Organisationskultur und Quartiersöffnung in der stationären Altenhilfe (eBook)

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2021 | 1. Aufl. 2021
XX, 575 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-32338-7 (ISBN)

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Organisationskultur und Quartiersöffnung in der stationären Altenhilfe -
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Die Quartiersöffnung der stationären Altenhilfe bietet zwei Chancen: Einerseits kann die interne Organisation und die Struktur der Pflegeheime weiterentwickelt werden und anderseits ein Beitrag zu den 'sorgenden Gemeinschaften' geleistet werden. Aber in welcher Art und Weise stellen sich die Heime dieser Herausforderung? Welche Konzepte und Erfahrungen liegen bereits vor? Was sind fördernde und hemmende Bedingungen dieser Entwicklung? Mit diesen Fragen hat sich ein empirisches Forschungsprojekt beschäftigt - Gut alt werden in Rheinland-Pfalz (GALINDA), das seitens der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar durchgeführt wurde. Im Ergebnis wird deutlich, dass in der Organisationskultur der Einrichtungen ein Schlüssel der Veränderung und Innovation liegt. Hier die entsprechenden Akzente zu setzen, ist Aufgabe der Verantwortlichen vor Ort, der Träger, aber selbstverständlich auch der Politik. Eine interne und externe Unterstützungskultur im Hinblick auf Öffnung und De-Institutionalisierung ist erforderlich, hierzu kann GALINDA belastbare Aussagen treffen. Datengrundlage sind Interviews, Beobachtungen und Gruppendiskussionen in mehreren Standorten sowie eine landesweit durchgeführte standardisierte Erhebung in Rheinland-Pfalz.



Hermann Brandenburg ist Professor für Gerontologische Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV). 
 
Martin Lörsch ist Professor für Pastoraltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Trier. 
 
Judith Bauer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im GALINDA-Projekt und arbeitet am Lehrstuhl für Gerontologische Pflege der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der PTHV.
 
Bernadette Ohnesorge ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im GALINDA-Projekt und arbeitet am Lehrstuhl für Gerontologische Pflege der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der PTHV.
 
Christian Grebe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im GALINDA-Projekt und arbeitet an der Fachhochschule Bielefeld und an der Universität zu Köln.

Geleitwort 6
Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 10
Ein Wort des Dankes! 19
1 Einleitung 21
1.1 Hintergrund – die aktuelle Situation in der stationären Langzeitpflege 22
1.2 Zwei zentrale Begriffe unseres Projekts: Organisationskultur und Quartiersöffnung 25
1.3 Referenzkriterien von GALINDA: Innovationen in der Langzeitpflege, die Würde, Personalität und Lebensqualität unterstützen 29
1.4 Fragestellungen, Projektstandorte und erste Hinweise zum Design 32
1.5 Mixed-Method-Design 37
1.6 Forschungsethik 38
1.7 Projektverantwortliche und Projektphasen 39
1.8 Überblick über den vorliegenden Bericht 40
2 Das Altenpflegeheim – von der totalen Institution bis hin zur Quartiersöffnung 50
2.1 Ein kurzer Blick auf die Pflegeversicherung 51
2.2 Zur Lage der stationären Langzeitpflege in Deutschland 55
2.3 Das Innenleben der Heime: Ein Blick in drei ethnografische Studien 59
2.3.1 Living and Dying in Murray Manor von Jaber F. Gubrium 59
2.3.2 Fremde Welt Pflegeheim von Ursula Koch-Straube 61
2.3.3 Gemeinschaft und Schweigen im Pflegeheim von Victoria Christov 63
2.4 Die Quartiersentwicklung 65
2.5 Sozialpastoral und sozialraumorientierte Kirchenentwicklung. Eine praktisch-theologische Reflexion zum Forschungsprojekt GALINDA 67
2.5.1 Heimentwicklung als Herausforderung für die Sozialpastoral 68
2.5.2 Sozialpastoral und die sozialraumorientierte Gemeinde- und Kirchenentwicklung 70
2.5.3 Sozialpastoral und sozialraumorientierte diakonische Kirchenentwicklung als strategische Herausforderung 72
2.6 Zusammenfassung und Diskussion 72
3 Reflexion der ethischen Aspekte 79
3.1 Ethische Rechtfertigung für die Einbeziehung der Teilnehmer in die Forschungsstudie 81
4 Theoretischer Hintergrund 86
4.1 Drei Perspektiven auf die Organisationskultur 87
4.1.1 Die Perspektive der Integration 89
4.1.2 Die Perspektive der Differenzierung 91
4.1.3 Die Perspektive der Fragmentierung 93
4.2 Sechs „Lektionen“ aus Projekten zur Quartiersentwicklung in der Altenhilfe 96
4.3 Theoretische Zugänge 1: Die Ebene des Individuums (Habitusanalyse) 102
4.3.1 Was ist der Habitus? 103
4.3.2 Habitus, Beruf, Profession 104
4.3.3 Habitusforschung im Bereich der Altenpflege 105
4.3.4 Habitusforschung im Bereich der Sozialen Arbeit 106
4.3.5 Zusammenfassung 107
4.4 Theoretische Zugänge 2: Die Ebene der Organisation (Systemtheoretische Entscheidungstheorie) 107
4.4.1 Systemtheoretische Prämissen 108
4.4.2 Was bedeutet Kommunikation in der Systemtheorie? 109
4.4.3 Was ist eine Organisation aus systemtheoretischer Sicht? 110
4.4.4 Wie genau entscheidet die Organisation? 111
4.4.5 Bezüge zum Feld der Altenpflege 114
4.4.6 Zusammenfassung 116
4.5 Theoretische Zugänge 3: Der soziale Raum (Netzwerkanalyse) 117
4.5.1 Was sind Netzwerke? 118
4.5.2 Netzwerktheorien 119
4.5.3 Netzwerktypen 126
4.5.4 Institutionelle Netzwerke im Sozialraum im Kontext der Quartiersöffnung 126
4.5.5 Übertragung der Kernelemente der phänomenologischen Netzwerktheorie auf Netzwerke in der Kommune und im Sozialraum 129
4.5.6 Zusammenfassung 132
4.5.7 Zusammenfassung und Diskussion 133
5 Organisationskultur und Quartiersöffnung – eine Übersicht über die Literatur 138
5.1 Methodisches Vorgehen 138
5.1.1 Verwendete Quellen und Suchstrategien 139
5.1.2 Auswahl geeigneter Literatur 141
5.1.3 Extraktion und Synthese der Daten 142
5.2 Ergebnisse 143
5.2.1 Übersicht der Review-Literatur 143
5.2.2 Betrachtung der Literatur hinsichtlich der Fragestellung 145
5.3 Zusammenfassung und Diskussion 160
6 Qualitative Erhebung (Teil 1): Datenerhebung und Datenauswertung, Beschreibung der Standorte 163
6.1 Datenerhebung: Einzel- und Gruppeninterviews, Teilnehmende Beobachtungen und Quartiersbefragungen 164
6.2 Datenauswertung: Qualitative Inhaltsanalyse 166
6.3 Gütekriterien Qualitativer Forschung 175
6.4 Zusammenfassung und Diskussion 177
6.5 Beschreibung der Standorte 178
6.5.1 Standort 1: Kurzbeschreibung des Standorts 178
6.5.2 Standort 2: Kurzbeschreibung des Standorts 180
6.5.3 Standort 3: Kurzbeschreibung des Standorts 182
7 Qualitative Erhebung (Teil 2): Ergebnisse der zentralen Fragestellungen 186
7.1 Forschungsfrage 1: 187
7.1.1 Standort 1 187
7.1.2 Standort 2 189
7.1.3 Standort 3 191
7.1.4 Zusammenfassung Forschungsfrage 1 193
7.2 Forschungsfrage 2: 194
7.2.1 Standort 1 194
7.2.2 Standort 2 202
7.2.3 Standort 3 207
7.2.4 Zusammenfassung Forschungsfrage 2 210
7.3 Forschungsfrage 3: 211
7.3.1 Standort 1 212
7.3.2 Standort 2 221
7.3.3 Standort 3 227
7.3.4 Zusammenfassung Forschungsfrage 3 236
7.4 Forschungsfrage 4: 237
7.4.1 Standort 1 237
7.4.2 Standort 2 243
7.4.3 Standort 3 251
7.4.4 Zusammenfassung Forschungsfrage 4 258
7.5 Forschungsfrage 5: 260
7.5.1 Standort 1 260
7.5.2 Standort 2 263
7.5.3 Standort 3 269
7.5.4 Zusammenfassung Forschungsfrage 5 277
7.6 Forschungsfrage 6: 278
7.6.1 Standort 1 278
7.6.2 Standort 2 288
7.6.3 Standort 3 297
7.6.4 Zusammenfassung Forschungsfrage 6 308
7.6.5 Zusammenfassung Kapitel 7 309
8 Qualitative Erhebung (Teil 3): Ergebnisse der dichten Beschreibung und der Analyse der Organisationskultur 314
8.1 Beschreibung, Interpretation und Leitthemen von Standort 1 316
8.2 Beschreibung, Interpretation und Leitthemen von Standort 2 332
8.3 Beschreibung, Interpretation und Leitthemen von Standort 3 354
9 Quantitative Befragung (Teil 1): Methodik, Datenerhebung, Datenanalyse 368
9.1 Methodik 370
9.1.1 Instrumentenentwicklung 370
9.1.2 Organisation und Durchführung der Onlinebefragung 371
9.1.3 Datenanalyse 372
9.1.4 Ethische Aspekte und Datenschutz 375
10 Quantitative Befragung (Teil 2): Ergebnisse der Onlinebefragung 377
10.1 Ergebnisse 377
10.1.1 Beschreibung der Stichprobe 377
10.1.2 Quartierszentren, Quartiersmanagement und konzeptionelle Grundlagen 382
10.1.3 Bürgerschaftliches Engagement 383
10.1.4 Dimension 1: Angebote in Zusammenhang mit Quartiersöffnung: für Heimbewohnerinnen in der Einrichtung 384
10.1.5 Dimension 2: Angebote in Zusammenhang mit Quartiersöffnung: für Quartiersbewohnerinnen in der Einrichtung 390
10.1.6 Dimension 3: Angebote in Zusammenhang mit Quartiersöffnung: für Heimbewohnerinnen im Quartier 397
10.1.7 Dimension 4: Angebote in Zusammenhang mit Quartiersöffnung: für Quartiersbewohnerinnen im Quartier 404
10.1.8 Vernetzung mit anderen Akteuren im Quartier 408
10.1.9 Meinungen der Einrichtungsleitungen zur Quartiersöffnung 409
10.1.10 Einfluss von Einrichtungsmerkmalen auf die Angebotsstruktur 413
10.2 Diskussion 418
10.2.1 Limitationen 418
10.3 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 419
11 Zusammenfassung der zentralen Befunde der GALINDA-Studie 421
11.1 Fragestellungen, Projektstandorte und Hinweise zum Design 421
11.2 Qualitative Befunde zu den Fragestellungen von GALINDA 424
11.2.1 Methodik 425
11.2.2 Ergebnisse 425
11.3 Ausgewählte standardisierte Befunde der GALINDA-Studie: Onlinebefragung 430
11.3.1 Methodik 430
11.3.2 Ergebnisse 432
11.4 Organisationskultur und Quartiersöffnung – Einblicke in die Standorte 439
11.4.1 Unser Verständnis der beiden zentralen Begriffe 439
11.4.2 Ausgewählte Ergebnisse zur Organisationskultur in drei Standorten 441
12 Diskussion, Gesamteinschätzungen und Empfehlungen aus der GALINDA-Studie 446
12.1 Diskussion der wichtigsten Befunde 447
12.1.1 Quantitativer Teil 447
12.1.2 Qualitativer Teil 449
12.2 Gesamteinschätzungen und Empfehlungen 450
12.2.1 Systemisch – organisationstheoretische Perspektive 450
12.2.2 Systemisch – managerielle Perspektive 452
12.2.3 Kulturwissenschaftlich-sozialpolitische Perspektive 456
12.2.4 Pflege- und sozialwissenschaftliche Perspektive 460
12.2.5 Pastoraltheologische Perspektive 462
12.2.6 (Pflege)-pädagogische und pflegepraktische Perspektive 464
12.2.7 Abschluss 467
13 Quartiersorientierungen und stationäre Altenpflegeeinrichtungen. Zum Stand der wissenschaftlichen Diskussion und Erfahrung 470
13.1 Stränge in der Diskussion um alter(n)sgerechte Quartiere 471
13.2 Orientierungen zum Quartier von stationären Altenpflegeeinrichtungen 483
13.3 Fazit und Ausblick im Lichte von GALINDA 490
14 Sozialpastoral und sozialraumorientierte Kirchenentwicklung als Beitrag zum Kulturwandel in der stationären Altenhilfe 498
14.1 Heimentwicklung als Herausforderung für die Sozialpastoral 500
14.2 Sozialpastoral und sozialraumorientierte Gemeinde- und Kirchenentwicklung 502
14.3 Sozialpastoral und sozialraumorientierte diakonische Kirchenentwicklung als strategische Herausforderung 505
14.4 Sozialraumorientierte Pastoral zwischen Organisation und Netzwerk 506
14.5 Sozialraumorientierte Altenpflegepastoral – ein Ausblick 508
15 Quartiersöffnung aus Sicht der Praxis – Einordnung der Ergebnisse des GALINDA-Forschungsprojektes in bundesweite Praxiserfahrungen von Quartiersansätzen 512
15.1 Quartiersansätze – Eine konzeptionelle Neuausrichtung der Altenhilfe 512
15.1.1 Quartiersansätze – eine Antwort auf gesellschaftliche Herausforderungen 513
15.1.2 Vielfältige Initiativen zur Verbreitung von Quartiersansätzen in der Praxis 513
15.1.3 Ringen um ein gemeinsames Verständnis 515
15.1.4 Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten bei Quartiersprojekten 520
15.1.5 Erfahrungen bei der Umsetzung von Quartiersprojekten 521
15.2 Stationäre Einrichtungen und Quartiersansätze 523
15.2.1 Bedeutung der „Quartiersöffnung“ für stationäre Einrichtungen 523
15.2.2 Formen der Quartiersöffnung von stationären Einrichtungen 526
15.2.3 Fördernde und hemmende Faktoren bei der Quartiersöffnung 530
15.3 Wirkungen durch Quartiersöffnungen und Quartiersansätze 533
15.3.1 Wirkungen aus Sicht der Betroffenen (Bewohnerinnen-Ebene) 533
15.3.2 Wirkungen aus Sicht der Umsetzer (Organisations-Ebene) 534
15.3.3 Wirkungen aus Sicht der Gesellschaft (Governance-Ebene) 535
16 GALINDA im Lichte des Wandels des Sektors stationärer Langzeitpflege 540
16.1 Zur Innovationsbedürftigkeit der Versorgungslandschaft, ihrem Menschenbild und den normativ-rechtlichen Vorgaben 540
16.2 GALINDA als Feld von Veränderungslernprozessen auf der Meso-und Mikro-Ebene 542
16.3 Die Makroebene der Kultur der Branche und ihres Wandels 543
16.3.1 Eine kurze dichte Erzählung des großen Trends: Care unter der hegemonialen Macht der Magie des kapitalistischen Geistes 543
16.3.2 Das Hauptproblem als Resultante 545
16.3.3 Der Anachronismus des verborgenen ORDO-Liberalismus 546
16.3.4 Choreographische Funktionserfordernisse kommunaler Daseinsvorsorge 546
16.3.5 Weitere Schritte in Richtung auf eine Mutation der DNA des Feldes 547
16.4 Fazit und Ausblick 547
17 Öffnung und Quartiersentwicklung – ein Blick auf Leitung und Quartiersmanagement 550
17.1 Quartiersentwicklung – Altenheime zwischen Organisation und Wandel. Eine kontexturanalytische Betrachtung 550
17.2 Chancen und Grenzen von Quartiersmanagement im Bereich der Langzeitpflege. Eine Analyse von Dienstbesprechungen im Rahmen des Quartiersmanagements 555
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 572

Erscheint lt. Verlag 20.5.2021
Reihe/Serie Vallendarer Schriften der Pflegewissenschaft
Vallendarer Schriften der Pflegewissenschaft
Zusatzinfo XX, 575 S. 114 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete
Schlagworte De-Institutionalisierung • Innovationen in der Langzeitpflege • Öffnung der Pflegeheime • Organisationskultur • Quartiersöffnung • Stationäre Altenhilfe
ISBN-10 3-658-32338-8 / 3658323388
ISBN-13 978-3-658-32338-7 / 9783658323387
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