Willensbestimmung zwischen Recht und Psychiatrie
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-25922-0 (ISBN)
Forensische Psychiatrie erschöpft sich nicht in der Begutachtung von Straftätern und Schuldfähigkeit. Zivilrechtliche Fragestellungen sind weniger spektakulär und öffentlichkeitswirksam, haben aber ebenfalls erhebliche Konsequenzen für die Betroffenen und setzen ebenso hohe Anforderungen seitens des Gutachters voraus. Zivilrechtliche Fragestellungen fokussieren auf die Fähigkeit zur Willensbestimmung: Wann verlieren Verträge und Testamente infolge psychischer Beeinträchtigung des Verfassers ihre Verbindlichkeit? Binden in gesunden Zeiten erstellte Patiententestamente Ärzte und Betreuer in kranken Zeiten? Wann wird eine psychische Krankheit versicherungswirksam?
Im vorliegenden Buch werden zivilrechtliche Fragestellungen von hochkarätigen Autoren ebenso wissenschaftlich wie praxisnah aufbereitet. Dabei kommt nicht nur die Sicht von Psychiatern, sondern auch von erkennenden Vormundschaftsrichtern und von mit der Praxis besonders betrauten Berufsbetreuern zu Wort.
Ethische Fragen bei der Begutachtung.- Zwischen Freiheitsrecht und Fürsorglichkeit: Psychiatrie- und Unterbringungsgesetze der deutschen Länder.- Vom BayUnterbrG zum BayStrUBG: Rückfallprävention zwischen staatlichem Sicherheitsanspruch, Selbstverständnis psychiatrischer Kliniken und individuellen Freiheitsrechten.- Die Begutachtung der "freien Willensbestimmung" im deutschen Zivilrecht: Geschäftsfähigkeit, Testierfähigkeit, Prozessfähigkeit, Suizid bei Lebensversicherung.- Patientenbriefe und Patientenautonomie am Ende des Lebens.- Vormundschaftsgerichtliches Verfahren im Betreuungsrecht.- Anwendung und Entwicklung des Betreuungsrechts aus forensisch-psychiatrischer Sicht.- Praxis einer Betreuung.- Begutachtung für Träger der gesetzlichen Unfallversicherung, privaten Unfallversicherung und Haftpflichtversicherung.- Erfahrungen mit Betreuungsgutachten - Ergebnisse einer Expertenbefragung -.- Kraftfahrspezifische Leistungsfähigkeit in Zusammenhang mit Alter und Selbsteinschätzung - Eine Untersuchung im Rahmen der Fahreignungsdiagnostik.- Delinquenzanalyse und Delinquenzbearbeitung in der Maßregelvollzugsbehandlung.- Scanner in the court: Was leistet neurobiologische Forschung zu forensischen Fragestellungen?.- Aspekte zur Schuldfähigkeit psychopathischer Persönlichkeiten bei der strafrechtlichen Begutachtung.- Neurobiologische Grundlagen der emotionalen Informationsverarbeitung bei Patienten mit pädosexueller Störung.
Erscheint lt. Verlag | 24.6.2005 |
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Reihe/Serie | MedR Schriftenreihe Medizinrecht |
Zusatzinfo | VIII, 156 S. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Gewicht | 264 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie |
Studium ► 2. Studienabschnitt (Klinik) ► Rechtsmedizin | |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht | |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Medizinrecht | |
Schlagworte | Ärzte • Autonomie • Begutachtung • Behinderung • Berentung • Betreuung • Emotion • Forensische Psychiatrie • Gesundheitsstrukturgesetz • Psychiatrie • Psychiatrie; Recht • Psychiatrische Begutachtung • Rückfall • Täter • Unterbringung • Wille • Willensbestimmung |
ISBN-10 | 3-540-25922-8 / 3540259228 |
ISBN-13 | 978-3-540-25922-0 / 9783540259220 |
Zustand | Neuware |
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