Qualitätssicherung am Arbeitsplatz
27. Abkürzungen
28. Glossar
29. Literaturhinweise
Erscheint lt. Verlag | 6.8.2014 |
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Verlagsort | Weinheim |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 244 mm |
Gewicht | 980 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete |
Naturwissenschaften ► Biologie ► Mikrobiologie / Immunologie | |
Naturwissenschaften ► Chemie | |
Schlagworte | Biowissenschaften • Chemie • Hämatologie • Hämatologie; Schulbuch (Berufsschule) • Medizin • Medizinische Chemie • Medizinisch-technischer Assistent (MTA); Schulbuch • Pharmazeutische u. Medizinische Chemie • Zell- u. Molekularbiologie |
ISBN-10 | 3-527-33468-8 / 3527334688 |
ISBN-13 | 978-3-527-33468-1 / 9783527334681 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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