Präparationsmethodik in der Elektronenmikroskopie

Eine Einführung für Biologen und Mediziner
Buch | Softcover
XVI, 208 Seiten
1985 | 1985
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-15880-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Präparationsmethodik in der Elektronenmikroskopie - David G. Robinson, Ulrich Ehlers, Rainer Herken, Bernd Herrmann, Frank Mayer, Friedrich-Wilhelm Schürmann
79,99 inkl. MwSt
Als im Jahre 1939 in Berlin im Laboratorium für Elektronenoptik der Siemens & Halske AG die ersten Elektronenmikroskope serienmäßig fabriziert wurden, stan den den Biologen und Medizinern unerwartet Geräte zur Verfügung, welche das Auflösungsvermögen der Lichtmikroskope um das 100fache übertrafen. Der sofor tigen und breiten Anwendung dieses neuen Verfahrens in der Erforschung der zel lulären Strukturen standen aber fast unüberwindliche präparative Schwierigkeiten im Wege. Die bisher in der Lichtmikroskopie verwendete Mikrotechnik konnte nicht übernommen werden, weil selbst die feinsten Paraffinschnitte von den Elek tronen nicht durchstrahlt werden konnten. Viele damals kompetente Biologen und Mediziner äußerten auch die Befürchtung, daß die im Hochvakuum befindlichen Objekte durch die vollständige Entwässerung verändert und schließlich durch die absorbierte Elektronenenergie bis zu einem rudimentären Kohlenstoffskelett abge baut werden würden. Es schien auch zweifelhaft, ob es gelingen würde, Dünn schnitte in der Größenordnung von 0,5 j. Lm aus den heterogen zusammengesetzten biologischen Präparaten herzustellen. Man besaß plötzlich ein völlig neuartiges In strument, das gegenüber dem Lichtmikroskop eine um zwei Zehnerpotenzen höhe re Auflösung ermöglichte, aber keine dafür geeignete Präparationstechnik I Diese skeptische Einstellung zur Anwendung des Elektronenmikroskopes in der Biologie und Medizin wurde gleichzeitig auch durch die Lehrmeinung der damals aktuellen Kolloidchemie unterstützt, in der postuliert wurde, daß es im amikrosko pischen Bereich der lebenden Strukturen keine stabilen Bauelemente gebe, die man mit diesem Gerät abbilden könnte. Man stellte sich damals das Cytoplasma, die Kernmatrix, den Inhalt der Mitochondrien und Plastiden als ein amorphes, homo genes Gelgerüst ohne definierte Strukturhierarchie vor.

1 Einführung in die Elektronenmikroskopie (EM).- 2 Methoden für die TEM.- 3 Methoden für die REM.- 4 Methoden für die Bildauswertung.- Appendix: Puffer in der EM.

Erscheint lt. Verlag 1.12.1985
Vorwort K. Mühlethaler
Zusatzinfo XVI, 208 S. 48 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 420 g
Themenwelt Naturwissenschaften Biologie Mikrobiologie / Immunologie
Naturwissenschaften Biologie Zellbiologie
Schlagworte Cytoplasma • Elektronenmikroskopie • Lichtmikroskopie • Mitochondrien • Plastiden • Präparieren
ISBN-10 3-540-15880-4 / 3540158804
ISBN-13 978-3-540-15880-6 / 9783540158806
Zustand Neuware
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